Australien, mit dem Camper durch "Down Under"

Reisezeit: Januar - März 2013  |  von Esther und Hardy

AUSTRALIEN: Cairns - Darwin

km - Stand 32.595

Nachdem wir unser Auto von innen ordentlich gesäubert hatten - der rote Staub aus dem Outback war, trotz täglicher Grundreinigung, immer noch vertreten, haben wir einen ruhigen Gammeltag auf dem Caravanpark verbracht, den GP von Melbourne bei einer online bestellten Pizza von "Dominos" geschaut, und zum letzten Mal in unserem Camper geschlafen.

Am Montag hieß es, Abschied nehmen von unserem VW-Crafter - beim

km-Stand von 32.598

haben wir ihn, nachdem er vollgetankt war, abgeliefert. Außer dass er AdBlue durstig war, hat der Camper uns in den 2 Monaten und

insgesamt 10.140 km

zuverlässig überall hingefahren und uns nicht enttäuscht. Der Innenausbau und die Ausstattung waren ausreichend - einen eigenen hätte man auf jeden Fall mit wenig Aufwand praktischer eingerichtet, aber für diese befristete Zeit war alles okay. Die Übergabe verlief freundlich und problemlos, unsere Kaution wurde sofort zu Gutschrift zurück auf unsere Kreditkarte avisiert. Wir sind recht froh, dass diese vielen km ohne Schaden an uns und am Auto verlaufen sind.

Mit dem Taxi ging es ins "Nomad Backpackers Serpent", im Norden Cairns und in Flughafennähe. Wir haben ein schönes Zimmer mit eigenem Bad, es kommt uns riesig vor nach den 2 Monaten im Auto. Die Angebote im Restaurant sind sehr gut, wir haben das zum Lunch gleich getestet. Das Frühstück ist inklusive, besteht zwar nur aus Kaffee, Tee, Toast, Marmelade und "Vegemite". Die Gelegenheit für uns, den in Australien so beliebten Brotaufstrich endlich mal zu probieren - gut, daß wir nur eine Messerspitze davon auf dem Teller hatten, diese salzige dunkelbraune, geschmacklich undefinierbare Masse - nichts für unsere Gaumen !

Mit dem kostenlosen Shuttle-Bus sind wir heute ein letztes Mal in die Stadt gefahren, bevor es morgen mit dem Flieger nach Darwin geht.

Beim Frühstück

Beim Frühstück

Book now, haben wir gelassen, war uns zu günstig

Book now, haben wir gelassen, war uns zu günstig

Beim Check-in haben wir vorsorglich noch einmal gefragt, ob wir vielleicht doch Sitze mit mehr Beinfreiheit zubuchen können - und, tatsächlich haben wir 2 Plätze am Notausgang bekommen. Am Tag des Fluges werden die von Jetstar ohne Gebühr vergeben, gut zu wissen, aber die Maschine war auch nur halb voll. Beim Security-Check wurde ich das erste Mal gescannt, Hardy nicht, der mußte durch den normalen Rahmen gehen. Danach kam noch ein Beamter mit Gerät in der Hand auf ihn zu, mit dem wurde über seine Schuhe, Hände und Hosentaschen gefahren. Der Vlies am Gerät wurde hinterher entfernt und elektronisch ausgewertet. Auf unsere Frage, Drogen?, wurde geantwortet, nein, Sprengstoff! Warum da gerade mein Gatte für die Stichprobe ausgewählt wurde, sieht er denn wirklich so gefährlich aus?

Während des 2,5 Stunden Fluges bis Darwin konnten wir schlafen, so bequem war das. Die nächste Kontrolle in Cairns, nach dem Aussteigen alle hintereinander zur Passkontrolle vorgehen, diesmal wurden die Passagiere von einem Hund abgeschnuppert. Denke mal, dass das aber bestimmt wegen Drogen war.

