Work and Travel in Australien

Reisezeit: August 2005 - August 2006  |  von Melanie Krauss

On the road again - bye bye Bangkok

Es ist Zeit, sich von dieser Stadt zu verabschieden. Als ich auf meinen Bus am Hostel warte, stelle ich entsetzt fest, dass es ein klappriger Minivan ist. Mit diesem Gefaehrt die vielen Stunden in den Sueden? Aufatmen, als ich erfahre, dass dies nur der Zubringer zum Bahnhof ist. Dort werden die Backpacker wie Kuhherden zusammengetrieben und in die verschiedenen Busse verteilt. Was fuer ein Schauspiel! Der Bus ist jedoch sehr komfortabel, so dass es eine sehr entspannende Fahrt gibt - denke ich zu dem Zeitpunkt noch.
Nachts um 3 Uhr haelt der Bus ploetzlich im Nirgendwo an. Aufgeregte Stimmen von draussen. Was ist passiert?
Nun, die Antwort kommt prompt, als auf einmal die Tuer aufgeht und ein Schwarm weiterer Reisender in unseren Bus steigt - deren Bus hat eine Panne und wir muessen die Festgesessenen ein Stueck mitnehmen. Es wird eng. Mich wundert, dass noch niemand auf meinem Schoss sitzt.
Eine halbe Stunde spaeter werden die Leute, die auf Koh Tao wollen (also auch meine Wenigkeit) aus dem Bus geschmissen und in einen anderen Bus verfrachtet - diesmal leider nicht so komfortabel.
Es geht ca. 30 min. weiter - und dann sind wir in Chumpon, wo unser Boot abfaehrt. Leider erst in 3 Stunden, also warten wir...und warten. Ich versuche, in der unertraeglichen Hitze etwas zu doesen.
Endlich geht es zur Pier und es geht auf ein Expressboot. Es empfangen uns freundliche Thais mit Informationen ueber Koh Tao. Sehr viel angenehmer als in Bangkok, so empfinde ich. Der Ton ist sehr freundlich, keine Aufdringlichkeit.
Der Fahrt dauert nochmal 3 Stunden. Auf dem Wasser beobachten wir manchmal fliegende Fische - lustige Burschen, ich dachte, so etwas gibt es nicht. Aber falsch gedacht - ploeztlich springt etwas aus dem Wasser und duest teilweise bis zu 50 m in einem Affenzahn UEBER das Wasser. Jubel bei den Passagieren ueber dieses Schauspiel.

Willkommen auf Koh Tao

Als das Boot die Kueste erreicht, weiss ich, dass sich die Strapazen gelohnt haben. Vor mir liegt eine paradiesische Insel, und das Wasser ist tuerkis und klar, dass man auf den Grund sehen kann.
Als ich die Pier verlasse, gehe ich gleich zu der Tauchschule, wo ich morgen anfange. Dort bekomme ich in Mae Haad eine Huette gestellt. Sehr schnucklig. Einfach, aber voellig ausreichend. Elektrizitaet und fliessend Wasser ist da, was will ich mehr. Als Toilettenspuelung dient ein Eimer Wasser, den man selbst fuellen muss. Funktioniert einwandfrei.

Zeit, etwas durchzuatmen und die Gegend zu erkunden. Faszinierend, wo ich hier gelandet bin.
Abends oeffnet der Himmel seine Schleussen und der Monsunregen prasselt nieder. Anscheinend hat es hier seit einem Monat nicht mehr geregnet. Die Hitze aber bleibt und am naechsten Morgen ist der Spuk vorueber.

Meine  Huette in Mae Haad, wo ich die ersten Tage verbracht habe - ist sie nicht suess?

Meine Huette in Mae Haad, wo ich die ersten Tage verbracht habe - ist sie nicht suess?

© Melanie Krauss, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Der Sinn des Reisens besteht darin, die Meinung mit der Wirklichkeit auszugleichen, und anstatt zu denken, wie die Dinge sein könnten, sie zu sehen, wie sie sind." (Samuel Johnson)
Details:
Aufbruch: 15.08.2005
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: August 2006
Reiseziele: Thailand
Australien
Town Of 1770
Der Autor
 
Melanie Krauss berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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