Australien, mit dem Camper durch "Down Under"

Km-Stand 26.513

Adelaide heute früh, Wolken, Regen, kühl. Auf unserer weiteren Strecke Richtung Süden, haben wir noch Halt in Hahndorf gemacht - der ältesten deutschen Siedlung, gegründet 1839. Das "deutsche" wird entsprechend vermarktet, von Kuckucksuhren bis "German Mettwurst", alles vorhanden. Es hat irgendwann aufgehört zu regnen, da waren wir schon mal froh und konnten einige Bilder machen, bevor später die ganze Hauptstraße zugeparkt war. Manchmal lohnt es sich wirklich, früh loszufahren.

Nach einem Cappucchino sind wir über Murray Bridge an der Küste entlang durch den Coorong NP, Richtung Mt. Gambier. Auch hier noch einige Weingüter, aber auch Angus-Rinderfarmen. Die Landschaft fast so wie in der Heide bei uns.

In Robe haben wir auf dem Sea Vu Caravan Park eingecheckt, der liegt direkt am Meer und mitten in dem kleinen Ort. Dort werden wir erst einmal bleiben und eine Pause einlegen, bevor wir weiter nach Mt. Gambier fahren.

In der Nacht sternenklarer Himmel, gut so, ich hatte Wäsche gewaschen und die hing draußen. Am Morgen, was sonst, Regen. Richtiges Aprilwetter, so Anfang Februar. Irgendwann wird sie schon trocknen, ich bin da optimistisch. Diese Pause brauchen wir, egal was das Wetter sagt. Da auch wir im TV einiges von den Überschwemmungen an der Ostküste gesehen haben, hoffen wir, dass das Schlimmste vorbei ist, bis wir dort ankommen und vor allen Dingen alle Straßen wieder passierbar sind.

Irgendwann wurde der Himmel aber blau und wir sind am Strand entlang bis in den Ort gegangen. Hier habe ich erst einmal den letzten Bericht online gestellt. Ist schon eine gute Sache in den Visitor Centers, jede Menge Info-Material und kostenloses Internet oder Wifi.

Am nächsten Morgen war schönes Wetter, fast wolkenlos, es scheint wohl keinen Regen mehr zu geben. Gestern hatten wir von Telstra eine SMS erhalten, mit der Mitteilung, dass unsere Sim-Card in wenigen Tagen ausläuft - das konnte eigentlich nicht sein, also erst einmal angerufen und nach unzähligen automatischen Ansagen und Wiederholungen endlich einen echten "Menschen" am Telefon gehabt. Nachdem unser Problem erklärt war, und er noch einige Angaben zur Identität abgefragt hatte, wurde die Gültigkeit verlängert.

Heute sind wir zum kleinen Hafen und Jetty spaziert. Auf dem Zufahrtsweg zum Pier wurden wir netterweise von einer Australierin im Jeep darauf aufmerksam gemacht, dass wir vorsichtig sein sollten - Schlangen!! Daran merkt man, man ist nicht zu Hause, obwohl hier auch nicht gerade Wildnis vorherrscht - zum Glück haben wir keine gesehen!

Auf dem Rückweg zum Campground ein kurzer Halt am Bottle Shop und ein Fläschchen Brut gekauft. Die Preise für Wein und Sekt sind eigentlich ganz o.k., warum das Bier relativ teuer ist, keine Ahnung, wo doch die Aussies alle so gerne davon trinken. Da die Australier bisher alle sehr kommunikativ und freundlich waren, kamen wir im Gespräch mit der Verkäuferin u.a. auch auf das normale Einkommen in Aussieland. Das läge so bei ca. 900 A$ pro Woche, damit muß man wohl ganz gut auskommen.

Der kleine Ort hat uns gut gefallen, zumal man vom Campingplatz alles zu Fuß erreichen kann. Morgen geht es weiter, wir haben schliesslich noch ein "paar" Kilometer vor uns.