Kanada - Praktikum und Rundreise entlang der Ostküste
Flug und die ersten Tage: Homestay
Um elf Uhr komme ich endlich bei meiner Familie an. Meine Gastmutter Vicki und ihre Tochter Rosi haben sich schon Sorgen gemacht.
Aus dem riesigen Kühlschrank, der nach nordamerikanischen Verhältnissen noch klein zu sein scheint, zaubert sie Pizzareste, die sie mir anschließend warm macht.
Ich erzähle vom Flug und merke schnell, dass das hier eine Familie ist, die gerne Zeit mit ihren Mitbewohnern verbringt und sich auch Zeit für die Organisation nimmt.
Am nächsten Tag wollen sie mich zu meiner Arbeitsstätte fahren, damit ich dort alles abklären kann und wir werden versuchen eine SIM Karte für mein Iphone zu finden.
Nach fast 24 h komme ich endlich ins Bett. Am nächsten Tag wache ich trotzdem um 6 Uhr morgens auf, meine innere Uhr sagt mir schließlich, dass es 12 Uhr mittags ist. Ich zwinge mich dazu liegen zu bleiben und schlafe so bis 10 Uhr weiter. Nach einem kurzen Sandwich fahren wir zum Georgian College. Im International Center wird mir gerne weitergeholfen und wir gehen weiter zum Coop Center, wo ich die nächsten Wochen verbringen werde. Die Damen und Herren dort sind ein wenig überrascht, dass ich Dienstag hier anfgangen will. Wäre ja zu schön gewesen, wenn alles schon organisiert wäre Am Dienstag soll ich um 9 Uhr anfangen. That sounds good!
Der Campus ist riesig und überall kann man sich für irgendwas anmelden, an irgendwas teilnehmen. Derzeit ist zwar wenig los, weil Sommer ist, aber viele Studenten arbeiten am College oder haben sich für Summer Courses angemeldet. Auch meine Mitbewohnerin Monica, eine super nette Chinesin aus Peking, arbeitet derzeit in der Bibliothek dort. Die Arme muss immer um 6 Uhr morgens aufstehen....
Weiter gehts zur Mall, wo wir, leider nicht erfolgreich, versuchen, eine SIM Karte in mein Iphone zu stecken. Locked.
Obwohl ich mich im Voraus bei der Telekom informiert hatte, scheint das Handy für fremde Netze gesperrt zu sein. Zwar wird mir freundlich angeboten, mein Handy bei zweifelhaft drein schauenden Indern, die Handytaschen aus China verkaufen, unlocken zu lassen, aber dem Ganzen traue ich nicht wirklich. Außerdem soll das Ganze 80$ plus Tax kosten...?
Also geht's weiter zu Wallmart, wo wir das günstigste Handy am Markt erstehen. Trotzdem 80$ futsch.
In der Mall schauen wir noch bei einem Candy Stand vorbei. Hier gibt es Äpfel in allen Varianten, die man sich vorstellen kann. Cheap ist das Ganze allerdings nicht...
Zuhause angekommen warte ich deshalb mal ab, was mein Papa bei der Telekom herausfinden kann. Matthias hat bereits im Internet gecheckt, dass mein Handy tatsächlich gesperrt ist, obwohl dies nach Angaben der Telekom nicht der Fall sein dürfte.
Glück gehabt. Sie entsperren mein Handy innerhalb der nächsten 48 h und so kann ich mein neu gekauftes Handy wohl bald wieder zurückgeben. (Danke Papa )
Die Tierwelt scheint in Kanada wohl eine andere zu sein. Am Abend meiner Ankunft werden schnell alle Fenster geschlossen, weil meine Gastmutter einen Skunk riecht. ööööhm schnell am Handy ins Offline Wörterbuch eingegeben. Aaaah ein Stinktier Die scheint es hier wohl vermehrt zu geben, genauso wie Waschbären, selten auch Bären. Aber auch Süßes ist zu bewundern, zum Beispiel turnen regelmäßig Eichhörnchen im Garten herum und vor der Tür sitzt am nächsten morgen ein Chipmunk, ein süßes Streifenhörnchen.
Aufbruch: | 26.06.2013 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 10.09.2013 |
Vereinigte Staaten