Selina - Down Under!

Reisezeit: Juli 2011 - Juli 2012  |  von Selina Zennegg

Outback Roadtrip: Lake Eyre - Coober Pedy - Dalhousie Springs

Nach den Flinders sind wir auf den Oodnadatta Track, das ist eine 615 km lange ungeteerte 4wd Straße die am Lake Eyre vorbei führt. An einem Tag hatte es abends geregnet und somit war die Straße ziemlich matschig und wir sind des Öfteren ins Schleudern gekommen. Es war dann wohl doch ein wenig zu viel gewesen, denn nach ungefähr 100 km ist uns ein Reifen geplatzt. Unser Glück war dann, dass wir genau in diesem Moment auf geteerte Straße rollten und 20 Meter entfernt das nächste Roadhouse war welches auch eine kleine Werkstatt dabei hatte. Konnten somit also gleich einen neuen Reifen dort kaufen und wechseln.
Weiter fuhren wir dann zum ersten Aussichtspunkt des Lake Eyre. Das ist der sechsgrößte See der Welt und war im letzten Jahrhundert erst drei Mal gefüllt. Auf diesem Salzsee werden auch immer diese Speedautos getestet, was ihr eventuell schon mal im TV gesehen habt. Als wir runter zum See gelaufen sind, war es auch dort ziemlich matschig und so bin ich mit meinen Flip Flops total eingesunken...Die waren danach auch leider kaputt durch das wieder herausziehen. Übernachtet haben wir an diesem Abend bei Coward Springs, da es bei diesem Campingplatz ein Becken mit natürlichen heißen Quellen gibt. Es stellte sich als ein 1 Meter auf 1 Meter "großes" Becken heraus, dennoch sind die Jungs gleich morgens 3 Stunden rein gegangen. Nachdem alle wieder trocken waren, sind wir auf eine 60 km lange steinig und sandige nur für Geländewagen geeignete Straße zu einer anderen Stelle des Lake Eyre. Ich bin gefahren und es machte ziemlich Spass - war besser als GoKart fahren Nach ein paar Fotos und einem kleinen Spaziergang sind wir dann auch wieder zurück gefahren, da es dort eben außer einem flachen weiten weißen See nichts weiter zu sehen oder tun gibt.

Übernachtet haben wir in William Creek, Einwohnerzahl 6, dort gibt es ein Campingplatz und einen legendären Outbackpub - welcher sogar im Lonely planet als to do drin steht! Das Besondere an dem Pub ist, dass er voll mit Visitenkarten, alten Führerscheinen, Flaggen, Mützen, Shirts, Geldnoten usw. Ist ziemlich cool dort drin, daher verbrachten wir dann auch den Abend und gönnten uns ein Bierchen.
Am nächsten Tag fuhren wir geradewegs nach Coober Pedy, dass ist das Opal Mekka in Australien bzw. auch zum Teil der Welt. In Coober Pedy wird es im Sommer bis zu 50 Grad heiss, daher haben einige Einwohner ihr Haus unterirdisch gebaut. Als ich dies zuvor im Buch so gelesen hatte, stellte ich mir eine Stadt vor von der nicht viel zu sehen ist, da alles ja angeblich unterirdisch wäre. Es war dann allerdings nicht komplett nach meiner Vorstellung, überall stehen Häuser und entlang der Hauptstrasse könnte man auch nicht denken, dass man in einer speziellen Undergroundtown gelandet ist. Es gibt ein unterirdisches Cafe, einen Campingplatz und ein Hostel im Underground. Kam mir aber mehr als Touriattraktion vor. Die Stadt an sich ist nichts Schönes meiner Meinung nach, wenn man nicht an Opalen interessiert ist. Außerhalb der Stadt sieht man auch hunderte ausgegrabene Löcher und Hügel von den Opalgräbern. Wir sprachen mit einem Mann der einen Opalladen führt, und er erzählte uns dass er das letzte Mal im November 2004 etwas gefunden hatte. Er ist aber immer noch zuversichtlich und optimistisch irgendwann wieder etwas zu finden... Wir haben trotzdem uns alles angeschaut und sind in eine alte Mine, in der man alles rund um das frühere Minenleben erfuhr. Abends wollten wir dann sehen, wie die Einheimischen hier wohl einen Freitagabend verbringen. Es gibt einen Pub, wo sich jeder trifft und dort wird dann Billard gespielt, ein Bier getrunken und um 1 Uhr ist geschlossen und alle gehen nach Hause. Naja, wir könnten dort definitiv nicht für lange leben haben wir beschlossen
Am nächsten Tag hat uns Mario leider verlassen, er ist mit Felix hoch nach Alice gefahren da ihm das Geld für den weiteren Trip nicht reichen würde. Und wir wollten erst noch ein kleinen Umweg fahren, da wir von 38 Grad heißen Quellen ( diesmal richtige...^^) gehört haben. Dazu fuhren wir 250 km nordöstlich wieder auf den Oodnadatta Track, vorbei an einem pink Roadhouse und zu den Dalhousie Springs - mitten im Nirgendwo! Das sind natürliche heiße Seen - um die 80 gibt es und einer davon ist zugänglich zum baden. Dort verbrachten wir dann einen ganzen Tag nur im See, liessen uns von kleinen Fischchen anknabbern und säubern und sind bis abends drin gewesen und haben einen Wahnsinns weiten klaren Sternenhimmel anschauen können. War ein super Tag und der Umweg hat sich total gelohnt - wir denken jetzt noch immer gerne zurück
Nach dem tollen Badetag machten wir uns dann auf den Weg zurück auf den Highway und Richtung Ayers Rock. Gleich nachdem wir wieder auf geteerter Strasse waren sehnten wir uns nach den off roads zurück, die machen einfach viel mehr Spass zu fahren.
Mein nächster Bericht folgt sogleich - jetzt hab ich wieder öfters Internet
Grüßeeeeeeee

platter Reifen nach der Matschfahrt....

platter Reifen nach der Matschfahrt....

Lake Eyre

Lake Eyre

Goodbye Flip Flops...

Goodbye Flip Flops...

die Coward Springs....ich fands eher ne Lachnummer

die Coward Springs....ich fands eher ne Lachnummer

der weite flache Salzsee Lake Eyre

der weite flache Salzsee Lake Eyre

der berühmte William Creek Outbackpub!

der berühmte William Creek Outbackpub!

in einer alten Mine mit tollen farbigen Helmen

in einer alten Mine mit tollen farbigen Helmen

underground wohnen

underground wohnen

unser Campingspot bei den Dalhousie Springs

unser Campingspot bei den Dalhousie Springs

wir sind schon kreativ

wir sind schon kreativ

Badewannenwasser!!

Badewannenwasser!!

die Springs bei Sonnenaufgang

die Springs bei Sonnenaufgang

juhuuuuuuuuuu endlich im northern Territory!!

juhuuuuuuuuuu endlich im northern Territory!!

Langeweile bei der Fahrt

Langeweile bei der Fahrt

© Selina Zennegg, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Für ein Jahr Australien bereisen - das Land meiner Träume! Endlich ist es soweit und mein work&travel Abenteuer down under kann beginnen!
Details:
Aufbruch: 03.07.2011
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 03.07.2012
Reiseziele: Singapur
Australien
Thailand
Indonesien
Der Autor
 
Selina Zennegg berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.