Frankreich - 2011
Mostuejouls – Aveyron – Midi-Pyrenes (Millau)
26. September 2011 - 20. Tag - Gefahrene Kilometer: 249
Mostuejouls - Aveyron - Midi-Pyrenes (Distrikt Millau)
Campingplatz Aubigue
Heute Morgen ist es schon sehr warm und die Sonne lacht vom Himmel. Auch die ersten Ballonfahrer sind am Himmel zu sehen. Zum Baguette holen fährt Rolf heute nach Castelnaud, da "unser Bäcker" Ruhetag hat. Unser Ziel ist der Campingplatz "Saint Pal" in Mostuejouls an der Tarn. Mal schauen, wie es klappt. Um 10.20 Uhr starten wir. In Gourdon liegen die Reste einer Burg auf einem Felssporn und blicken majestätisch ins Tal hinauf. Leider liess König Ludwig XIII. die aus dem Mittelalter stammende Burg schleifen, im Zusammenhang mit einem Streit mit Maria von Medici. Durch den hübschen Ort Le Vigan fahren wir Richtung Figeac, welches wir 2009 gründlich besichtigt haben. Weiter am Lot entlang, durch kleine Dörfer und Waldlandschaften, Richtung Rodez. Das Vallee du Lot bietet ein ständig wechselndes Landschaftsbild. Decazeville, ein Ort am Fernwanderweg, welcher dem historischen Verlauf des Französischen Jakobsweges Via Podiensis folgt. Wir sehen hier die Überreste der Hüttenindustrie (Hochöfen und Kokereien), die ihren Höhepunkt im frühen 20. Jh. hatte. Um 13 Uhr erreichen wir Rodez. Die Stadt liegt am Rande des trockenen Hochplateau der Causses und der feuchten Hügel der Segala. Die Altstadt erhebt sich 1.200 m über dem Fluss Aveyron. Wir folgen nun der N 88 Richtung Millau. In Bertholene überblickt die Burg aus dem 17. Jh. mit einem kreisförmigen Eckturm und einem quadratischen Turm den Ort. Zwischen 12 und 14 Uhr herrscht kaum Verkehr auf den Straßen, die Franzosen sind beim Essen. Es ist sehr warm heute. Wir passieren Severac le Chateau, auch hier überschaut die Burg auf einem Felsen die Landschaft. Beim Intermarche tanken wir und fahren dann über die Autobahn. Ein Pass, ca. 900 m, bietet herrliche Ausblicke in die Gegend. Über das Viadukt Verrieres folgen wir der D 907, Richtung Aguessac und suchen nun den Campingplatz. Obwohl im Führer steht, dass er bis 30. September geöffnet hat, ist der Platz bereits geschlossen und der Inhaber nicht sehr freundlich zu Rolf. Nun für uns kein Problem, Rolf hat eh schon einen anderen Platz im Vorbeifahren erspäht und so nehmen wir Quartier auf dem Platz Aubigue, wunderschön an der Tarn gelegen. Wir sind fast allein auf dem schönen Platz. Schon um 15.30 Uhr ist alles abgeladen und aufgeräumt und wir können unser neues Zuhause geniessen, Rolf raucht seine Zigarre und ich lese. Es ist herrliches Wetter. Zum Abendessen gibt es Steaks, Tomatensalat, Baguette und Rotwein. Beim Grillen schmuggelt sich eine große Biene auf das Fleisch, leider verliert sie dabei ihr Leben. Zahlreiche Insekten bevölkern die Luft. Eine kleine schwarze Katze, die uns besucht, wird unser neues "Haustier" für die nächsten Tage. Nach einem furchtbaren Horrorfilm gehen wir schlafen. Ich hatte den Film schon mal gesehen, sonst hätte ich kein Auge zutun können.
Aufbruch: | 07.09.2011 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 15.10.2011 |