OUT OF OLDENBURG

Reisezeit: Mai 2011 - Mai 2012  |  von Sab F.

USA: Yosemite Nationalpark

Die 11 Std Fahrt haben wir problemlos hinter uns gebracht. Gegen 18 Uhr sind wir am Sonntag in Mariposa, ca 30 km vor dem Yosemite Nationalpark, angekommen. Hatten dort ein Motel für 2 Nächte gebucht. Da gerade Halloween an dem Tag war mussten wir uns erstmal durch lauter Gruselgestalten kämpfen, die uns aber gott dei dank nicht um Süßigkeiten angebettelt haben. Hätten sie auch eh nicht gekriegt!!
Am nächsten morgen sind wir dann früh aufgebrochen und nach ca 1 Std Fahrt im Park angekommen. Morgens war es richtig frisch, aber im laufe des Tages wurde es dann wieder richtig schön warm.
Der Park ist über 3000 km2 groß und von daher mussten wir uns ziemlich beschränken, da wir nur einen Tag Zeit hatten.
Sind erstmal ins Yosemite Village, dem Besucherzentrum, gefahren und dort einen kurzen Wanderweg zu dem Lower Yosemite Wasserfall gelaufen. Viel Wasser war allerdings nicht mehr da, aber trotzdem schön.
So haben wir nach und nach die Aussichtspunkte "abgearbeitet" und sind am nachmittag 50 km weiter bergauf, bergab zum Mariposa Grove gefahren, einem Hain mit Riesenmammutbäumen. Dort sind wir dann 4 Stunden wandern gewesen. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen Bären mit Jungem gesehen, die vor uns über die Straße gelaufen sind. Leider war meine Kamera im Rucksack verstaut.

auf gehts nach Mariposa

auf gehts nach Mariposa

ein Meer von Windrädern

ein Meer von Windrädern

El Capitano im Nationalpark

El Capitano im Nationalpark

Yosemite Fall und ich

Yosemite Fall und ich

Endlich mal wieder Tiere, nach der ganzen Wüste

Endlich mal wieder Tiere, nach der ganzen Wüste

Ausblick vom Glacier Point

Ausblick vom Glacier Point

Mein Highlight des Tages waren definitiv die Mammutbäume. Ich hatte ja schon welche auf Vancouver Island gesehen, aber diese hier waren noch beeindruckender.
In dem Wald stehen ca 500 davon, die bis zu 3000 Jahre alt werden können. Die Bäume werden bis zu 90m hoch und können einen Stammdurchmesser von 12m haben.
Früher hat man, um die Bäume zu schützen, Waldbrände unterdrückt. Bäume die gut im Schatten wuchsen haben sich dann immer mehr ausgebreitet, Sonnenlicht verdrängt und den Boden mit Nadeln und Abfällen bedeckt.
In der 60er Jahre hat man dann entdeckt das eine Abhängigkeit zwischen dem Wachstum der Mammutbäume und Waldbränden besteht.
Durch Blitz verursachte Brände verringern ja die Anzahl der
konkurrierenden Bäume, verbrennen die Laubstreu
und hinterlassen eine dünne Schicht von nährstoffreicher Asche
auf dem Mineralboden. Die Hitze des Feuers trocknet die Zapfen der Mammutbäume aus, wodurch die Samen frei gesetzt werden, die dann auf den vorbereiteten Boden fallen. Durch Schneeschmelze im Frühjahr entsteht dann ein perfektes Zusammenspiel von Sonnenlicht, Feuchtigkeit, frischen Samen, Asche und Mineralboden.
Zur Förderung der Vermehrung der Mammutbäume und der abnormalen Menge von Brennmaterial hat der Nationalpark dann angefangen geplante Waldbrände durchzuführen, die von Förstern streng überwacht wird. Sobald sich der Wald wieder in einem natürlichen Zustand befindet, werden diese Feuer wohl nicht mehr statt finden.
Ich fands total interessant, deswegen wollte ichs mal an euch weiter geben.

Fallen Monarch, am Anfang des Wanderweges

Fallen Monarch, am Anfang des Wanderweges

Weiterbildung in Sachen Mammutbäume

Weiterbildung in Sachen Mammutbäume

California Tunnel Tree, wurde ausgehöhlt um die Durchfahrt von Kutschen zu ermöglichen

California Tunnel Tree, wurde ausgehöhlt um die Durchfahrt von Kutschen zu ermöglichen

Grizzly Giant, ca 1800 Jahre alt und einer der grössten im Mariposa Grove

Grizzly Giant, ca 1800 Jahre alt und einer der grössten im Mariposa Grove

auch die Zapfen sind übernatürlich groß

auch die Zapfen sind übernatürlich groß

Häuser wirken winzig

Häuser wirken winzig

wer findet mich ???

wer findet mich ???

Wawona Tunnel Tree, 1969 durch Schneelast zusammen gebrochen. Auch hier hatte man einen Tunnel für Autos geschaffen.

Wawona Tunnel Tree, 1969 durch Schneelast zusammen gebrochen. Auch hier hatte man einen Tunnel für Autos geschaffen.

Clothespin Tree, das Loch entstand durch mehrere Brände

Clothespin Tree, das Loch entstand durch mehrere Brände

Faithful Couple, am Stamm zusammen gewachsen

Faithful Couple, am Stamm zusammen gewachsen

Wawona Point

Wawona Point

Zum Sonnenuntergang waren wir rechtzeitig oben angekommen, mussten uns dann aber für den Abstiegt beeilen. Keiner von uns hatte damit gerechnet das wir uns so lange dort aufhalten würden und dementsprechend auch keine Taschenlampe mitgenommen. Halb laufend, halb joggend gings dann ca 1 wieder runter zum Parkplatz. Bisschen gruselig, aber wir habens geschafft!

Mittwoch sind wir dann weiter nach San Francisco gefahren. Haben hier ein tolles Hostel direkt am Hafen mit Blick auf Alcatraz (wo wir morgen hinfahren) und die Golden Gate Bridge.
Mehr dazu im nächsten Bericht...

© Sab F., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
und ein Jahr nach Kanada...
Details:
Aufbruch: 15.05.2011
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Mai 2012
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
China
Hongkong
Malaysia
Singapur
Indonesien
Thailand
Laos
Kambodscha
Der Autor
 
Sab F. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.