Selina - Down Under!
Outback Roadtrip: MacDonnell Ranges + Alice Springs
In Alice verbrachten wir 3 Nächte, mehr oder weniger ungewollt, da wir einen ganzen Tag nur damit verbrachten den Stoßdämpfer austauschen und das Auto wieder flott zu kriegen. Naja ich meine die Jungs machten das, ich saß nur daneben und hab zugeschaut Alice Springs an sich ist auch nichts Schönes, es leben dort ziemlich viele Aborigines die überall nur herumliegen und warten bis der Getränkeladen öffnet. Nachts ist es auch nicht ungefährlich auf den Straßen - man sollte niemals alleine dort laufen. An unserem ersten Abend wurde ein Feuer nicht weit entfernt von unserem Campingplatz entfacht - das war dann unser erster Eindruck von Alice!
Wir sind abends einmal in einen Pub und dort war es sogar unerwartet gut! Wenn man erst einmal drinnen ist, merkt man ja nicht wo man eigentlich ist Nach den 3 Tagen und nachdem wir auch alles wieder aufgefüllt, eingekauft und geregelt hatten, machten wir uns wieder auf die Fahrt. Nun standen die West MacDonnell Ranges auf dem Plan, allerdings mussten wir zuerst noch einmal im Palm Valley vorbei, da die Jungs dort ihre Schlafsäcke vergessen hatten...! Wir blieben dort dann auch noch über Nacht, da wir erst abends ankamen. Sind morgens dann aber auch gleich früh raus, zur Rangerstation gefahren, Schlafsäcke dort abgeholt und die 130 km weiter bis zu den Ranges gefahren.
Dort hielten wir zuerst bei Glen Helen Gorge an und dann bei Ormiston Gorge. Dort gab es eine kleine 3 Stunden Wanderung und am Ende musste man einen Fluss durchqueren, welcher gefühlte 10 Grad hatte! In der Mitte waren wir auch bis zu den Oberschenkeln tief drinnen
Im Grunde befinden sich entlang den West MacDonnell Ranges nur solche Schluchten mit Wasserlöchern, die man alle durch kurze Spazierwege erreichen kann. Im Sommer kommen die Leute aus Alice auch gerne dorthin um zu schwimmen und sich zu erfrischen. Für uns war es dort noch zu kalt dazu. Nach Ormiston Gorge schlugen wir unser Zelt bei Redbank Gorge auf, denn von dort aus würden wir am nächsten Morgen den Mount Sonder besteigen. Der Mount Sonder ist mit 1380 Metern der viertgrößte Berg im Northern Territory. Um halb sieben stellten wir uns den Wecker, klammerten uns bei der morgendlichen frostigen Kälte an unsere heiße Teetasse und marschierten dann gegen halb acht los. Wir planten deshalb so viel Zeit, da wir eben nicht wussten wie lange es wirklich dauern würde, denn auf der Karte stand als vorgegebene Zeit 8 Stunden.
Die Wanderung war wirklich schön, man bekam ein schönen Blick über die Ranges, nur ging es fast die komplette Zeit konstant aufwärts. Die ersten 2 Stunden waren am anstrengensten, da es nur steil war..okay und ich noch müde war Gegen halb zwölf waren wir dann schon oben, ich war unendlich froh es geschafft zu haben! Acht Stunden brauchten wir also auch nicht für die Wanderung, waren daher früh wieder unten und fuhren dann den Highway weiter zum nächsten Camp. Am nächsten Tag fuhren wir noch am Serpentine Gorge und Ellery Creek Hole vorbei. Wir wollten dann bei der nächsten Schlucht campen, allerdings kam kein Campingplatz mehr, und da wir sowieso schon 40km vor Alice wieder waren, entschlossen wir auf den Campingplatz zu gehen, auf welchem wir die Tage zuvor schon waren. Klar dass wir wieder zurück in Alice nochmal diesen Pub testen wollten
Nach unserem zweiten Stop in Alice ging es auf der anderen Seite für uns weiter zu den East MacDonnell Ranges. Wir ließen uns sagen, dass die schönste Schlucht dort auch nur die Trephina Gorge wäre, daher ließen wir die anderen aus, und um ehrlich zu sein, hat man auch genug von den Wasserlöchern gehabt. In Trephina Gorge gab es auch ein paar nette Wanderungen zu gehen, abends saßen wir am Lagerfeuer zusammen mit den anderen Campern und dem Ranger, der uns über die Ranges erzählte.
Am nächsten Tag, nach unserer wohl allerletzten Wanderung im Outback, fuhren wir den Highway wieder zurück nach Alice. Auf halbem Weg ist uns leider der Reifen geplatzt (mal wieder...). Gut dass wir einen Ersatzreifen dabei haben und den Platten sofort austauschen können. Dachten wir...sobald der Ersatzreifen drauf war und wir das Auto wieder runterließen, hörten wir das Zischen. Hat doch dieser Ersatzreifen ein Löchchen...
So liess sich Holger von einem anderen Auto mit in die Stadt nehmen, kaufte dort einen Neuen und kam nach eineinhalb Stunden wieder zurück. Ende gut, alles gut - diesesmal dann wirklich. Zurück in der Stadt beschlossen wir noch eine letzte Nacht in Alice zu verbringen und da es auch noch Freitag war, kam uns nichts Besseres in den Sinn als nochmals auf die Rutsch zu gehen Hatten eine super Party, sind am Ende sogar noch im Casino geendet, da es dort noch am längsten offen hat Natürlich nicht zum Zocken, das überlassen wir mal schön den Aborigines, sondern auf die Tanzfläche. =)
Am nächsten Tag ließen wir dann auch endlich (leicht verkatert) Alice Springs hinter uns und fuhren hoch in Richtung Tropical North
Dingos springen auch überall dort herum - man sollte immer aufpassen dass man kein Essen herumliegen lässt
Aufbruch: | 03.07.2011 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 03.07.2012 |
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