Mal wieder tauchen - die Philippinen rufen
Zwei Wochen Relaxen - oder so.
Philippinen: Negros und Bohol
Hong Kong: Shopping zum Schluss...
Der Flug
Einmal etwas anderes - die ganzen Infos über die Vorbereitung weglassen und erst mit dem wirklich wichtigen beginnen, dem Tag der Abreise.
Nachdem wir beide noch den halben, bzw. ganzen Tag gearbeitet haben, war das Ziel, dass wir uns um 17.20 h am Hauptbahnhof Zürich treffen, um von dort aus gemeinsam zum Flughafen zu fahren. Wie gesagt, das Ziel war 17.20 h
Leider ist unsere SBB nach wie vor nicht die pünktlichste ihrer Sorte und schon bald bekam ich einen Anruf von Mischa, dass er seinen Anschluss verpasst hat und er erst um 17.50 am HB sein wird. Nun, für mich kein Problem, schliesslich war ich in einem Restaurant und konnte die Wartezeit mit einem weiteren Whisky Cola überbrücken.
Trotz allem war ich dann um 17.50 h pünktlich am HB - nur der Zug von Mischa nicht. Der trudelte so gemütlich um 18.06 h ein. Ausreichend spät, um auch den nächsten Anschluss verpasst zu haben.
Also ging es zum nächstmöglichen Zug gen Flughafen, der uns auch prompt genau vor der Nase wegfuhr. Ja ja... die SBB. Ständig zu spät, aber wenn es einmal sein muss, dann ist sie pünktlich.
Glücklicherweise war am Nebengleis gleich der nächste Zug der am Flughafen anhalten würde. Also sprinteten wir zu diesem, da der in einer Minute abfahren würde und kaum waren wir eingestiegen, kam eine Durchsage dass der Zug ein paar Minuten Verspätung hätte... Ja ja...typisch SBB.
Nun, irgendwann war auch diese Hürde genommen und wir kamen am Flughafen Zürich an. Was uns noch gefehlt hätte wäre eine Billetkontrolle gewesen, da unsere Ticktes mittlerweile ungültig waren. Und da die SBB es ja sehr genau nimmt, wäre das sicher eine Buse wert gewesen - aber das ist Spekulation und deshalb gehen wir drauf nicht näher ein.
Am Flughafen selber ging alles reicht schnell. Eingecheckt, Rucksäcke abgegeben (wir sind gut, 19.1 kg Tauchgepäck und 15.9 kg Kleidung und was man so braucht für zwei....), ab durch die Sicherheitskontrolle, durch den Duty Free Shop Zigaretten für ein paar Tage kaufen und ein wenig Whisky für ruhige Abende im Hotelzimmer und ab in die Lounge, nochmal auf Kosten von LH einen Whisky Cola (okay, es wurden zwei) und etwas essen abholen, damit wir gut vorbereitet für den Flug waren.
Alsbald ging es dann auch zum Flieger, eine LH 737 die - es war ja Freitag Abend - bis auf den letzten Platz ausgebucht war. Unsere Expats müssen ja zum Wochenende hin heimfliegen.
Zu diesem Flug gibt es nicht viel zu berichten:
Die Tussi auf der anderen Seite des Gangs in der Reihe von Mischa (eine Reihe vor mir also) hat sich aufgeregt, dass sie ihr Handy ausschalten sollte - schliesslich hätte sie ja den Flugmodus drin. Als ihr Freund (der Arme) sie dann aufgeklärt hatte, dass die Durchsage, alle elektronischen Geräte ausschalten auch bedeutet, dass alle elektronischen Geräte ausgeschaltet werden müssen, schwieg sie und schaltete das Gerät ab...
Trotz der Vorwarnungen der FA haben die Damen es geschafft bis kurz vor Beginn des Landeanflugs den Service durchzubringen, was mit einer High Five gefeiert wurde. Das nenn ich mal Begeisterung für den Job... Was man so alles mitbekommt, wenn man in der letzten Reihe sitzt...
Die Landung in FRA verlief sanft, das Bremsmanöver umso weniger. Der Typ im Cockpit scheint sich hier auszukennen und weiss, dass eine Abfahrt verpassen bedeutet, unnötig lange rumzukurven und irgendwie hat er es geschafft, relativ schnell und schwungvoll in der Parkposition zu sein. Einer der seinen Job anscheinend gerne macht. Gut so!
