OUT OF OLDENBURG
Some Asia: Koh Lanta
So, heute lasse ich mal wieder Paddy zu Wort kommen.. aber sorry vorweg, ich glaub er hat sich ein bisschen in Rage geschrieben. Also hier jede Menge Infos zu unserem Koh Lanta Aufenthalt:
Zu dem Ende unseres Koh Jum Aufenthalts ist nur noch relativ wenig Spektakuläres und Interessantes hinzuzufügen. Wir entschieden uns für die normale aber teurere Fähre nachdem wir durchgerechnet hatten, ob es uns günstiger kommen würde wenn wir mit einem Longtailboot aufs Festland übersetzen würden und dann via Minibus nach Koh Lanta (inklusive 2 kurzen Autofähren). Entscheidungsgründe waren nur geringfügige Ersparnisse, erheblicher Mehraufwand und die längere Dauer eines solchen Anreiseintermezzos.
Sprich dort wo wir für den Koh Jum Aufenthalt anfangs ins Longtailboot auf offener See verfrachtet wurden stiegen wir nun wieder auf die Fähre auf. Es hieß die Fähre ginge um 12:30 Uhr. Check-Out-Time war 11:00 Uhr, also ließen wir uns am Strand mit Musik und Buch nieder. Gegen 12:37 Uhr sahen wir die Fähre bereits und andere Longtailboote hatten sich schon an der `Haltestelle` positioniert. Doch unser Longtailbootfahrer saß mit seinen Kumpels noch gemütlich zusammen und zeigte keinerlei Regung. Als wir dann nachfragten hieß es 5-10 Minuten. Auf unseren Hinweis, dass wir die Fähre schon sehen standen 2 Kollegen auf und als sie die Fähre ebenfalls sahen brach auf ein mal `Panik` aus und alles musste sehr schnell gehen. Wir schafften es noch rechtzeitig und somit nahmen wir es gelassen.
Aufgrund von solchen Situationen oder anderen (- beim Erfragen des Wifi Key in einer Strandbar , wenn sein Gegenüber völliges Desinteresse an den Tag legt - beim Rollerausleihen, wenn der Verleiher alles in Zeitlupe kommentarlos erledigt - der `Rezeptionist` in der ein oder anderen Unterkunft, der wie weggetreten wirkt und äußerst amüsante englische Redewendungen von sich gibt) wird einem immer wieder bewusst, dass die Mentalität und `The Way of Living` hier eben doch anders ist, aber trotzdem sympathisch. Die Regel sind dann doch freundliche und hilfsbereite Thai´s, manche auch durchaus arbeitsam! Dieser Absatz soll mal die Härten unseres Alltags vermitteln
Auf Koh Lanta angekommen wurden wir wie immer und überall mit geschäftigen `Schleppern`, Tuk-Tuk-Fahrern und dergleichen empfangen, was auch hier wieder zu viel für uns war und wir uns leicht entnervt schnellstmöglich entfernten. Wir hatten uns nach gewissem Einlesen in unsere Reiseführer entschieden am Long Beach auf Koh Lanta nach einer Unterkunft zu suchen. Bei den ersten Unterkünften war die Auskunft die wir erhielten jedoch meist `Full` oder die Preisvorstellung weit von der unseren entfernt.
Wir fanden dann auch ein nettes, freies und erschwingliches Bungalow in guter Lage. Als wir uns dann innerlich schon geeinigt hatten es zu nehmen, muss nun hier Sabrinas Verhandlungsgeschick erwähnt werden (das Fortschritte macht). Denn von anfänglichen 400 Baht pro Nacht waren wir zügig bei 350 Baht angelangt (Anmerkung von mir: danke Paddy) und letztendlich dann sogar bei 300 Baht (Anmerkung von mir: hehe, wer hätte das gedacht )!
Den restlichen Nachmittag erkundeten wir die nähere Umgebung per Pedes und bezogen Stellung in einer schattenspendenden Strandhütte (die Paddy dann unsere "Finka" getauft hat). Zu unserer Verwunderung wurden wir von niemandem bezüglich Speise- oder Getränkebestellung angesprochen. So wurde diese besitzlose Strandhütte zu unserem Stammplatz und wir holten im nahegelegenen Supermarkt unseren Tagesproviant. Der Strand war schön, aber demnach leider auch touristisch und daher auch von den Restaurant- und Barpreisen leicht überteuert. Abends ging es fürs Abendessen an die Hauptstraße zu günstigeren Straßenständen. Während des Essens wägte ich ab ob ich zum nebenan gelegenen Friseur gehen sollte und beobachtete das Arbeitsgeschick der Dame. Mit bzw. nach Sabrinas Ermutigung rang ich mich dann zu dem Besuch durch. Da ich mit den Folgen noch Kämpfe und in der Verarbeitungsphase bin (Anmerkung von mir: und das schon seit 5 Tagen!!!), dazu meinerseits kein weiterer Kommentar (aber von mir: wir hatten die nächsten Tage sehr viel zu lachen, auf Paddy's Kosten versteht sich)!
Am nächsten Tag wollten wir nur zum Frühstücken gehen, waren aber letztendlich schon 1 Stunde zu Fuß in der frühen Mittagshitze unterwegs, bis wir die Suche nach einer preislich und geschmackstechnisch zufriedenstellenden Lokalität aufgaben. Wir kauften uns im Supermarkt Eiskaffee und Sandwiches...
