Australien, mit dem Camper durch "Down Under"

Km - Stand 32.201

Nachdem wir unseren zweiten Ruhetag in Mission Beach mit Pool, Strandlauf, anschliessend einem kühlen Bierchen und ein paar Riesenprawns als Appetizer dazu, verbracht haben, ging es am nächsten Morgen weiter.

Auf einmal bremste Hardy und rief, da ist ein Kasuar!!! Und tatsächlich, direkt vor uns am Straßenrand stolzierte der beachtliche Vogel daher, als hätte er auf uns gewartet. Mit entsprechendem Sicherheitsabstand, konnten wir einige Fotos machen, bis er wieder im Regenwald verschwand. Hat schon was, solch einem Tier in freier Natur zu begegnen, anstatt in irgend einem australischen Zoo.

Einige km weiter kam der Abzweig "Paronella Park", den wir eigentlich nur kurz besichtigen wollten. José Paronella, 1913 aus Spanien eingewandert, hatte hier seinen Traum verwirklicht, über 7.000 Bäume gepflanzt und einen Park mit Ballsaal, Tennisplätzen, einer Burg, Picknick Areal und Wasserfällen mitten im Regenwald angelegt. Leider besteht heute alles nur noch aus bemoosten Ruinen, da hier schon eine Überschwemmung, Zyklone und ein Brand gewütet haben. Der Park wurde in der jetzigen Zeit schon als Kulisse bei Filmen oder Musikvideos genutzt. Die momentanen Eigner versuchen, das Ganze irgendwie zu erhalten. Im stolzen Eintrittspreis von 35 $ p.P. ist eine Tages- und Abendtour inbegriffen, außerdem ein kostenloser Stellplatz auf dem Campground für eine Nacht und 3 Stunden freies Wifi (wenns funktioniert) - das Angebot nutzen wir natürlich. Aber man merkt, wir sind in den Tropen - 85 % Luftfeuchtigkeit, nach unserem Rundgang waren wir entsprechend nass geschwitzt. Das mit dem Internet hat sich auch erledigt, gerade mal Mails abrufen, hat mit entsprechendem Zeitaufwand geklappt, alles andere überhaupt nicht.

Hardy kommt gerade vom Duschen und hatte sein erstes Erlebnis mit den großen ekligen Aga-Kröten, die sich in erheblicher Zahl am Eingang der "Men-Amenities" niedergelassen haben und keinerlei Anstalt machten, sich zu entfernen - mittels Fusshilfe bahnte er sich seinen Weg. So ist das halt, wenn man mitten im Rainforest steht. Die Kröten wurden seinerzeit als biologisches Mittel gegen den Zuckerrohrkäfer aus Südamerika eingeführt. Heute wird man den Tieren, die ein giftiges Sekret absondern, nicht mehr Herr.

Wir haben uns entschieden, nicht an der Küste weiterzufahren, sondern durch die Atherton Tablelands, natürlich wieder mal Regen, aber später klarte es auf. Hinter Innisfail sind wir auf den Palmerston Hwy abgebogen und Richtung Millaa Millaa, kurz vorher den Waterfall Circuit, der zu den angeblich schönsten Wasserfällen Queensland führt, abgefahren. Der letzte, der Millaa Millaa Fall, ist der am leichtesten zugängliche und auch der schönste mit Badegelegenheit. Aber wie fast überall, auch hier Asiaten, die mit Bus unterwegs sind und entsprechende Fotos schiessen. Das dauert, bis man dann mal wieder freie Sicht für die eigenen Bilder hat........Aber das Wetter hier, kühler und weniger schwül, recht angenehm.

Diese Nacht verbringen wir in Atherthon, bevor es morgen Richtung Port Douglas geht. Auf diesem Campground haben wir mal wieder 100 freie Mbyte bekommen, das funktioniert heute so was von schnell, das gibts auch mal, da macht das Hochladen der Bilder richtig Freude !!!