Jetzt hiess es raus aus dem Flieger, ab in den Bus, dann für H. raus aus dem Bus, rein in den Flieger, die beiden Jacken die M. (wir nennen keine Namen) hat liegenlassen holen, raus aus dem Flieger, rein in den Bus und ab zum Terminal, dort in Abflugbereich Z eilen (langsam geht da nicht, bei der Grösse von Flughafen und den kurzen Umsteigezeiten), eine Raucherlounge suchen, keine Raucherlounge finden, fragen, weitersuchen, nochmal fragen und dann eine auf dem Weg zum Flugzeug empfohlen zu bekommen (wäre also auch einfacher gegangen), zwei Zigaretten reinziehen und dann definitiv zum Flugzeug eilen, um die erste Enttäuschung des Tages zu erleben. KEIN A380... wie es im Flugplan einst angekündigt war. Dann halt also eine 747-8 - auch nicht schlecht.
Also rein in das Ding, ab in die vorletzte Reihe am Fenster (Zweierreihe statt Dreierreihe) und dann das Drama der Frau miterleben, die mit ihrem Platz nicht einverstanden war, weil sie nicht am Fenster sitzen könne (das Bein) aber unbedingt neben ihrem Sohn sitzen müsse (der Arme) und der Mann und die Tochter müssten auch irgendwie in der Nähe sein. Als dann das halbe Flugzeug umplatziert war (gefühlt) war der Platz dann auch nicht recht, weil er in der Mitte einer Viererreihe war. Hier wurde es dem Sohn (dem Armen) unangenehm und er erbot sich in der Mitte zu sitzen, damit seine Mutter am Gang sitzen könne, was Mama aber nicht zulassen konnte und so waren die 4 Personen der Familie dann über 6 Reihen verteilt - was ich einen grossen Erfolg nenne.
Was das der Dame gebracht hat weiss ich nicht, weil auch hier das Bein keine Bewegungsfreiheit hatte, aber das soll nicht unser Problem sein.
Das Bordentertainment war super, das Essen umso weniger. Aber wie heisst es so schön: der Hunger treibts rein und zumindest bei mir haben sich die gesamthaft 9 Stunden Schlaf in den vergangenen vier Nächten bezahlt gemacht und ich schlief mehr oder minder den ganzen Flug durch. Gut, es war zwar etwas kühl, aber zum Glück hat Mischa ja daran gedacht, dass wir die Jacken im anderen Flieger vergessen hatten und so konnten wir uns etwas einpacken und gen Hongkong düsen.
Nach einem ausnehmend erträglichen Frühstück (gut ist anders) landeten wir bald in Hongkong, wo wir es gemütlich nehmen konnten. 5.5 Stunden Aufenthalt.
Also zuerst zum Transfer Desk in der Haupthalle, 30 Minuten anstehen um die neuen Bordkarten zu bekommen, zurück in den Abflugbereich (wo wir eigentlich hätten bleiben können, wenn die auch eine Rolltreppe vom Zug weg gehabt hätten und rein in die Paylounge.
Bereits daheim haben wir per Internet einen Loungevoucher bestellt, der uns Eintritt in selbige verschaffen würde. Dort angekommen hiess es warten, rauchen, im Internet surfen, warten, essen, trinken, duschen, warten, rauchen und irgendwann war es 19.50 h, also an der Zeit zum Flieger zu gehen, da das Gate um 20.00 h schliessen würde.
Die 140 Franken für die Lounge waren zwar viel, aber irgendwie war es das wert... besser als im Terminal auf einer Bank hocken. Dann doch lieber im Polstersessel....
Okay, es schloss nicht um 20.00 h, es öffnete um 20.05 h. Aber wenigstens waren wir weit vorne in der Reihe und somit schnell an Bord der Cathey Pacific 747-400. War zwei eine Dreierreihe, aber für zwei Stunden sollte das kein Problem werden.
Erst kam die Durchsage "Boarding completet", dann die Durchsage vom Captain, dass noch auf das Gepäck von zwei Passagieren gewartet werden müsse, dann 20 Minuten später die Durchsage vom Captain dass das Gepäck da aber der Slot weg wäre und somit weitere 20 Minuten gewartet werden müsse. Schliesslich startete die Maschine mit einer Stunde Verspätung und wir erreichten Manila kurz vor 23.00 h.
Somit war der nervigste Teil der Reise hinter uns gebracht.
Allen denen es vor langen Flügen graust sei gesagt: ein paar Tage vorher Stress haben und ein paar Nächte davor wenig schlafen und das ist alles kein Problem mehr....
Aufbruch: | 25.10.2013 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 10.11.2013 |
Philippinen