on the road again - Nepal, Indien und Malediven!
Dhulikhel und Namo Buddha
07.11.2011
Heute gegen Mittag hat mich Purna (Yolandas Taxifahrer) nach Dhulikhel gefahren. Das Hotel das ich fand war ganz OK, es war recht kühl, aber sehr sauber und gleich oberhalb lag das Shangri-la-Resort, wo ich lecker Abendessen konnte.
08.11.2011
Eine kleine Wanderung zum Kali-Schrein, der auf dem Hügel oberhalb der Stadt steht, war heute angesagt. Tausend Stepps nennen es die Leute hier, ich hab mitgezählt, es waren nur knapp über 750 Stufen bis zum Schrein. Oben hab ich mich dann in ein kleines Restaurant gesetzt, etwas getrunken, gelesen und den Sonnenschein genossen.
Abends war ich dann wieder in dem leckeren Restaurant essen, das hatte echte Spitzenküche zu halbwegs normalen Preisen. Die Zimmer hätte ich mir allerdings nicht leisten können. Eine Nacht im Einzelzimmer würde hier $ 110, kosten, dafür kriege ich in einem Guesthouse 10-15 Übernachtungen!
Aussicht vom Hotel auf das Langtang Gebiet
Im Tal ist es neblig
auf dem Weg zum Kali Schrein gibt es mehrere kleiner Schreine und Steinmetzarbeiten
Ein paar Bundesheerler rennen die Stufen fast hoch
Kali Schrein, das drumherum beim Aufstieg war viel schöner als dieses Ding hier.
09.11.2011
Ich hatte mich entschieden nach 2 Nächten hier nach Namo Buddha zu wandern. Eine Wanderung von 9km. Also bin ich morgens los und der Typ vom Guesthouse hat mir noch eine händische Karte gezeichnet, damit ich weiß wo ich wie abbiegen muss. Viele Kreuzungen gab es ja sowieso nicht!
Nach gut einer Stunde durch kleine Wälder und vorbei an Senffeldern, traf ich auf die normale Straße, die ich überquerte. Von da an ging es steil aufwärts und das Schild an der Straße sagte es sind noch 4,5km. Bei einem kleinen Platz setzte ich mich kurz hin um was zu trinken und nochmal in die Karte zu schauen. Da kam ein Mann in meinem Alter und wir unterhielten uns eine Weile, dann lief ich weiter, er auch. Er war auch auf dem Weg nach Namo Buddha, wie auch einige andere Leute. Also gingen wir gemeinsam und er erzählte mir von seiner Organic Farm, seiner Frau und den Kindern.
Es ging dann weg von der Straße, über Trampelpfade rauf auf den Berg und dann auf der anderen Seite wieder runter. War recht steil bis wir da oben waren, aber die Aussicht war einfach toll, man sah, dank der klaren Sicht, den ganzen Himalaya!
Unten angekommen ging es wieder rauf, aber nicht mehr so steil und man Konnte das Kloster von Namo Buddha bereits sehen. Er ist dann noch mit mir in die Gebetshalle gegangen und hat mich zum Aussichtspunkt geführt, wo ich ihn noch auf ein Getränk eingeladen hab. Danach ist er zum Beten gegangen und ich bin auf der Rückseite runter gelaufen zur Stupa, die leider nichts Besonderes war.
Hier fragte ich vorsichtshalber nochmals nach dem richtigen Weg und er wurde mir gezeigt. Gerade als ich die Stufen runter ging, kam die alte Frau, die gerade in dem Shop stand, als ich nach dem Weg fragte.
Sie redete auf nepalisch mit mir, ich verstand so viel, dass wir denselben Weg haben. Also hatte ich wieder eine Begleitung, konnte mich zwar nicht mit ihr verständigen, aber immerhin wusste ich wo ich lang musste.
Die Frau redete immer wieder mit mir, es war so lustig, da ich ja so gut wie nichts verstand. Auf einmal meinte sie wir stoppen, dann zeigte sie auf einen Wasserhahn am Straßenrand. Sie wollte also Pause machen und meinte ich soll auch trinken. Was ich natürlich nicht tat, ich hatte ja meine Wasserflasche dabei.
Ich half ihr dann ihre schwere Last die sie trug wieder auf den Rücken zu laden und wir liefen weiter. Im nächsten Dorf verabschiedete sie sich, sie musste hier einen anderen Weg nehmen und zeigte, dass ich geradeaus weiter laufen soll.
Solche Begegnungen sind einfach die schönsten in fremden Ländern. Sowieso sind die Menschen hier sehr nett und hilfsbereit.
Nach einer weiteren halben Stunde laufen, nur abwärts auf einer Sandstraße, kam doch tatsächlich ein Taxi hinter mir. Der Fahrer fragte wo ich hin will und ich war echt froh, denn ich war schon etwa 12km gelaufen. Also stieg ich ein und sagte ihm ich will nach Bhaktapur. Es stellte sich dann raus, dass er hier oben wohnt und deshalb in solcher Gegend rumfährt. Phhuuu war ich froh, als ich die weitere Strecke sah, wäre doch noch ein ganzes Stück bis zur nächsten Stadt gewesen, von wo ich dann ein Taxi oder Bus hätte nehmen können.
Ja und wieder geh ich nach Bhaktapur, es gefällt mir einfach hier und ich bin auch wieder bei der netten Familie untergekommen. Habe dann abends noch von Manika gelernt wie man ein echtes Fish-Curry zubereitet und wir haben gemeinsam gegessen.
Das Kloster von Namo Buddha
tolle Aussicht haben die Mönche hier
Zwei tibetische Frauen führen Tänze vor
Die Stupa
meine Begleiterin und ihr Gepäck
Trinkpause
Aufbruch: | 13.09.2011 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 04.04.2012 |
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