Selina - Down Under!
Roadtrip! Cairns -> Brisbane: Bundaberg + Fraser Island
Anfang letzter Woche sind wir nach Bundaberg gefahren, dort wo auch der Bundaberg Rum hergestellt wird. Und wie ihr euch nun wohl schon denken könnt, sind wir auch nur deswegen dort hin. Für 25 $ haben wir eine Produktionsführung inkl. 2 Rumkostproben nach Wahl bekommen. War zum einen echt interessant zu Sehen wie das hergestellt wird und zum anderen schmeckt der auch noch richtig super - hat uns gleich leicht beschwipst Leider wird der nicht wirklich exportiert, deshalb hatte ich zuvor auch noch nie etwas von dem gehört. Die Stadt Bundaberg ist echt putzig, und neben dem Rum wird dort auch noch einiges anderes produziert wie ein Bundaberg Ginger Bier, verschiedene spezielle Bundaberg Softdrinks (Blutorange, Strawberry,..) und der Rum wird noch in Dosen abgefüllt zusammen mit Coke, Ginger Ale usw.
Nach der Rumausnüchterung ging es weiter zur Hervey Bay, von dort aus man auf Fraser Island kommt. Die Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt und ca. 160 km lang. Befahren kann man die ausschließlich mit einem Allradgeländewagen, so einen haben wir uns für 2 Tage gemietet, was zwar echt nicht gerade billig war aber dass ist ein definitives Muss wenn man hier ist. Und es hat sich rentiert: das war der extremste Ausflug bisher! Das Auto haben wir morgens um 8 abgeholt und sind dann mit der Fähre auf die Insel gekommen. Die Leute von der Autovermietung haben uns auch gleich mal einen Plan zusammengestellt wo wir wann am Besten sein sollten. Denn man muss sich dort strengstens an die Gezeiten halten, da man ja am Strand entlang fährt und wenn die Flut kommt geht es eben nicht mehr.. Die erste Inlandstrecke nach der Fähre war das krasseste überhaupt - eine Rodeofahrt vom Feinsten! Die Strecke war klar nur aus Sand (wie alle Wege auf der Insel) aber da es seit Wochen nicht mehr geregnet hatte, war der Sand überall weich und somit war die "Straße" eine reine Buckelpiste! Sind dann nach den ersten 400 Metern auch gleich mal schön festgesteckt... Dann kramten wir die Schaufel aus und fingen an mit freibuddeln...Sind danach aber immernoch nicht von der Stelle gekommen und so hat uns ein netter Mann hinter uns mit zwei Rampen ausgeholfen, die wir unter die Räder gelegt haben. Damit hat es dann geklappt! Nach einigen Kilometern durchschütteln sind wir am Lake McKenzie angekommen. Das ist ein aus Regenwasser entstandener See mit schneeweißem Sandufer! Wunderschön, wollten daher auch nicht wieder weg und haben auf unserem Plan den nächsten Punkt einfach mal gestrichen =) Gegen 14 Uhr war Ebbe und somit konnten wir zum Strand düsen. Und das war vielleicht mal coooool! Macht total Spaß da zu fahren, den Wellen ausweichen und durch Wasserlöcher fetzen! Das war auch meine erste Fahrt in nem Linksverkehrauto mit Gangschaltung aber trotz Extrembedingungen hats super funktioniert! Der Strand heißt 75 Mile Beach - also ein ordentlich langes Stück! Sind an einem Schiffswrack vorbeigekommen und an Eli Creek, ein Bächlein in dem man sich schön bachabwärts treiben lassen konnte. Mussten dann schauen, dass wir gegen 17 Uhr den Campingplatz erreichen, damit wir noch aufbauen können bevor es dunkel wird! Ja und das war dann glaube ich auch eine unser krassesten Nächte - zum einen im Zelt auf dem Boden (ohne jegliche Matte darunter...^^) und dann hat es auch noch geregnet, sprich es war nass und wir waren schon um 20 Uhr im "Bett"! Konnten ja nichts weiter tun bei dem Regen und weil es dann dunkel war und wir nur ne kleine Taschenlampe dabei hatten! Naja, die Nacht haben wir dann auch irgendwie überstanden und es soll doch auch eigentlich gesund sein auf dem Boden zu schlafen oder?!
Nach dem Frühstück standen die Champagne Pools auf dem Plan, dazu sind wir paar Meilen weiter hoch gefahren und mussten dann kurz davor wo parken, da die Autovermietung es nicht erlaubt hat weiter zu fahren. (Da es dort eben immer schwieriger wird mit dem Fahren) Wie uns ein Mann sagte, wären es auch nur 1,5 km bis zu den Pools. Deshalb sind wir dann auch losmarschiert weil eineinhalb Kilometer sind ja eigentlich nicht weit...Ja dann haben wir unglücklicherweise irgendwie die Abzweigung zu den Pools verpasst und sind ungefähr ne Dreiviertel Stunde in der absoluten Megahitze im Nirgendwo gelaufen bis wir realisiert haben, dass das falsch sein muss! Sind dann wieder umgekehrt und auf dem Rückweg haben uns zwei Autos dann zu unserem Auto mitgenommen - gottseidank! Denn wir waren dann sowieso schon total hinten dran mit der Zeit weil die Flut bald kommen würde, daher mussten wir uns mega sputen um zurück zu kommen! War dann echt ein kleiner Wettlauf gegen die Naturgewalt! Mussten öfters mal ordentlich dem Meer ausweichen aber wir habens dann gerade noch so geschafft!! Sind dann für den Rest des Tages wieder an Lake McKenzie weil wir echt alle fertig waren!
Im Großen und Ganzen war es aber auf jeden Fall ein mega fettes Abenteuer!
Weitere Bilder folgen wieder wenn ich Zeit dazu habe...
Aufbruch: | 03.07.2011 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 03.07.2012 |
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