OUT OF OLDENBURG

Morgens um 10.30 Uhr haben wir den Orléans Express Bus nach Montréal genommen. Die Fahrt ging nur ca 3 Stunden und wir hatten sogar Internet an Bord.
Geschlafen haben wir bei Shawn, einem Arbeitskollegen aus Banff, der uns zu sich eingeladen hat. Leider hatte der aber erst spät Feierabend, so dass wir den nachmittag noch irgendwie rumkriegen mussten. Glücklicherweise konnten wir unser Gepäck gleich am Bahnhof einschließen. Denn obwohl ich meinen Rucksack schon 3mal aussortiert habe, ist er immer noch viel zu schwer. Auf Dauer echt nervig und anstrengend zu schleppen!
Der erste Eindruck von Montréal war eher negativ und hat sich auch während der 2 Tage leider nicht großartig verändert. Ich war ziemlich enttäuscht, da ich mir viel mehr versprochen hatte. Die Stadt kam mir sehr dreckig vor, wenig grün, viele Bettler und auch sonst nichts was mich sonderlich beeindruckt hat. Vielleicht lag es auch daran das die Zeit zu kurz war um sich alles anzusehen.
Gegen 19 Uhr sind wir dann mit der U-Bahn zu Shawn gefahren, der ca 40 min außerhalb wohnt. Noch ein bisschen gequatscht und dann erstmal schlafen gegangen. Shawn hat uns schon vorgewarnt das sein Mitbewohner morgens etwas lauter ist, aber das war noch untertrieben! Um 6 morgens ist der erstmal gefühlte 30 min duschen gegangen, was sehr gut zu hören war da wir im offenen Wohnzimmer gepennt haben und das Bad gleich daneben lag. Dann gings weiter mit Frühstück, Cornflakes, die er quasi neben unserem Bett bzw 2 Sofas gegessen hat, da die Küche im Wohnzimmer integriert war. Den Geräuschpegel kann man sich ja vorstellen Dazu ist ihm auch ständig was runtergefallen, keine Ahnung was! Naja also die 2 Tage waren halt nicht sehr entspannend, aber wenigstens mussten wir nix zahlen und das war ja unser Ziel.
Am nächsten Tag haben wir uns das Olympic Stadion angeguckt und sind auf dem Mont Royal gewesen, einem netten Berg oder Hügel, mit super Aussicht auf Montréal.
Am Abend haben wir dann noch Simon getroffen, auch ein Arbeitskollege aus Banff und Freund von Shawn. Die beiden haben uns dann noch durch die Altstadt und den Hafen geführt. Das war echt nett und man hat nochmal einen anderen Eindruck bekommen. Bei Nacht sieht halt alles schöner aus Waren noch kurz in einem Pub auf ein Bier und sind dann gegen 00 Uhr wieder zurück.

Am nächsten morgen ging es dann um 9.30 Uhr mit dem Zug nach New York weiter, 11Std 20. Die Zeit verging ziemlich schnell. Nach 1,5 std waren wir schon an der Grenze. Hier hats allerdings gut 80 min gedauert da jeder Fahrgast "verhört" wurde. Noch schnell von jedem 6 Dollar kassiert und dann durften wir einreisen. In unserer Unterkunft sind wir dann endlich gegen 23 Uhr angekommen und todmüde ins Bett gefallen.