Reise ins Regenbogenland vom 26.8. bis 13.9.2012
2012-09-11, Stykkishólmur
Dienstag, 11.9.
276 km
Sonne, am Abend Sternenhimmel und Nordlicht!
Heute machten wir unsere letzte Tour. Keine Wolke am Himmel, kühle 4 Grad und schöne klare Luft.
Über Borgarnes ging es an der Eldborg vorbei übers Gebirge zur Nordseite der Halbinsel Snæfallsnes. Durch die Berserkjahraun fahren wir nach Bjarnarhöfn. Wir hatten gelesen, daß hier Grönlandhai verarbeitet wird. Normalerweise kann man Haifleisch nicht essen, da Haie keine Nieren haben und so Harnstoff und Ammoniak anreichern. Wenn man das Fleisch aber über mehrere Monate entsprechend lagert und somit fermentiert, kann man es essen....sagen jedenfalls die Isländer und nennen es Hákarl. Hier gibt es auch ein kleines Museum, in dem so ungefähr alles gezeigt wird, was es in dieser Gegend gibt oder gab. Hier steht auch eine kleine alte Kirche, die aber abgeschlossen war.
Weiter ging es über die Nebenstrecke nach Stykkishólmur. Das ist ein wirklich hübscher kleiner Ort. Wir fuhren direkt zum Hafen. Vor diesem liegt ein großer Felsen aus Basaltblöcken, der den Hafen perfekt zum Meer abschirmt. Einen besseren Schutz kann es nicht geben. Oben auf dem Felsen, den wir bestiegen, steht ein kleiner Leuchtturm. Von dort hatten wir eine tolle Aussicht über den Breiðarfjörður bis hin zu den Westfjorden, aber auch über die ganze Stadt. Dabei fallen das große Krankenhaus, die sehr moderne weiße Kirche und einige alte ungewöhnliche Häuser auf.
Auf dem Rückweg machten wir einen Abstecher zum Helgafell, ein auffälliger Felsen, den wir schon auf dem Hinweg gesehen hatten. Rainer ist hinaufgestiegen und hat von der Anhöhe viele schöne Fotos gemacht. Schon im Landnahmebuch ist Helgafell erwähnt und war in heidnischer Zeit heilig. Als dann das Christentum die Macht übernommen hatte, wurde hier 1184 ein Kloster errichtet.
Dann ging es weiter über Schofferpisten am Ufer des Hvammsfjörður entlang. Immer wieder gab es herrliche Ausblicke sowohl aufs Meer und viele kleine Inseln als auch auf die Berge. Richtung Süden bogen wir auf die 55 ab, und als wir über den Berg kamen, sahen wir in der Ferne die Eldborg liegen. Die Berge sahen toll aus im Licht der untergehenden Sonne. Nun wissen wir auch, wo sie verschwindet, Christa gelang ein tolles Foto, wie die Sonne in die Eldborg fällt.
......und das war noch nicht genug! Am Abend hatten wir Nordlicht, das wir sogar fotografieren konnten. Es hat sich sehr lange gehalten und immer wieder verändert. Wir standen lange vor unserem Häuschen und sahen in den Sternenhimmel!
Aufbruch: | 26.08.2012 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 13.09.2012 |