Selina - Down Under!

Reisezeit: Juli 2011 - Juli 2012  |  von Selina Zennegg

Wohnmobiltrip nach Adelaide: Great Ocean Road

Nachdem wir Melbourne hinter uns gelassen hatten, nahmen wir Kurs auf das worauf ich mich schon am meisten gefreut habe: die Great Ocean Road! Ist eine der schönsten Küstenstrecken der Welt und ca. 345 km lang. Wir sind vorbei an Torquay, dem Zufluchtsort für alle Surfer, haben bei Bells Beach gehalten, an dem auch Surfmeisterschaften stattfinden zu Ostern und dann entlang der atemberaubenden, kurvigen Küstenstraße! Gegen Nachmittag ging es dann durch den Otway Nationalpark, in welchem wir einige Koalas in den Bäumen fanden!! Unsere Begeisterung war dementsprechend groß! Meine ersten freilebenden Koalas - waren die süüüüüüüß! (Zitat eines Dialogs zwischen meiner Eltern: Mama zu Koala sprechend: "Ja hallo!!!" Papa: "Musch scho englisch schwätza!!" Mama wieder zu Koala sprechend: "Hellooooo!!" hahaha, okay Situationskomik...) Zwischen all diesen Koalabesetzten Bäumen suchten wir uns dann ein Übernachtungsplätzchen aus
Der nächste Morgen begann dann mit zwei Regenwaldspaziergängen durch den Nationalpark. Und dann kamen wir auch schon zu der Hauptattraktion an der Great Ocean Road: den twelve Apostles! Naja, ehrlich gesagt sind es nur noch so 10 ½, im Grunde kann man es sogar gar nicht richtig festlegen, da durch das Meer die Felsen total brüchig werden und immer mal wieder etwas dran abfällt. Zuerst sind wir die Gibson Steps hinunter von wo aus man dann zum ersten Apostel sehen und auch hinlaufen konnte. Dann fuhren wir weiter zu der eigentlichen Aussichtsplattform der Apostel - hier wimmelte es auch nur so von Touris, da reisen ganze Busse an nur um die Felsen zu sehen. Aber wenn man diese Apostel so in echt sieht, das ist schon einzigartig! Gut Wetter war mal wieder schlecht, bei vollem Sonnenschein sieht es sicherlich noch besser aus! Danach hielten wir noch an gefühlten 100 weiteren Lookouts mit immer anderen Felsformationen und Buchten. Für die Nacht checkten wir in einem Campingplatz bei Port Campbell ein. An sich ist es teilweise auf der GOR so, dass es mit Tankstellen und Supermärkten recht rar ist, sprich wenn man eine Tanke sieht, sollte man dort auch definitiv tanken gehen. Wir wussten nicht, dass es dort stellenweise so isoliert ist und mussten daher in einem überteuerten kleinen Supermärktchen noch Essen kaufen (8 Dollar für Brot und Käse!) ...

Am nächsten Tag ging es weiter entlang der Küste zur London Bridge, diese Felsbrücke war ursprünglich vor vielen Jahren mit dem Festland verbunden, ist dann aber auch abgebrochen. Ein paar Ranger haben uns hier erzählt, dass wenn es Nacht wird die kleinen Pinguine aus dem Meer zurück an Land kommen und in ihre Nester an den Stränden zurück watscheln. Diese Pinguinparaden kann man größtenteils an der Südküste beobachten, am besten auf Philipp Island bei Melbourne oder Känguru Island (dazu komm ich später). Es ging weiter nach Warnambool zu Tower Hill, einem Insidertipp aus den Reiseführern. Das ist ein alter Vulkankrater und in dieser Gegend sind einige Kängurus, Emus und viele andere Tiere zu finden. Und tatsächlich lief uns ein Emu vors Auto und zwei Kängurus haben wir auch beobachten können Danach ging es nach Portland, wo uns eine Frau darüber informierte, dass man nach South Australia (der nächste Staat zu dem wir in ungefähr 70 km kommen würden) keinerlei Früchte und keinerlei Gemüse einführen dürfe, aufgrund von Fruchtfliegen die es in Bereichen von SA nicht gäbe. Ich dachte zuerst sie wolle mich veräppeln, wir waren kurz zuvor erst kräftig Tomaten, Salat, Birnen usw. einkaufen!! Na gut, dann hieß es erstmal Zeit für ein ordentliches Abendessen! Haben gegessen wie die Tiere, nur alles ging nicht, somit haben wir den Rest von Obst und Gemüse eingefroren. Denn gefroren oder gekocht ist in Ordnung mitzubringen...Auf einen Tip der Frau hin sind wir zu Cape Bridgewater gefahren, wo es ein versteinerten Wald zu sehen gäbe und nebenbei bemerkt ebenso ein wunderschöner Strand! Als wir zurück auf den Highway gefahren sind, fing es schon mit dämmern an und wir konnten Hunderte von Kängurus am Waldrand sehen! Zum Schlafen haben wir uns wieder abseits der Straße wo niedergelassen.

Die nächsten Tage verbrachten wir auf verschiedenen Campingplätzen um die Küste von Fleurieu Peninsula (südlich von Adelaide). Geplant war eigentlich ein Ausflug auf Känguru Island, als wir aber die Preise erfahren haben, um mit der Fähre da rüber zu fahren, haben wir das mal ganz schnell gestrichen! Es kostet pro Person 90 Dollar und für das Wohnmobil noch 180 Dollar! Wenn das nicht ein Wucher ist...Aber so machten wir uns paar gemütliche Strandtage, denn endlich ließ sich auch die Sonne wieder blicken

Letzten Mittwoch mussten wir dann das Wohnmobil auch schon wieder abgeben. 2 Nächte verbrachten wir in einem Hotel in Adelaide, wir schauten uns noch schön die Stadt an, den botanischen Garten, den Central Market und ließen es uns am Hotelpool gutgehen. An sich gibt es nicht ganz so viel zu sehen in Adelaide wie in Melbourne oder Sydney. Es ist eine ziemlich relaxte Stadt mit vielen Museen. Meine Eltern sind weiter ins Outback gereist zum Ayers Rock und ich habs mir wieder in einem Hostel gemütlich gemacht

Koalaaaaaa

Koalaaaaaa

rainforestwalk

rainforestwalk

Apostel Nr. 1

Apostel Nr. 1

Gibson Steps

Gibson Steps

Twelve Apostel!!

Twelve Apostel!!

London Bridge

London Bridge

emuuu

emuuu

Cape Bridgewater

Cape Bridgewater

Petrified Forest - versteinerter Wald

Petrified Forest - versteinerter Wald

Letztes Abendessen in Adelaide

Letztes Abendessen in Adelaide

© Selina Zennegg, 2011
Du bist hier : Startseite Australien & Ozeanien Australien Great Ocean Road
Die Reise
 
Worum geht's?:
Für ein Jahr Australien bereisen - das Land meiner Träume! Endlich ist es soweit und mein work&travel Abenteuer down under kann beginnen!
Details:
Aufbruch: 03.07.2011
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 03.07.2012
Reiseziele: Singapur
Australien
Thailand
Indonesien
Der Autor
 
Selina Zennegg berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.