Mal wieder tauchen - die Philippinen rufen

Die Runway von Dumaguete ist wohl eher eine der kürzeren. Kaum hat die A321 aufgesetzt wird voll gebremst und noch bevor dieses Bremsen beendet ist, wird sich auch schon in die letzte Kurve gelegt - ansonsten wird bald das Ende erreicht. Man könnte meinen, der Flieger sei ein wenig gross für das bisschen Landebahn....

Ebenso das "Terminal". Es mutet an wie Mykonos vor 20 Jahren, klein, fein, herzig. Kaum steht man drin, steht man auch schon wieder draussen. Der perfekte Zeitpunkt eine Zigarette zu rauchen. Auch wenn hier alles eher herzig ist, dauert es doch ein wenig mit dem Gepäck.
So problemlos wie wir rausgekommen sind, ging es auch wieder rein. Von Kontrollen keine Spur.
Nach 15 - 20 Minuten warten waren unsere Rucksäcke endlich da und wir wieder vor der Tür wo bereits ein Fahrer mit einem Schild mit Mischas Namen drauf auf uns wartete. Praktisch, wenn alles von einem Punkt aus zu überschauen ist.
Also ging es zum Minivan und mit dem zum Atmosphere Resort and Spa in Dauin / Negros Oriental.
Die Insel hier ist aufgeteilt in Negros Oriental und Negros Occidental. Was das genau sein soll, gilt es noch zu erforschen, aber die Vermutung liegt nahe, dass es sich um so etwas wie Kantone, bzw. Bundesländer handelt.

Zum Resort gibt es nur eines zu sagen... wow. Schöne, moderne Zimmer mit open air Dusche, kleiner aber ausrichender Pool mit direkter Sicht aufs Meer und den dunklen Sand, Palmen wo man hinschaut und das Team mehr als nur freundlich. So lässt sich ein Urlaub richtig anfangen.

Einziger Nachteil des Resorts ist wohl wirklich, dass es "in the middle of nowhere" liegt. Mit dem Minivan dauerte es vom Flughafen her knapp 40 Minuten, vom Stadtzentrum Dumaguete gut 30 Minuten hierher. Finden kann man es allerdings blind. Flughafenabfahrt nach links und dann immer geradeaus, bis linkerhand das Schild vom Resort zu finden ist. Praktisch....

Zurück zur Ankunft...
Nachdem wir das Zimmer angeschaut - und ein wenig relaxed - haben, ging es zum kleinen Strand um den zu erkunden (was schnell gemacht war), zur Rezeption um Infos über das Tauchcenter zu erhalten (jenes schliesst um 18.00 h), haben Termine für drei Spabehandlungen abgemacht (irgend ein Angebot mit Namen Lilly oder so- drei Behandlungen pro Person PHP 8550.00 - je nach Auswahl also eine Ersparnis von bis zu PHP 1300.00 (für die Nichtwissenden, 40 PHP entsprechen etwa CHF 1.00)).

Das Programm für die Folgetage war also gebucht, Montag um 11.00 h tauchen, 13.30 h tauchen und 17.00 h Massage, und so konnten wir uns weiter dem entspannenden Nichtstun widmen, was wir erfolgreich bei einem kleinen Gläschen Whisky Cola auch gemacht haben.
Um 19.00 h ging es an die Bar, um die Resortinfo abzuholen.

Sehr sympathisch das ganze - je nach Tag sitzt der Besitzer oder aber auch die Besitzerin (in Personalunion Eheleute) an der Bar und erwartet um 19.00 h die neu angereisten Gäste um diesen das Resort etwas näher zu bringen.
Aus dem für eine halbe Stunde angelegten Infogespräch wurde eine interessante Plauderei, die fast eine Stunde ging. Nach zwei offerierten Getränken haben wir alles was wir über das Hotel, die Besitzer und die Region wissen wollten erfahren und wir konnten zum Abendessen wandern. Also wandern ist der falsche Ausdruck. Durch seine 25 Zimmer zeichnet sich dieses Hotel durch äusserst kurze Wege aus. Am längsten läuft man wohl zum Ausgang. Wir von unserer bescheidenen Kemenate aus 1 Minute zum Spa, 1.5 Minuten zur Rezeption und somit auch Tauchbasis und 1.75 Minuten zur Bar, bzw. zum Restaurant.

Wir waren also bereits gut abgefüllt als wir uns setzten um aus der - eher teuren - Speisekarte auszuwählen.
Das Essen klang alles sehr gut und kann preislich gut und gerne mit denen in Deutschland, bzw. knapp unter der Schweiz verglichen werden.

Mit der Vorspeise hatten wir beide besonderes Glück - lokales Essen *yummie*, mit der Hauptspeise Holger leider etwas weniger, hat das Teil doch irgendein Gewürz darin gehabt, was nach einer Flasche Maggi geschmeckt hat. Nun, man kann nicht immer gewinnen.

Gegen 21.00 h ging es für uns nach einem recht ereignislosen aber erstem Ferientag zurück zum Zimmer, wo Holger bereits im stehen einschlief, während Mischa die halbe Nacht zum Tag machte, damit er auch ja unausgeruht zum ersten Tauchgang erscheinen kann.

Atmosphere - Du hast wirklich Atmosphäre!