on the road again - Nepal, Indien und Malediven!

Die Fahrt ging also weiter. Wir haben uns schon auf das Schlimmste gefasst gemacht. denn am Vortag haben uns die Fahrer (wir haben noch einen Gast im Auto weil sich Raju anscheinend in den zwei ersten Orten nicht auskennt) gesagt dass wir heute wieder 8 Stunden im Auto sitzen werden. Doch die Straßen waren sehr gut und wir konnten es gar nicht glauben als wir nach 4 Stunden Fahrt in Bikaner angekommen waren.

Wir haben uns wieder ein paar Hotels im Zentrum rausgesucht. Doch wiederum wurden wir nicht dorthin gebracht sondern zum Hotel das die Beiden meinten. Es heißt immer "cheapest and best!" Auch dieses Hotel sah wieder megateuer aus.

Ich war schon vor Conny drin und sagte mir dass er zuerst INR 1500 wollte und sie dann sagte dass das viel zu teuer ist. Er ist dann gleich auf 900 runter. Das Zimmer, das uns gezeigt wurde war megaschön und hatte sogar eine Badewanne, doch es war sau kalt drinnen. So wollten wir ein wärmeres sehen, in dem gab es zum Leidwesen von mir keine Badewanne, aber es war wärmer und somit nahmen wir es für INR 800,-. Mehr hätten wir nicht dafür bezahlt, wenn wir schon ständig zu solchen Gebäuden geschleppt werden, dann wollen wir wenigstens den Preis noch runterdrücken, zudem ist hier Nebensaison und sie haben derzeit nicht so viel Touristen hier. Also sollen sie ruhig Preisnachlässe geben.

Wir haben dann unseren Fahrern gesagt dass wir noch heute (sprich in wenigen Minuten) zum Rattentempel Karni-Mata wollen. Der liegt ca. 30km Außerhalb, in der Stadt Deshnok. Wir brauchten knapp 45min bis wir dort waren, dann ging es los zu den Ratten. Wir haben uns den Tempel mit den Ratten viel schauriger vorgestellt. Die Ratten waren gar nicht so groß wie man sie sich vorstellt, sie waren eher wie Mäuse mit langem Schwanz. Wie so oft hier muss man seine Schuhe ausziehen und Conny ist sogar Barfuß durchgelaufen.

Dann ging es wieder zurück in die Stadt und wir wollten zu einem bestimmten Restaurant. Die Fahrer haben das gar nicht verstanden und sagten immer, dass wir doch in eines in der Nähe vom Hotel gehen sollen. Doch wir bestand darauf, dass sie uns zum anderen bringen, herrgottnochmal wann kapieren die endlich dass wie die Leute mit dem Geld sind und sie gebucht haben um uns rum zu fahren und nicht andersrum. Aber gut, nach einigen Diskussionen und ca. 10 maligem nachfragen wo denn das Restaurant genau ist kamen wir irgendwann dort an.
UND, es hatte geschlossen, so ein scheiß! Also sind wir dann doch zurück zum Hotel und haben dort was gegessen. Da der Speisesaal total kalt war, setzten wir uns ins Freie, denn es war wenigstens etwas wärmer. Völlig eingemummt aßen wir Abendessen.

04.01.2012

Nach dem Frühstück haben wir uns ein Tuck Tuck genommen und sind in die Altstadt gefahren. Auf dem Weg blieb der Tuck Tuck Fahrer plötzlich stehen und ein Typ der gut Englisch und auch recht gut Deutsch konnte hat uns gefragt ob wir nicht durch die Altstadt fahren wollen, da diese ziemlich groß ist um alles zu Fuß abzulaufen.

Er hat uns dann noch gesagt, dass er ein Cafe mit gemütlichem Garten hat bei dem wir ja nachher was trinken könne. Da wir Beide ja etwas angeschlagen waren handelten wir einen Preis aus und der nette Tuck Tuck Fahrer zeigte uns die Altstadt.

Er hat uns zu verschiedenen geschnitzten Havelis und zum Jain Tempel gebracht und danach, wie sollte es auch anders sein zu dem Cafe von dem anderen Typen.

Zuerst dachten wir das es dort ganz nett ist, doch später stellte sich raus das die auch nur verkaufen wollen. Wir haben gleich lauter Broschüren von Bikaner und Umgebung bekommen und ein Gästebuch um einen Kommentar reinzuschreiben. Etwas später ist dann auch noch der Besitzer gekommen. Er wollte uns überreden heute noch mit ihm zu einer Kamelfarm zu fahren. Wir wehrten alles ab und erklärten ihm, dass wir unseren eigenen Fahrer haben und dass wir uns das Fort hier noch anschauen wollen. Er hat dann gesagt, dass er es versteht und fünf Minuten später hat er wieder damit angefangen. Damit er endlich still ist hat Conny ihn nach seiner Telefonnummer gefragt und gesagt wir melden uns, wenn es uns besser geht und wir gehen wollen. Er hat dann gleich gefragt ob wir eine indische Nummer haben, was Conny dummerweise bejahte. GROSSER FEHLER, denn dann wollte er die Nummer von uns haben. Dann hat Conny gesagt dass sie die Nummer nicht weiß und habe gesagt, ich müsse einen Freund fragen/anrufen, da ich meine eigene auch nicht wisse. Na ja, ich glaube er hat es dann endlich geschnallt, dass er bei uns nicht weiter kommt und so wurden wir ihn los.

Unser Tuck Tuck Fahrer hat uns dann zum Junagarh Fort gebracht. Zuerst haben wir gedacht dass sich der teure Eintritt bestimmt nicht rentiert hat. Doch wir fanden dann immer wieder Schlupflöcher und Wege die uns weiter nach Oben brachten, bis wir ganz oben angekommen sind und einen super Ausblick über die Stadt hatten.