Australien, mit dem Camper durch "Down Under"

Km - Stand 32.524

An wieder einem sehr schönen Küstenabschnitt Queenslands vorbei, sind wir zunächst bis zum Airport gefahren. Am Schalter von Jetstar konnte man uns leider nicht helfen, unsere Sitze upzugraden.....geht nur per Telefon oder online (was ich wenn möglich, vermeiden möchte).

Auf dem "Holiday Park Cairns", dem Caravanpark, der dem Stadtzentrum am nächsten liegt, werden wir wohl bis Montag bleiben, dann müssen wir unser Auto abgeben. Hier sind täglich 3 Stunden oder 50 Mbyte Internet inklusive, und das Hochladen des vorhergehenden Kapitels ging recht flott.

Die erste Betätigung, als wir unseren Stellplatz eingenommen hatten, mit Jetstar telefonieren. Und, ein kleiner Schock, unsere Buchungsnummer war nicht vorhanden, wurde dann aber doch gefunden. Der zweite Schreck, als wir das mit den Sitzen geklärt hatten, unsere Kreditkarte wurde nicht akzeptiert. Haben schon gedacht, ganz klar, der 13., obwohl wir absolut nicht abergläubisch sind. Einige Minuten Warteschleife, dann die Mitteilung des Mitarbeiters, sie hätten Probleme mit ihrer "Line", eine weitere Runde Warteschleife, bis die erlösende Nachricht kam, alles klar, Sitzplatzänderung erledigt, Kreditkarte akzeptiert. Nun sitzen wir auf unserem langen Flug von Darwin nach Singapur für ein paar Dollars mehr in der ersten Reihe und können unsere Beine in voller Länge ausstrecken. Warum wir das nicht von Anfang an gemacht haben, keine Ahnung, zumal wir ja nicht das erste Mal mit Jetstar fliegen?

Gestern nachmittag und die ganze Nacht mal wieder Schauern, aber heute früh nur noch ein paar Wolken, und bis Sonntag soll das Wetter gut bleiben. Daher haben wir für morgen einen Ausflug nach "Kuranda" eingeplant.

Heute waren wir in Cairns unterwegs, in Shopping-Centren und allen möglichen Läden, an der Esplanade die künstliche Lagoon bewundert, in der man als Meerersatz baden kann. Dann hat Hardy mich zum Essen ausgeführt, Buffet, da waren unsere Augen mal wieder größer als der Magen - man sollte wirklich nicht hungrig essen gehen.
Die nächsten Tage müssen wir auf jeden Fall unsere Reste verbrauchen............

Im Bottle-Shop wollten wir uns noch mit etwas flüssigem für die restlichen Abende eindecken, aber unser bevorzugter "Cask-Wine" durfte erst wieder ab 16 Uhr verkauft werden - Gesetz in der Innenstadt Cairns. Die 2 Dosen Oettinger Bier (3,15 $ pro 1/2 l Dose), die wir noch erstanden haben oder auch Flaschenweine, fallen nicht unter diese Restriktion - komische Gesetze !!!
Die Zeit haben wir mit Herumstöbern in den zahlreichen Läden überbrückt und sind dann mit unserem Wein im Bus wieder zum Campground zurück.

Mit Johns Busservice ging es heute früh bis Kuranda. Der Ort ist voll von Souvenierläden, Galerien, Juwelieren, Markets und Restaurants - touristisch voll erschlossen. Nachdem wir in fast 2 Stunden Kuranda erkundet hatten, sind wir für eine "German Bratwurst mit Brötchen und Sauerkraut" und einem Bierchen dazu, in dem von Deutschen betriebenen kleinen Restaurant eingekehrt. Am Nachbartisch ein deutsches Ehepaar, mit einem Camper ähnlich lange unterwegs wie wir, mußten auch vor dem Regen bis nach Queensland flüchten. In ein paar Tagen fliegen sie nach Melbourne zu Hochzeit der Tochter, danach weiter in ihre Wahlheimat Rhodos. Da gab es einigen Gesprächsstoff über Spanien und Griechenland zwischen uns.

Meinem lieben Gatten ging es um die Fahrt im "Kuranda Scenic Railway", einer 1891 in Betrieb genommenen Eisenbahnstrecke, die im Schneckentempo die 300 Höhenmeter überwindet (48 $ p.P.). Ich wäre zwar gern eine Strecke mit der Skyrail gefahren, aber das ist ganz und gar nichts für Hardy - er erinnert sich noch "ungut" an seine letzte Fahrt mit ähnlich kleinen Gondeln vor 2 Jahren in Hohenaschau/Bayern. Die Fahrt mit der alten Railway führte durch die beeindruckende Landschaft über Brücken, durch Tunnel, an Wasserfällen und Schluchten vorbei.

Von Cairns aus sind wir zum Campground zurück, vorher haben wir noch Putzzeugs gekauft, damit wir unser Auto von innen gesäubert ordentlich abgeben können........irgendwie schade, dass die letzten Tage nun doch so schnell vergehen.