24532 Kilometer mit dem Auto von Abu Dhabi nach Rheinbreitbach und zurueck

(Rueckfahrt: Von Rheinbreitbach nach Abu Dhabi)

24.11.2012
Wir wachten auf durch die Geräusche eines monsunähnlichen Regens (den ersten Dauerregen auf unserer Reise). Auf der letzten Etappe unserer Reise im Iran nach Bandar Abbas verließen wir Bushehr über überflutete Straßen und Sabkhas. Nach dem Passieren des weltbekannten Kernkraftwerkes ging die Fahrt weiter auf einer Landstraße zwischen Gebirge und Meer durch steppenähnliche Landschaften. Schließlich durchfuhren wir ein riesiges mehrere Kilometer langes Öl/Gas Industriegebiet und machten in Siraf einem kleinen Fischerhafen Rast.

Auf der Weiterfahrt in Richtung Bandar Abbas schlugen wir gegen Abend unser Nachtlager in einem Bergtal in der Nähe eines Brunnenhauses auf.

25.11.2012
Weiter ging es durch eine bizarre Gebirgslandschaft und an herrlichen Meeresbuchten vorbei unserem Ziel Bandar Abbas entgegen.

Abends erreichten wir endlich Bandar Abbas und fanden schnell ein Nachtquartier

26.11.2012
Am Morgen regnete es in Strömen in Bandar Abbas. Nachdem der Regen aufgehört hatte machten wir den Rest des Tages eine Stadtbesichtigung. Seit unserem letzten Aufenthalt im vergangenen Jahr hatte sich vieles erstaunlicherweise zum Besseren verändert. Wir besuchten auch das Hotel indem wir auf der Hinfahrt übernachtet hatten. Die Hotelangestellten waren sehr überrascht uns wieder zu sehen. Zu unserem Erstaunen stand der Mercedes mit dem Banner - Finnland nach Vietnam - auf dem Hotelparkplatz. In Hotel sahen wir die beiden Abenteurer, die uns erzählten, daß sie auf dem Wege nach Vietnam seien und eigentlich durch Pakistan weiterreisen wollten. Aufgrund der politischen Lage hatten sie aber die Reiseroute geändert und warteten nun auf das Fährschiff nach Sharjah.

27.11.2012
Den nächsten Tag machten wir uns nach Queshm auf, einer Bandar Abbas vorgelagerten großen Insel. In Bandr-e Pol fuhren wir mit der einzigen Autofähre nach Queshm. Allein das Übersetzen war ein großes Erlebnis. Zwischen den Lkw's und Pkw's waren nur wenige Millimeter (keine Zentimeter) Luft. Auf der Insel schauten wir uns den historischen Fischerhafen Laft mit den vielen noch intakten Windtürmen (badgirs) an. Wir genossen einen herrlichen Blick auf diese sehenswerte Stadt vom Naderi Fort einer portugiesischen Festungsanlage. Wieder in Bandar Abbas angekommen bereiteten wir die Schifffahrt nach Sharjah vor.

28.11.2012
Nach dem Frühstück (das letzte Mal mit Karottenmarmelade) mussten wir den ganzen Tag (die Abfahrt der Fähre war ja erst nachts) im Hafen von Bandar Abbas wegen einer sehr zeitaufwendigen Bürokratie im Hafen verbringen. Die verschiedensten Behörden stellten viele Dokumente aus bis es uns schließlich nachmittags erlaubt wurde das Auto auf das Schiff zu fahren. Unser Auto war das einzige Personenauto auf der Fähre. Nachdem unser Auto einen Platz zugewiesen bekam füllte sich die Ladefläche der Fähre mit LkW-Tiefladern die mit Marmorplatten schwer beladen waren. Gegen 23 Uhr (laut Plan 21 Uhr) fuhr die Fähre dann endlich los. Nach einer sehr unruhigen Überfahrt (viele Passagiere wurden seekrank) kamen wir dann am nächsten Morgen um 9 Uhr in Sharjah an. Auch hier mussten wieder viele Dokumente ausgestellt werden bevor wir mittags den Hafen in Sharjah Richtung Dubai verlassen konnten.