Australien, mit dem Camper durch "Down Under"

Reisezeit: Januar - März 2013  |  von Esther und Hardy

AUSTRALIEN: Coober Pedy - Adelaide

Km-Stand 25.325

Heute mussten mal wieder Auto und Portemonnaie aufgetankt werden. Nachdem das erledigt war, weiter Richtung Süden. Halt an einem Salzsee, Lake Hart, für Pause und Fotostopp. Am frühen Nachmittag waren wir in Port Augusta. Etwa eine Stunde vorher hatten wir auch mal wieder Radioempfang. Weiter ging die Fahrt nach Quorn, durch ein schönes Tal. In Quorn ist die Bahnhofsstation für den Pichi Richi Train, einer Schmalspurbahn, die normalerweise Touristen hin und her fährt. Jetzt, im Sommer, leider kein Betrieb, außerdem wird die Trasse erneuert. Der Campground in Quorn, total in die Natur eingebunden, hohe Bäume, ein Paradies für Vögel - so etwas haben wir noch nicht erlebt, Schwärme von laut zwitschernden Sittichen, die man bei uns nur aus der Zoohandlung kennt.

Am nächsten Morgen haben wir uns den Ort noch angeschaut, nette Häuser aus älteren Zeiten, danach über Hawkers in die Flinders Ranges gefahren. Unterwegs wieder diese Tierwelt, Kängurus, Vögel, Emus, Füchse. Ich habe schon lange aufgehört, die tot gefahrenen Kängurus am Straßenrand zu zählen .

Die weitere Fahrt in die Flinders Ranges hinein haben wir aufgegeben, da das wirklich nur etwas für Leute ist, die gut zu Fuß sind und das Gebiet erwandern können, obwohl uns die schroffen und kahlen Berge recht gut gefallen haben.

Unser weiterer Weg führte uns zum Barossa Valley. Unterwegs an unzähligen abgeernteten Getreidefeldern, die bis zum Horizont reichen, vorbei. Schafherden rechts und links der Straßen, Farmen, alles sehr trocken, vor Brandgefahr von November bis April wird immer wieder auf Schildern hingewiesen.

Die Ortschaften, immer sehr sauber, viele mit Golfplätzen und fast immer mit Hotel/Motel, Supermarkt, Kirche und Tankstelle. Der Dieselpreis ist erfreulicherweise auf unter 1,50$ gesunken. Die Grundstücke, manche zugemüllt mit Schrott (Hardy meinte, die kaputten Autos sind Ersatzteilspender), einige wieder sehr ordentlich mit gepflegten grünen Vorgärten.
Am späten Nachmittag sind wir in Nuriootpa angekommen, morgen sehen wir uns das Barossa Valley an.

Lake Hart

Lake Hart

Baum vor Quorn

Baum vor Quorn

Quorn

Quorn

Criterion mit....

Criterion mit....

...guter Werbung

...guter Werbung

Auf dem Weg Richtung Flinders Ranges

Auf dem Weg Richtung Flinders Ranges

Emus laufen frei herum

Emus laufen frei herum

Tanunda

Tanunda

Gawler, altes Haus....

Gawler, altes Haus....

...und eine der Kirchen

...und eine der Kirchen

Die Landschaft ist geprägt von Weinreben in diesem flach hügeligen Gebiet, dazwischen natürlich die entsprechenden imposanten Weingüter. Denke mal, fast alle in diesem Tal leben von Weinbau und Tourismus, dementsprechend sehen auch die meisten Anwesen aus. Überall tauchen deutsche Namen auf. Die ersten Weinreben wurde bereits im Jahre 1847 von Johann Gramp in dieser Gegend gesetzt. Im Visitor Center von Tanunda haben wir unsere Mails abgerufen, dort kann man kostenlos ins Internet, das haben wir natürlich ausgenutzt.

Leider hatte sich nun der Himmel mit dicken Regenwolken zugezogen, so daß wir vom "Mengler's Hill Lookout" eine sehr schlechte Sicht über das Valley hatten. Hardy war richtig depremiert, keine schönen Fotos machen zu können(vielleicht kann er ja am Computer wieder einen blauen Himmel hineinzaubern?). Selbst durch das Radio kam "Summer ist missing today". In Gawler hatte der Regen etwas aufgehört, so daß wir dort noch einige Bilder machen konnten. Für jede christliche Glaubensrichtung steht in diesem Ort eine Kirche, unglaublich, bei verhältnismäßig wenig Einwohnern.

Da der Himmel immer noch mit dicken Wolken zugezogen und es am regnen war, sind wir nun bis Adelaide durchgefahren - viel Verkehr auf den Straßen, total ungewohnt für uns, alles sehr städtisch. Die Zivilisation hat uns wieder. In dieser Stadt haben wir den Kontinent bereits von Norden nach Süden durchquert.

Der Campground war schnell gefunden und wir werden für 2 Nächte hierbleiben, um uns Adelaide anzusehen. Da es am Nachmittag bereits aufgeklart hat, sind wir für morgen guter Dinge.

Für unser Adelaide-Sightseeing war es zwar nicht besonders warm, aber zumindest hat es nicht geregnet. Die Temperaturen seien wie im Winter, hat uns eine Australierin erzählt, vor einer Woche hätte man noch 35° gehabt - was sonst, wenn wir schon einmal hier und nur auf Sommer eingerichtet sind. Das Thermometer hat heute nachmittag tatsächlich die 20° Marke gerade so geknackt, und es wehte ein recht kühler Wind.

Die Stadt haben wir uns in aller Ruhe angesehen, mit dem kostenlosen Stadtbus 99 C eine Runde gedreht, danach waren wir wieder fit. Im Central Market, in einem der unzähligen Essenstände im Footcourt zum ersten Mal in Australien Essen gewesen, bisher haben wir uns immer selbst verpflegt. Der Markt hat uns gut gefallen, da gibt es fast alles, von Gemüse bis Fleisch, und das zu zivilen Preisen. Da es noch recht früh war, haben wir den nächsten Bus nach Port Adelaide, der Hafenstadt nördlich der City, genommen - aber das muss man nicht haben, alles wie ausgestorben, keine Saison mehr.

Adelaide

Adelaide

Central Market

Central Market

Port Adelaide

Port Adelaide

Zurück auf dem Campground werden wir nun unseren nächsten Streckenabschnitt vorbereiten und ich den Bericht bis heute fertigstellen.

© Esther und Hardy, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach längeren Überlegungen, fliegen wir nun zum ersten Mal nach Australien, weil wir dort eigentlich auch schon immer mal hin wollten. Die Entscheidung, das Land mit einem Camper zu bereisen, war schnell getroffen, denn damit sind wir unabhängig und flexibel unterwegs.
Details:
Aufbruch: 16.01.2013
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 24.03.2013
Reiseziele: Australien
Singapur
Der Autor
 
Esther und Hardy berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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