Kanada - Praktikum und Rundreise entlang der Ostküste
Flug und die ersten Tage: Canada Day
Happy Canada Day allerseits!
Um zwölf treffen sich Rosi, zwei ihrer Freundinnen und ich zum gemeinsamen Downtown Besuch. Die Hauptstraße ist gesperrt und zahlreiche Buden, Klamottenständer, Fressstände und und und säumen den Rand. Alle tragen kleine Kanada Fähnchen in der Hand oder im Haar, viele sind rot-weiß angezogen und tragen passende Hüte oder T-shirts mit den Aufschriften "100% Canadian", "I love Canada" usw.
Zunächst werden sämtliche Marktstände auf hübsche Kleider durchkämmt. Ich traue mich wegen meinem übervollen Koffer nicht wirklich, etwas zu kaufen. Dabei sehen doch alle soooo toll aus...
Danach gehts weiter zu den Rides, bzw. Fahrgeschäften. Vielleicht hätte ich mir besser das Riesenrad, das Rosi mit mir fahren will, vorher angesehen. Doch mutig sage ich zu. Als wir dann davor stehen, wird mir dann doch ein bisschen anders. Ein südamerikanisch aussehender Typ mit schiefstehenden Zähnen und Joint im Mund öffnet uns die Tür zum Käfig des Grauens. Von Nahem sieht das aus der Ferne schon alt aussehende Gefährt noch einmal 100 Jahre älter aus. Der Rost ist förmlich zu riechen. Ich frage mich, ob das Ding bis zum nächsten Jahr überhaupt noch abgebaut wird, oder ob es übers Jahr einfach hier vor sich hin rostet... Der naheliegende See trägt sich positiv dazu bei.
Man kann im Käfig einen Riegel lösen, der das Gefährt frei schaukeln lässt. Was wie eine ruhige Riesenradfahrt beginnt, endet in wilden "Oh my goooood" Rufen meinerseits. Wir werden mehrmals überschlagen und bei jeder Drehung kann ich den Rost förmlich auf mich nieder regnen hören. Nun kann ich auch das kleine Mädchen verstehen, dass bevor wir einstiegen von ihrem Papa aus dem Käfig herausgehoben werden musste und ihm beinahe entgegengekotzt hätte...
Irgendwie überlebe ich es doch. Rosi kreischt fröhlich, die beiden Freundinnen lachen. Sie wussten, warum sie draußen geblieben sind und fahren etwas einfaches.
Es war zwar kaum zu glauben, aber ich bekomme schließlich trotzdem Hunger. Wir gehen zum zweiten Mal ins Pottet Pig und bestellen uns eine Auswahl zum Teilen. Sehr lecker. Der gleiche Franzose bedient uns am gleichen Tisch wie das letzte Mal. Diesmal gibt es daher lieber eine Coke, das Weinschorle lief ja letztes Mal nicht so gut.
Weiter gehts zum Beach. Super schön, super sandig. Viele Leute lassen es sich bei rund 22 °C dort gut gehen. Auch wenn das Wasser einigermaßen frisch ist, trauen sich einige Mutige doch hinein.
Anschließend zurück in die Stadt, wo wir es uns bei einem Martini gut gehen lassen. Das geplante Bad im Pool von Rosis Freundin fällt auf Grund der Temperaturen der letzten Tage leider aus. Das Wasser ist einfach zu kalt. Dafür gibt es Burger mit Chips und Kettle Popcorn (schmeckt abartig, süß und salzig zugleich!!!)
Um neun gehts dann ab zum Strand. Am Johnson Beach machen wir es neben Schwaden von Mücken(?!) bequem. Um 10 Uhr startet dann das traditionelle Feuerwerk über Barrie, das man hier wirklich gut beobachten kann.
Auch hier sind alle typisch Canadian gestylt. Es gibt sogar süße Waffeln mit roten Maple Leafs drauf...
Schön zu sehen, wie ein Land stolz seinen eigenen Geburtstag feiert.
Beaver Tails - typical Canadian. Erinnert mich an Apfelküchle, nur ohne Apfel und mit viiiiel Zucker Aber yummy!
Canada Goose. Sie halten sich gerne in kalten Gebieten und sind deshalb vor allem in Kanada zu finden.
Aufbruch: | 26.06.2013 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 10.09.2013 |
Vereinigte Staaten