Selina - Down Under!
Wohnmobiltrip nach Adelaide: Wwoofing!
Hallo Leute!
Zur Zeit führ ich ein ziemlich relaxtes Leben, was mich schätze sehr faul in Sachen Bericht schreiben gemacht hat... Aber jetzt hab ich mich mal aufgerafft und werde euch von den letzten Wochen erzählen! Denn ich bin natürlich nicht den ganzen letzten Monat in einem Hostel abgehangen, sondern mache nun seit Ende Januar Wwoofing (Willing Workers on organic farms). Davon habe ich ganz am Anfang auch schon einmal erzählt. Für die, die es nicht mehr wissen: man arbeitet auf einer organischen Farm, hilft der Familie mit der Gartenarbeit und bekommt dafür Unterkunft und Essen. Ziemlich coole Idee eigentlich, gibt es weltweit, sogar im deutschen Lande! Ist sehr beliebt bei Backpackern da man eben keinerlei Ausgaben hat.
Ich mache das südlich von Adelaide in einem kleinen organischen Hippidörfchen namens Willunga. An sich bin ich auch nicht wirklich auf einer richtigen Farm, sondern es ist eher einfach nur ein Haus mit einem großen Garten! Uuuuund es ist auch keine Familie, sondern nur ein Mann (Bauer ) , ist geschieden - hat 2 Töchter die ab und an kommen. Naja, jedenfalls arbeite ich hier jeden Tag kräftig bis zum umfallen, nein Spaß natürlich nicht Ich arbeite 30 Stunden die Woche, kann es mir aber frei einteilen wie ich es möchte.
Meine Arbeit besteht jeden Morgen daraus den kompletten Garten zu bewässern, irgendwelche Arbeiten zu erledigen wie etwas umgraben, Rasen mähen, Unkraut jäten oder Früchte pflücken und in jede mögliche Art und Weise zu verarbeiten. Es gibt zum Beispiel hier Pfirsiche, Nektarinen, Äpfel, Aprikosen und Feigen und von allen haben wir nun schon zig Marmeladengläser, haben die Früchte in die Sonne zum Trocknen gelegt (als Snack im Winter) oder konserviert. Feigen kann ich momentan auch gar nicht mehr sehen und essen, da die einfach nicht mehr aufhören zu wachsen und wir mit dem Verarbeiten bald nicht mehr nachkommen! Und sonst wächst hier eigentlich fast alles was man im Supermarkt so findet: Salat, Spinat, Kohl, Zitronengras, Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Tomaten, Sellerie, rote Beete, Zucchini, Paprika, Auberginen, Zwiebel, Brokkoli, Kürbis, Wassermelone, Honigmelone, Trauben, Zitronen-, Orangen- und Mandarinenbaum. Es gibt auch noch irgendwelche subtropischen Pflanzen wie die chocolate sapote, schmeckt nach Schoki, ja wer hätts gedacht Und jetzt ganz neu gepflanzt wurde ein Mango- und zwei Bananenbäumchen
Ja wie ihr seht leb ich ziemlich gesund, denn fast alle Essenszutaten kommen IMMER frisch aus dem Garten. Glaube so gesund habe ich mich noch nie ernährt. Der Jeff, so heißt der Bauer () , macht auch so noch einiges selbst wie z. B. Brot, Joghurt, Humus und versch. Aufstriche!
Es waren in der Zwischenzeit auch schon zwei weitere Wwoofer hier, bin also nicht allein! Auch so hab ich schon ein paar Leute kennengelernt mit denen ich am Wochenende oft etwas unternehme und mir die Gegend anschaue. Jeden Samstagmorgen ist in der Dorfmitte ein kleiner Farmersmarkt, da kommen alle umliegenden Farmen und verkaufen ihr Obst, Gemüse und selbst gemachte Waren. Den lieb ich total, da geh ich auch jedes mal vorbei, denn es gibt an jedem Stand immer kleine Kostproben von Dips oder Aufstrichen - herrlich!
So warum mach ich eigentlich dieses Wwoofing? Klar zum einen ist es eine tolle Möglichkeit Einblick in ein organischen australischen Lifestyle zu bekommen, aber der Hauptgrund ist: Ich werde mein Visum verlängern! Durch 3 Monate Wwoofing oder Fruitpicking auf einer richtigen Farm kann man sich das 2. Working Holiday Visum beantragen. Vorgesehen war ja dass ich Juli wieder einwandere, da es hier aber einfach viel zu viel zu sehen gibt, werde ich euch erst im Dezember wieder auf die Nerven gehen!
Das Wwoofing mache ich jetzt also bis ca. Ende April, allerdings werde ich nicht die vollen 3 Monate hier bleiben, sondern ich ziehe schon am Sonntag zu einem neuen Wwoofingspot. Ist nur 15 km von hier entfernt und es ist eine richtige Farm mit Rindern, Schafen, Hühnern usw. Also etwas total anderes wie jetzt, freu mich auch schon riesig darauf und bin gespannt wie es da so abläuft und was ich alles lernen und erleben werde!
Werde euch das nächste Mal dann auch auf jeden Fall schneller darüber berichten
Irgendein subtropischer Baum ( den Namen kann ich mir nicht merken) , drum herum Erdbeeren und davor noch Zitronengras
Aufbruch: | 03.07.2011 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 03.07.2012 |
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