Abenteuer Südindien

Nach dem üblichen Dosa-Frühstück habe ich ausgecheckt und bin zum neuen Busbahnhof gelaufen, um dort feststellen zu müssen, dass er entgegen der Aussage vom Reisebüro gestern eben doch noch nicht in Betrieb gegangen ist. Also habe ich mir ein Taxi zum Alten genommen. Um 10:00 sollte laut Hotel ein Bus nach Madurai fahren und die Zeit wird langsam knapp. Wir kommen an und der Bus steht schon da. Allerdings sitzen erst 2-3 Indern drin. Auch recht, dann kann ich mir den Platz in der zweiten Reihe, hinter dem "Schaffner" nehmen. Da ist vorne dran kein Sitz und ich habe somit Platz für meine Beine. Kurz vor 11:00 fahren wir dann endlich ab. Dabei hatten sie im Hotel noch gemeint "Nicht dass ich hin komme, der Bus gerade weg ist und ich eine Stunde am Busbahnhof herumstehen muss". Immerhin kann ich diesmal schöne Bilder machen, wenn auch durch dreckige Scheiben.
Unterwegs hielten wir dann sogar noch an einem Aussichtspunkt mit Blick auf einen Wasserfall. Zu Schade nur, dass dieser Parkplatz wieder einmal eher einer Müllhalde gleicht.
In Madurai habe ich mich zum "Golden Park" fahren lassen. Das Hotel ist prompt wieder einmal ausgebucht. Mein Rikshafahrer meinte, das Hotel "Padman" sei gut. Also habe ich mich dort hin fahren lassen. Die Lage ist gut. Es befindet sich zwischen Bahnhof und zentralem Haupttempel. Das Zimmer ist mit 900 RS + Tax auch relativ günstig. Dafür sprüht das Wasser bei der Toilette aus dem Druckhebel anstatt unten raus zu laufen und auch sonst ist das Zimmer das schlechteste bisher. Nachdem ich nur zwei Nächte bleibe, nehme ich das in Kauf.

Zu Abend gegessen habe ich wieder einmal in einer Empfehlung aus dem Handbuch, dem Jahal. Es waren als Gäste nur Ausländer anwesend. Das Essen finde ich auch wieder einmal nicht besonders toll. Dafür hat es im Anschluss Spaß gemacht durch die Gassen rund um den Tempel zu laufen. In einer der Buden habe ich mir für mein Handy Kopfhörer von Senheisser gekauft. Meine habe ich zu Hause vergessen einzustecken. Sie haben mit einem Mäppchen 225 RS gekostet und sind überraschend gut.
Am Spätmittag hatte ich mich noch von einem Schlepper in einen Souvenirladen schleifen lassen. Von wegen "Museum" und "kostenloser Aussichtspunkt" und so. Tatsächlich habe ich her aber ein paar sehr schöne Fotos von "halb oben" machen können und man muss beim wieder raus gehen nur hart genug bleiben, oder sowieso geplante Souvinerkäufe hier tätigen.