OUT OF OLDENBURG

Dienstag morgen gegen 10 Uhr haben Patrick, Marco und ich uns auf den Weg nach Laos gemacht. Per Minivan ging es erst nach Chiang Rai und anschließend weiter zur Grenzstadt Chiang Khong, wo wir eine Nacht bleiben sollten. Wir hatten ein Ticket gekauft das alle Fahrten bis zu unserer Endstation Luang Prabang in Laos beinhaltete. Dazu gehörte auch eine Fahrt im Speedboat, sowas hab ich noch nicht erlebt, aber dazu später mehr.
In Chiang Rai haben wir einen kurzen Stop am White Temple gemacht, der wirklich beeindruckend ist und mal was ganz anderes war als alle Tempel die ich vorher gesehen habe. Der Tempel ist komplett in weiß und Glas gebaut, was eigentlich ungewöhnlich ist weil die Farbe im Buddhismus eigentlich für Trauer steht. Aber in dem Fall soll die Farbe als Buddhas Reinheit und das Glas für seine Weisheit stehen. Sieht auf jeden Fall ziemlich abgefahren aus und die Totenköpfe die in den Bäumen drum rum hängen unterstützen den Eindruck zusätzlich.

Danach sind wir nochmal 2 Std weiter bis nach Chiang Khong gefahren, wo wir in einem Guesthouse untergebracht waren. Mit uns waren noch ca 20 andere Leute dort, die am nächsten Tag weiter nach Laos wollten. Man ist bei ein paar Bier schnell ins Gespräch gekommen und wir haben uns schon ein bisschen gewundert warum bei so vielen Leuten wir die einzigen sind, die mit dem Schnellboot fahren. Der abend war ziemlich lustig aber gegen halb eins sind wir denn auch mal ins Bett, als letzte, war ja klar

Am nächsten morgen um 7 mussten wir dann wieder hoch. Nach einem Frühstück gings mit dem Pass zum "Pier", thailändischen Ausreisestempel holen und dann mit nem Boot rüber nach Laos um dort das Visa zu holen. Die ganze Prozedur dauerte ca 3 Stunden da an der Grenze mega viele Touristen waren. Unsere Pässe wurden erstmal ohne viele Worte einbehalten. Nach 30 min musste man sich zu einem anderen Fenster durchkämpfen und dann einfach mal warten bis der Pass hochgehalten wurde auf dem man sein Foto wieder erkennt.
Irgendwann wurden wir dann mal mit einem Fahrzeug abgeholt und zum Speedboat "Pier" gebracht. Auch hier wieder Pier in Anführungsstrichen da es nicht mal annähernd danach aussah.
Und da habe ich dann unser Boot entdeckt. Ich dachte echt das is n Scherz! 6 std in so ner Nussschale wo man nicht mal seine Beine ausstrecken konnte. Guckt euch einfach die Bilder an, dann wisst ihr was ich meine.
Das ganze war aber dann letztendlich so witzig das wir uns nur totlachen konnten. Unser Fahrer hat immer mal wieder mitten auf dem Mekong gehalten um irgendwelche Kabel zu kontrollieren, Sachen von anderen Booten abzuholen, Gasflaschen auszutauschen usw. Da er vermutlich kein Wort Englisch gesprochen hat wussten wir eigentlich auch nie was gerade so los ist. Naja so ging es dann bis nach Luang Prabang, wo wir abends um halb sechs angekommen sind.