Abenteuer Südindien
12./13.02. Tiruchirapalli (Trichy)
Zum Bahnhof sind es keine 100 Meter die Straße runter. Gestern habe ich mich noch erkundigt und erfahren, dass um 09:30 ein Expresszug nach Trichy fährt. Der kam auch mit nur 15 Minuten Verspätung. Ein junger Inder hatte mich angesprochen und war später mit einem Freund verschwunden. Als der Zug einfährt, stand er wieder in der Nähe und ich fragte ihn, in welchen Wagon ich einsteigen muss. Er meint, dass es keine Reservierung gibt. Es ist aber sowieso genug Platz da.
Die Fahrt dauerte mit einer kleinen Wartezeit an einem Bahnhof auf einen Gegenzug eine knappe Stunde. An unserer Unterhaltung beteiligte sich auch eine Inderin, die im Abteil saß und englisch spricht. In Trichy verabschiedeten wir uns und ich nahm mir eine Riksha zum Hotel Sangam, dem besten Hotel der Stadt. "Alles ausgebucht", aber der Manager stupste den Angestellten an der Rezeption und meinte, ich könne ein Zimmer haben - für 5.700 RS + Tax + Service. Nee, danke. Da haben sie im Handbuch wohl einen Preisstern vergessen. Also weiter zum Hotel Femina. Hier gibt es ebenfalls einen Swimming Pool. Leider ist auch hier über das Wochenende alles ausgebucht. Mein Rikshafahrer, den ich zum Glück immer habe warten lassen, fährt mich daraufhin 50 Meter die Straße rauf zum Kanjeena Plaza, wo ich für 1000 RS auch noch ein Zimmer bekomme.
Als erstes habe ich Wäsche zum Waschen abgegeben. Dann bin ich losgezogen und habe mir den Srinagar Tempel sechs Kilometer außerhalb angeschaut. Mit dem Bus Nr. 1 kommt man ganz gut da hin. Der Tempel ist wieder eine gigantische Anlage. Drei Mauern umgeben das Areal. Nach jeder Mauer kommt eine Straße mit Marktständen. Erst nach der Dritten Tempelmauer beginnt der eigentliche heilige Bezirk.
Abendessen wollte ich im "Vincent". Wie übliche eine Empfehlung. Dazu musste ich ein ganzes Stück weit laufen - und dann war der Laden zu. Also bin ich in ein AC Restaurant von einem Hotel und habe wie üblich Suppe und dann ein Hühnchencurry gegessen. Das war ganz ok. Gegenüber von meinem Kanjeena habe ich leider erst danach eine besondere Art Restaurant entdeckt. Eine Kombination aus Wineshop, Tandori-Braterei und Gartenwirtschaft. Gesehen habe ich es nur, weil ich mir noch ein Bier für's Zimmer kaufen wollte. Hier muss ich morgen zum Abendessen her.
Aufbruch: | 02.02.2010 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 09.03.2010 |