on the road again - Nepal, Indien und Malediven!

05.01.2012

Um 9 Uhr ging es von Bikaner Richtung Jaisalmer los. Der 2te Guide war nicht mehr dabei, spurlos verschwunden ohne tschüss zu sagen.

Ich bat Raju beim nächsten Geschäft stehen zu bleiben damit wir noch Wasser für die Fahrt kaufen konnten, da wir nicht mehr so viel in unseren Flaschen hatten. Er hat ja gesagt. aber wie so oft wenn die Inder etwas nicht verstehen, sagen sie ja und tun es dann nicht (logisch, sie haben ja nicht verstanden wonach man gefragt hat). So auch dieses Mal.

Das erste Mal blieben wir nach 3 Stunden Fahrtzeit stehen. Klopause, hieß es. Wir gingen aufs Klo und als wir zurück kamen haben wir uns noch Wasser gekauft und dann Draußen gewartet. Nach 10 Minuten kam Raju zu uns und sagte ob wir nicht essen wollen. Wir verneinten, da wir nicht hungrig waren, er hatte aber bereits was bestellt. Die Kommunikation zwischen uns dreien ist noch nicht die Beste.

Nach insgesamt 5 Stunden Fahrt kamen wir in Jaisalmer an und wie immer wurden wir nicht zum gewünschten Hotel gebracht.

Mittlerweile wehren wir uns gar nicht mehr. Wir verhandeln immer nur wie die Wilden wegen dem Preis. Er zeigte uns drei Zimmer und die gefielen uns nicht wirklich und er wollte mit dem Preis auch nicht runter gehen, also sind wir wieder ins Auto gesessen. Da kam uns ein anderer Hansel nachgerannt und Conny ließ sich erweichen sich noch ein Zimmer anzusehen. Das war dann ok und wir bekamen es für 700,-. Es hat sogar einen netten Erker und das Badezimmer war riesig.

Danach gingen wir noch zum Fort. Liefen da etwas rum und wollten zu einem Lokal aus dem Reiseführer, denn wir hatte seit dem Frühstück nichts mehr gegessen und waren ziemlich hungrig. Wir waren alleine im Lokal und als wir entschieden haben was wir wollten sagte der Ober das es ca. 10-15 Minuten dauert da er selbst kocht. Gedauert hat es fast 2 Stunden und wir sind fast verhungert. Dafür hatten wir eine tolle Aussicht auf den Jain Tempel und runter in die Stadt.

Auf dem nach Hause Weg haben wir uns dann noch überteuerte Hosen andrehen lassen. Und vor dem Fort hat uns noch ein Typ angequatscht. Wie immer ist Conny sofort weitergelaufen, doch ich fing (jetzt werden einige denken, auch wie immer) an mit ihm zu reden, denn er sagte was von Couchsurfing. Und Conny vertraut sowieso keinem Inder, denn wenn einer mal nett ist wartet sie schon drauf, dass man uns irgendwas verkaufen will. Sie muss sich erst wieder an die asiatischen Verhältnisse gewöhnen, ich bin ja schon eine Weile unterwegs und nehm das schon etwas lockerer. Lucky (der Couchsurfer Typ) sagte dann noch wir sollen am nächsten Tag auf einen Chai vorbeikommen. Wir, oder eher ich, sagten ja und gingen.

06.01.2012

Nachdem wir ausgiebig geschlafen haben, freuten wir uns schon auf das Frühstück bei der deutschen Bäckerei.

Conny's Kommentar:
Zuerst machten wir uns auf die Suche nach einem Bankomaten. Plötzlich bleibt neben uns ein Motorrad stehen und sagt zu Lilly irgendwas mit gestern und Fort und sie sagt zu ihm, "yes we looked at your profile!". Ich schau Lilly voll verwirrt an. Sie dachte es ist Lucky, doch es war ganz jemand anders. Ich hab so gelacht. Die Suche nach dem Bankomaten ging weiter, doch der erste war leider out of order. So gingen wir doch zuerst Frühstücken, doch leider war das sehr enttäuschend, die German Bakery ist nicht so lecker wie es heißt. Meine Zimtschnecke und Lilly's Kuchen waren trocken und der Kaffee sowie Lilly's Chai war auch nicht der Bär.

Wir sind dann noch ins adventure travels unsere Kamelsafari buchen.

Weiter ging die Suche nach einem Bankomaten. Wir liefen durch die Stadt und fanden dann Einen. 2 Männer standen schon an, also stellten wir uns dahinter, Plötzlich wollten uns 2 neue Männer vorgehen. Doch Lilly schreite sie fast an. "STOP. we are also in line." Die kannte sich nicht wirklich aus, stellten sich aber brav hinter uns an, danach halfen sie uns auch noch da unsere Karte wieder nicht zu funktionieren schienen. Wir haben sie zu schnell wieder rausgezogen und deshalb ging unsere Karte nicht. So konnte ich abheben, doch als Lilly an der Reihe war, war leider der Bankomat leer. So sind wir erneut weitergezogen und haben noch einen Bankomaten gefunden. Dort haben wir wieder darauf geachtet dass uns niemand vorgeht. Nach einer halben Stunde hatten wir dann beide unser Geld und sind zurück zum Fort geschlendert.

Gerade als wir reingehen fährt Lucky mit einem anderen Typen auf dem Motorrad vorbei. Wie klein die Welt doch ist und ich erkannte ihn sogar. Er hat wieder was von Chai gelabert und wir haben gesagt dass wir später vorbei kommen. Als wir das Fort erklommen haben, hat er schon auf uns gewartet.

Er hat uns dann zu einem Aussichtspunkt gebracht und hat uns dann sein Haus gezeigt. Auf der Dachterrasse hat er mir Tee serviert, Conny wollte keinen, denn sie traute ihm immer noch nicht wirklich über den Weg. Er hat uns dann auch noch das restliche Fort und diverse Havelis in der Stadt gezeigt.

Dann wollte er noch mit uns zum See raus fahren doch wir haben gesagt dass wir zurück ins Hotel gehen da wir morgen früh auf müssen und noch packen wollen. Wir haben gesagt wir melden uns später wegen eines evtl. Abendessens, was wir dann aber nicht taten.