Mit dem Airport-Shuttle (p.P. 14 €) wurden wir zum "Melaleuca on Mitchell" Hostal gefahren - viele Backpackerunterkünfte in dieser Straße. Unterwegs erzählte uns der Fahrer, dass man vor 2 Wochen ein 5 1/2 Meter langes "Saltie" vor der Esplanade gefangen hatte.

Unser Zimmer wieder mit eigenem Bad, aber dieses Mal sehr, sehr einfach, kein Vergleich mit Cairns. Ein Metallbett, unten kann man zu zweit schlafen, eine dritte Person könnte im Stockbett darüber nächtigen, das war es auch schon. Hardy meinte gleich, beim Bund hätten sie zumindest noch einen Tisch und einen Stuhl für jeden gehabt. Wir sind ja einiges gewohnt, die Zeit geht auch vorbei, aber für diesen Preis (65 $) und ein Land wie Australien, na ja. Das macht uns den Abschied leichter, auf diese Unterkunft hätten wir verzichten können, ein Raum, wirklich nur zum Schlafen geeignet.

Nachdem wir in der Nähe Lunch gehabt haben und uns gerade hinlegen wollten, Feueralarm!! Das ganze Gebäude mußte geräumt werden, die Feuerwehr kam, es hatte sich bei der Kochkunst eines Backpackers zuviel Rauch gebildet und den Alarm in der Gemeinschaftsküche ausgelöst.

Unsere Rundgänge durch Darwin führten uns Richtung Waterfront, wieder mal zu einer vom Meer abgetrennten Bademöglichkeit und einer Wave Lagoon, einem künstlichen Wellenbad (im Meer kann man überwiegend nicht baden, mal Box Jelly Fishes, Haie oder Salzwasserkrokodile). Rings herum neue mehrstöckige Gebäude mit Apartments, im Erdgeschoß gehobene Gastronomie oder Shops, und alles mal wieder sehr steril wirkend. Ein weiteres Mal sind wir bis zur Fishermans Wharf gegangen, leider hatten wir noch keinen Hunger, um in dem Restaurant was zu essen. Ansonsten ist dort eine reine Werft und einige Stellen, wo man frischen Fisch kaufen kann.

Abends im Hostal haben wir noch ein kühles Bierchen getrunken, was dort zur Happy Hour wirklich sehr günstig ist (Jug 9 $). Auf der Dachterrasse befinden sich Bar, Pool und Gemeinschaftsküche - was würden die vielen Backpacker nur essen, hätte man die Nudeln nicht erfunden!!! Das war wirklich eine "wahre Küchenschlacht", wenn sich so 20 Leute selbst versorgen, jeder vor einer anderen Kochplatte herum hantierend.

Geschlafen haben wir eigentlich ganz gut. Zu einer Tagestour oder anderen Aktivitäten hatten wir echt keinen Antrieb mehr, obwohl das Wetter recht gut ist, kein Regen, aber sehr warm. Wir freuen uns jetzt doch auf zu Hause und unsere eigenen Betten.

Feueralarm

Feueralarm

Blick auf die Wave Lagoon

Blick auf die Wave Lagoon

Fishermans Wharf

Fishermans Wharf

Blick abends in die Mitchell Street

Blick abends in die Mitchell Street

Im Moment sitzen wir in Darwin am Airport, und warten darauf, dass wir zu unserem Flug nach Singapur einchecken können, bevor es nach einer Übernachtung dort wieder Richtung Europa geht.

Arbeit am letzten Kapitel

Arbeit am letzten Kapitel

Leider keinem Croc begegnet

Leider keinem Croc begegnet

GOOD BYE - AUSTRALIA !!!

GOOD BYE - AUSTRALIA !!!

© Esther und Hardy, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach längeren Überlegungen, fliegen wir nun zum ersten Mal nach Australien, weil wir dort eigentlich auch schon immer mal hin wollten. Die Entscheidung, das Land mit einem Camper zu bereisen, war schnell getroffen, denn damit sind wir unabhängig und flexibel unterwegs.
Details:
Aufbruch: 16.01.2013
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 24.03.2013
Reiseziele: Australien
Singapur
Der Autor
 
Esther und Hardy berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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