Thailand, Bali, Australien... (und dann die ganze Welt)
Thailand: 3.12.2010 - Erkundungstour auf Koh Lanta II.
Da die Wahrscheinlichkeit heute erneut von einem Regenschauer überrascht zu werden gleich Null ist, starten wir einen neuen Versuch die Insel per Moped zu erkunden.
Das erste Ziel ist Old Lanta Town. Dort haben ursprünglich von etwa 500 Jahren zum ersten mal Seenomaden gesiedelt, wenn sie nicht gerade auf ihren Schiffen unterwegs waren. Mit der Zeit ist diese Siedlung ein fester Bestandteil im Leben dieser Menschen geworden und seit einiger Zeit gehen sie kaum noch auf Wanderschaft.
Viel kann man darüber allerdings nicht berichten... es ist im Grunde genommen ein recht lang gezogenes Areal, da jeder am Meer lebt. Die Machart der Hütten ist sehr einfach, der Reichtum ist hier noch nicht direkt ausgebrochen, auch wenn sich der Tourismus zunehmend ausweitet. Ist aber auch kein Wunder, wenn man berücksichtigt, dass
die erste Telefonleitung auf Koh Lanta Anno 2001 gelegt wurde so ist das halt.
Im großen und ganzen allerdings sehenswert, auch wenn man sich schon ein wenig wie ein Eindringling vorkommt.
Es würde mir wahrscheinlich auch komisch vorkommen, wenn jemand nach Berlin Marzahn fährt um ein Foto von mir zu machen.
Danach wollten wir uns eigendlich eine der Höhlen, die es auf Koh Lanta gibt ansehen...
VOr Ort haben wir erst einmal einen Schweden kennengelernt, der in mir Maßlosen Neid hervorgerufen hat. Der Gute ist mit seiner BMW Touringmaschine den ganzen Weg von Schweden bis nach Thailand gefahren und ist schon seit ca. 4 Monaten unter wegs.
Wenn ich Zeit und Geld hätte...
Der Schwede jedenfalls kam gerade aus dem Cave-Information-Center (dem Ticketschalter) und berichtete uns, dass die Tour 300 Bath pro Person kostet und der Weg bis zur Höhle erst einmal eine halbe Stunde Aufstieg bedeutet. Damit hatte sich die Sache für Steffi schon mal erledigt. Der Schwede (ich glaube, dass er Mathias heist, da das auf seinem Motorrad stand, aber beweisen kann ich es nicht und ich haben dann noch überlegt, ob wir den Führer runterhandeln können, wenn wir zu viert gehen... aber das Unternehmen war von vorne herein zum Scheitern verurteilt, da weder seine Freundin noch Steffi große Lust hatten, nicht mal für geschenkt, eine halbe Stunde bei Bruthitze und gefühlten 90% Luftfeuchtigkeit durch den Dschungel zu stolpern (kann man ihnen auch eigendlich nicht zum Vorwurf machen...)
Naja... unser nächstes Ziel war dann ein Wasserfall.
Die Wahl war entweder zu Fuß hinzulaufen oder sich von Dumbo hintragen zu lasssen.
Da alleine das füttern des Elefanten schon 100 Bath kosten sollte hat es uns aucch nicht weiter interessiert, was der Ritt gekostet hätte. Also doch noch zu Fuß durch den Wald.
hat auch ca. 15 Minuten gedauert, hat sich aber gelohnt. Es war alles noch ursprünglich und nicht wie bei den Rinnsalen auf Koh Phangan, die man mittels künstlicher Dämme um einige Terrassen erweitert hat. Der Wasserfall an sich bekkam seine eigendliche Schönheit dadurch, dass er Senkrecht eine ca. 8 - 9 Meter hohe (nur ne Schätzung), senkrechte,
Felswand herabfloss. Die eigendliche Wassermenge konnte vernachlässigt werden, alleine die teilweise bewachsene Felswand machte den Ort beinahe Magisch.
Das einzige was ein wenig gestört hat waren mal wieder die ganzen scheiß Touries
Nach einer ausgedehnten Verweilpause sind wir dann zurück zu unseren Mopeds. Auf halbem weg zurück durch den Wald haben wir den Schweden und seine Freundin getroffen
Die beiden waren mit uns zusammen am Parkplatz des Wasserfalls angekommen, waren sich aber noch nicht sicher, ob sie den Weg auf sich nehmen wollen oder nicht.
Nach dem sie sich offensichtlich dazu durchgerungen heben doch loszugehen, haben sie es immerhin bis zur Hälfte des Weges geschafft (sie machten allerdings gerade eine Pause),
während wir einmal hingelaufen sind, ca. 20 Minuten Pause gemacht haben und wieder den halben Weg zurück sind... Es soll ja auch nicht in Arbeit ausarten nicht Wahr!?
Wie gesagt, zurück zu den Mopeds und dann weiter in Richtung Koh Lanta Nationalpark. Ein herrliches Fleckchen Erde... So ruhig und friedlich, weißer Pulver- beinahe Pudersand.
Insgesamt schwer in Worte zu fassen. Einfach Paradiesisch.
Den aufenthalt dort haben wir ein wenig ausgedehnt... mit Fotos Strandspaziergang und jeder Menge "Die-Ruhe-Genießen".
Auf den Rückweg habe ich mich beinahe am meisten gefreut... Die Wege haben mal wiede riesigen Spaß gemacht. Die Straße bestand überwiegend aus runtergeschliffenen Felsen, die hier und da großflächig aus dem Sandboden ragten.
Mathias war mit seiner BMW Touringmaschine natürlich bestens ausgestattet... aber gerade, weil ein Moped nun einmal keine Crossmaschine ist hat es, glaub ich immerhin, so viel Spaß gemacht
Mit jedem weiteren Ritt freue ich mich mehr darauf endlich einen Motorradführerschein zu machen.
Wir sind dann Abends noch Essen gewesen und dann ab ins Bett.
Aufbruch: | 01.12.2010 |
Dauer: | 34 Monate |
Heimkehr: | September 2013 |
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