Australien, mit dem Camper durch "Down Under"

Reisezeit: Januar - März 2013  |  von Esther und Hardy

AUSTRALIEN: Arlie Beach - Mission Beach

km - Stand 31.624

Hatte ich das letzte Kapitel nicht mit - "....da bleiben wir für ein paar Tage" beendet?

Das hatten wir auch fest vor, das Wetter war recht gut am Nachmittag unserer Ankunft. Wir hatten uns schon einen Bootstrip auf drei der Whitsundays ausgesucht, den wir eigentlich für den nächsten oder übernächsten Tag buchen wollten. Aber schon am Abend fing es wieder an, stark zu regnen, die ganze Nacht durch. Am nächsten Morgen war der kleine Bachlauf durch die Anlage schon mächtig angeschwollen, und es schüttete immer noch. Im TV für die nächsten Tage auch keine Wetterbesserung in Sicht, und der Strand und das Meer der Whitsundays wirken bei diesem Wetter auch nicht so so weiß und türkisblau, wie auf den Werbefotos, sondern einfach nur graubraun!

Also ging es weiter in den Norden, und wir machen uns mal nicht zuviel Gedanken darüber, was wir wettermässig versäumt haben. Es ist zwar sehr schade, aber wir haben hoffentlich noch einige Gelegenheiten, uns anderes anzuschauen.

Als wir über die Stahlbrücke, die die Orte Home Hill und Ayr verbindet, gefahren sind - ein Lichtblick, blauer Himmel am Horizont, da wollen wir hin!
Diese Region lebt vom Zuckerrohranbau, 7 Mio. Tonnen werden geernet und zu Rohzucker verarbeitet.

In Townsville haben wir im "Rowes Bay Caravan Park" eingecheckt, der Platz liegt nur durch eine Straße getrennt, am Meer. Mal sehen, ob wir wieder vom Regen verfolgt werden, aber Townsville geniesst den Ruf über 300 Sonnentage im Jahr zu haben (hoffe, die restlichen 60 Tage regnen nicht gerade jetzt ab). Zunächst eine Trommel Wäsche gewaschen, das erste Mal "cold wash only", aber egal, hauptsache sie riecht wieder frisch. Ansonsten gab es immer noch die Auswahl cold, warm oder hot.

Heute Nacht ein tropisches Gewitter, bei manchen Donnerschlägen hat das ganze Auto gewackelt. Wir hatten schon Bedenken, aber am nächsten Morgen - Sonnenschein !

Sind nach dem Frühstück Richtung Zentrum, um uns Townsville anzuschauen. Auch hier ist das Baden im Meer nur in mit "Stinger Nets" abgesperrten Abschnitten möglich, die vor den hochgiftigen kleinen und größeren Quallen, die im Norden von November bis Mai unterwegs sind, schützen. Das erste Warnschild hatten wir in Arlie Beach entdeckt.

Arlie Beach, die erste Warntafel, die wir gesehen haben

Arlie Beach, die erste Warntafel, die wir gesehen haben

Brücke zwischen Home Hill und Air - blauer Himmel, dahin gehts

Brücke zwischen Home Hill und Air - blauer Himmel, dahin gehts

kurze Pause

kurze Pause

Endlich Sonne in Townsville

Endlich Sonne in Townsville

Kunst am Strand

Kunst am Strand

Stadtbummel, the Brewery

Stadtbummel, the Brewery

Heute war wieder mal ein Anruf bei Telstra zu erledigen - die 30 Tage Gültigkeit unserer Prepaid-Card ist in Kürze schon wieder abgelaufen. Wie schnell die Zeit vergeht. Auch dieses Mal gab es keine Probleme, das Datum, ohne neu aufladen zu müssen, entsprechend verlängern zu lassen.

Dann war ein Besuch der kleinen Insel "Magnetic Island", die nur 8 km vor Townsville liegt, eingeplant. Trotz vieler Wolken, hat sich das Wetter den ganzen Tag über gehalten, wurde später noch richtig sonnig und heiß. Die Hin- und Rückfahrt kostet p.P. 32 $, das Busticket, gültig für einen Tag, 7,20 $. Der Bus fährt alle Orte an, außer den Punkten, die nur für Allradfahrzeuge geeignet sind. Die Strände sind menschenleer, die Orte wirken alle wie ausgestorben (außer einer Backpackerunterkunft zwischen Nelly- und Picnic Bay), es ist keine Saison. Viele Walkingtracks sind ausgeschildert, für Leute die fit sind, weil es eigentlich nur bergauf und bergab geht. Auf unserer Rückfahrt waren viele Gäste eines amerikanischen Kreuzfahrtschiffes mit auf der Fähre, die nächsten Stationen für sie sind Bali und Singapur.

Fähre nach Magnetic Island

Fähre nach Magnetic Island

Horseshoe Bay

Horseshoe Bay

Horseshoe Bay mit Stinger Net

Horseshoe Bay mit Stinger Net

Picnic Bay

Picnic Bay

Blick auf die "Seaburn Odyssey" im Hafen von Townsville

Blick auf die "Seaburn Odyssey" im Hafen von Townsville

Der nächste Stopp für uns war ein Stopp am "Little Cristal Creek" im Paloma Range Nationalpark mit bis zu 1.000 m hohen Bergen. Die Straße führt durch viele Kurven bis zu einer steinernen Brücke, an der eine Picnic-Area mit Toiletten und Bademöglichkeiten angelegt ist. Wir und ein anderes Pärchen, waren die einzigen Besucher an diesem Vormittag. Eigentlich wollten wir den nächsten Halt an den Jourama-Falls einlegen, aber Zufahrt nur über eine unsealed Road, das ist uns lt. Mietvertrag untersagt. Hinter Tully sind wir dann nach "Mission Beach" abgebogen. In dieser Gegend leben noch einige der vom Aussterben bedrohten flugunfähigen Helm-Kasuare. Vielleicht haben wir Glück, und bekommen einen zu Gesicht.

© Esther und Hardy, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach längeren Überlegungen, fliegen wir nun zum ersten Mal nach Australien, weil wir dort eigentlich auch schon immer mal hin wollten. Die Entscheidung, das Land mit einem Camper zu bereisen, war schnell getroffen, denn damit sind wir unabhängig und flexibel unterwegs.
Details:
Aufbruch: 16.01.2013
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 24.03.2013
Reiseziele: Australien
Singapur
Der Autor
 
Esther und Hardy berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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