Verdammt hoch oben hier: Unterwegs in Bolivien
Schockgefrostet
07.12.2011
Wir schreiben das 15. Jahrhundert. Es ist eisig kalt, als eine Gruppe von Inka den heiligen Vulkan Llullaillaco mit seinen 6.739 Metern Hoehe besteigen. Beim feierlichen Zug mit dabei sind drei Kinder im Alter von 6, 7 und 15 Jahren, die zuvor aus verschiedenen Provinzen in die Hauptstadt Cuzco gebracht worden sind. Auserwaehlt wurden sie aufgrund ihrer besonderen Reinheit und Schoenheit. Nach einer Feier in Cuzco wurden die Kinder an ihren Bestimmungsort gebracht, in deisem Fall eben zum Vulkan Llullaillaco.
Nach einer Feier vor Ort bestieg die Gruppe den Vulkan, dabei wurden rhythmische Lieder zu Ehren des Inka-Herrschers gespielt. Die Kinder trugen die schönsten Kleider, bekamen Chicha zu trinken, ein alkoholisches Getraenk aus Mais. Einmal eingeschlafen, wurden sie in knapp unterhalb des Gipfels begraben, zusammen mit einer reichen Mitgift.
Nach Überzeugung der Inka starben die Kinder nicht, sondern trafen sich mit ihren Vorfahren, die das Dorf unterhalb des Vulkans bewachen.
Erst im Maerz 1999 wurden die Kinder gefunden, praktisch unversehrt, dank Kaelte bestens konserviert, auch die vielfarbigen Kleider und zahlreich Kunstgegenstaende noch in einem hervorragenden Zustand.
Diese drei Kinder stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, aus meiner Sicht sehr peietaetsvoll dargestellt.
Dank der Ausgrabungen haben die Forscher viel ueber das Leben und die Lebensumstaende, die Gesundheit, das handwerkliche Geschick usw. der Inka erfahren.
Zuvor waren wir noch im Museum der Vorgeschichte, cuh dieses Museum hochinterssant, hier habe ich viel ueber die Zeit vor den Inkas erfahren.
Aufbruch: | November 2011 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Dezember 2011 |
Peru
Argentinien
Chile