Nach dem erneut weiten und schweißtreibenden Rückweg war das restliche Tagesprogramm auf unsere Strandhütte und dem Weg zum Meer beschränkt. Abends gingen wir dann noch zu einer Beachparty am Ende des Strandes. Anfänglich war äußerst wenig los und man sagte uns gegen 23-24 Uhr würde es sich füllen. So quatschten wir in einer günstigeren Nachbar-Bar mit einem Deutschen und tranken in maßen. Zum Verlauf und Ende des Abends ist nur zu sagen, dass wir keine Ahnung haben wie die Zeit vergangen ist, aber wir liefen bei Sonnenaufgang am Strand zurück zu unserem Bungalow. Somit ein durchaus guter Abend!
Von dem Abend gezeichnet beschränkte sich unser Folgetag erneut nur auf unsere Strandhütte mit dazugehörendem Regenerationsprogramm
Doch gestern, also Montag den 26.3., waren wir wieder top fit und liehen uns in aller Frühe einen Roller. Zirka 150 Kilometer später kamen wir leicht verfroren und nass bei Einbruch der Dunkelheit zurück. Außer gelegentlichen Schwimm-, Frisbee-, Nahrungs- oder Orientierungspausen tuckerten wir fleißig über die gesamte Insel Koh Lanta Yai. Am frühen Nachmittag entschieden wir uns dann noch auf die zum Festland zwischengelagerte Insel Koh Lanta Noi mit der Autofähre über zu setzen. Da auf dieser keinerlei Tourismus ist und auch um einiges weniger Zivilisation tankten wir zuvor. Bei dieser Gelegenheit wurde uns klar, dass am Horizont eine schwarze Wand heranzog. Nachdem Sabrina sich schon seit Tagen einen `kurzen warmen Sommerregen` wünschte, fragten wir nach Tüten für unseren Rucksack. Dieser wurde dann bestmöglichst mit Hilfe der Tankstellenangestellten abgedichtet und so fuhren wir auf die Fähre. Zeitgleich setzte dann auch der Regen ein. Stichpunktartig beschrieben: - Platzregen - starker Wind - zusätzlicher Fahrtwind - nadelstichartige Regentropfen auf der Haut - schwierige Sichtverhältnisse (trotz Sonnenbrille konnte man ohne auf der Hornhaut leichte Schmerzen zu vernehmen die Augen nur geringfügig öffnen) - voranschreitendes Kälteempfinden
Allerdings fanden wir erst nach einigen Kilometern eine Blechhütte unter der wir dann Zuflucht fanden. Die Stimmung war, trotzdem es nicht der erwünschte `kurze warme Sommerregen` war, abgesehen von dem Kälteempfinden top! Sabrina konnte, hinter mir im Windschatten kauernd, die Erlebnisse dieses Naturspektakels mit seinen Folgen leider nicht in vollem Umfang mitempfinden. Mit nachlassendem Regen setzten wir unsere Tour nach 30 Minuten fort. Wir bogen an der ersten Kreuzung dann Richtung Strand ab und nahmen dort angekommen unverzüglich ein Bad. Die Wassertemperatur kam uns dann gefühlt NOCH wärmer vor, als sie sowieso schon ist...
Wir genossen dies eine knappe Viertelstunde und wärmten uns auf, bis Sabrina angeblich `gezwickt` wurde. ( Es tat wohl auch weh...) (Anmerkung von mir: von wegen angeblich, es tat weh und ich gehe davon aus das es ein Krebs war) Wir fuhren dann mit dem Roller direkt am Strand weiter, bis Mangroven und ein etwas breiterer und tieferer Bach uns umdrehen ließen. Bei anhaltendem leichten Regen fuhren wir die restliche Insel ab, bis uns der Blick auf die Uhr und schwindendes Gefühl in den Fingern beim Fahrer zur Rückfahrt bewegten. Alles in Allem ein äußerst geiler Tag gewesen. Rundum eine gute Rollertour. Zusammengefasst eine wirklich schöne Insel, zwar touristisch gut erschlossen aber dennoch schön und teils auch ursprünglich.
Nach dem Duschen und Aufwärmen im Bungalow nutzen wir den Roller um kostengünstig und gut Abend zu essen und danach fuhren wir noch zu einer Bar in der Live Reggaemusik bei angenehmer Atmosphäre gespielt wurde. Die Preise ließen allerdings nur mäßigen Alkoholkonsum zu und so genossen wir hauptsächlich die Musik und beobachteten die restlichen Gäste
Nun sitzen wir, nach für unsere Verhältnisse wenigen Stunden Schlaf, auf der Fähre nach Koh Lipe und nutzen die viele Zeit die das günstigere Slow-Boat mit sich bringt...
-> Anmerkung des Autors: Die Wiedergabe der Erlebnisse klingt teils etwas dramatisch und scheint mit einem Hang zur Übertreibung angehaucht, gibt jedoch exakt die realen Verhältnisse wieder.
Regeneration in unserer Finka
Long Beach
Ausblick von DER Finka
jetzt wisst ihr was ich meine, oder?!
survived
Fährticketkauf bevor es losging
Zufluchtsort vor dem `kurzen warmen Sommerregen`
angeblich war es dieser Kollege
zu guter letzt wurden wir noch mit Sonnenstrahlen sogar belohnt
und guter Musik
jeder braucht einen Paddy...
... oder auch nicht!!
Sabrina hat sich konstruktiv in die Mitgestaltung des Blogeintrags eingebracht!
Ankunft mit/bei schöner Aussicht
Aufbruch: | 15.05.2011 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Mai 2012 |
Vereinigte Staaten
China
Hongkong
Malaysia
Singapur
Indonesien
Thailand
Laos
Kambodscha