Mal wieder tauchen - die Philippinen rufen

Reisezeit: Oktober / November 2013  |  von Misch und HO :-)

Tauchtag 2 - Glück im Unglück + Dumaguete

Es ging einmal mehr früh los. Warum? Wir wollten noch was von der Insel sehen, also war der Tauchgang am frühen Morgen angesagt.

Das Frühstücksbuffet hat uns wie bereits zuvor nicht so ganz überzeugt - aber da Änderungen zu erwarten wäre vermessen.

Der Tauchgang an sich war sehr schön.

Nach 53 Minuten ging es wieder an die Oberfläche und als Holger mit seinem gewohnten Griff über den Kopf die Videokamera ausschalten wollte, griff er ins leere... Das durfte ja nicht wahr sein... jetzt ist das Teil auch noch weg... Es ist zum k....

Holger wollte schon wieder abtauchen um das Teil suchen zu gehen, da es nicht weit weg sein konnte, da tauchte der Tauchguide auf und hielt die Kamera in die Höhe... GLÜCK IM UNGLÜCK!

Nach einer kurzen Erholungspause im Hotel ging es auch schon wieder auf die Nusschale namens Tauchboot und wir fuhren erneut auf auf die hohe See (okay, entlang des Strandes zu einer Tauchlocation nahe am Strand, aber das sind die hier alle) und es ging erneut für 47 Minuten in die Tiefen des Meeres...

Zu den Tauchgängen generell zu sagen wäre, dass es hier primär um Makrotauchen geht. Dem Nichttaucher sei erklärt, dass man hierbei eigenlich nur auf das Kleinzeug achtet, einzig, weil es nicht viel grosses gibt.

Die Tauchguides sind daher Gold wert. Wo wir Sand sehen, sehen die einen Glasshrimp - also etwas, dass man eigentlich nicht sehen kann. Wir vermuten, die haben ein extra Gen hier auf den Philippinen, welches sie die Unterwasserwelt besser erkennen lässt.

Ob Gen oder nicht, das sei an dieser Stelle dahingestellt, geh'n wir zu den anderen Erlebnissen des Tages über.

Erst mal hiess es zwei Stunden hardcore relaxen (man hat ja trotz allem noch Ferien) bevor wir uns wie bereits am Vorabend auf den Weg zur Strasse machten, um einen der örtlichen Busse anzuhalten.

Zuvor jedoch haben wir das Hotel beauftragt für uns einen Mietwagen für den kommenden Tag aufzutreiben, da man das als Normalsterblicher hier im Internet einfach nicht findet.

Eine Hotelangestellte musste auch gleich auf den Bus und hat uns bei der Enterung desselben geholfen, was an sich gar nicht so schwer ist.
Neben den kleinen örtlichen Sammelbussen, bei denen eine Fahrt 12 PHP kostet, gibt es die grossen gelben, die sozusagen die Luxusvariante sind. Für diese zahlt man pro Fahrt 20 PHP (also knapp 50 Rappen) und kann sich sogar noch bewegen. Bei den anderen ist es eher ein reingequetsche... Wer nicht gerne Gruppenkuscheln mag, sollte also auf den normalen Bus hoffen.

Also, angehalten wir das Teil - erkennbar durch seine gelbe Farbe - indem man einfach die Hand ausstreckt und wenn der Bus angehalten hat, einsteigt, sagt wohin man will und die 20 PHP entlöhnt. Das wäre mal eine Idee für uns daheim. Keine Haltestellen mehr sondern einfach winken und der Bus hält an. Aber so fortschrittlich wird die gut organisierte Schweiz wohl leider nie werden....

Nach knapp 30 Minuten waren wir am Rand vom Zentrum Dumaguetes und entstiegen dem Bus um in ein Kaufhaus zu gehen. Die Hoffnung einen Adapter für Mischas Tauchkamera zu bekommen war ja noch nicht begraben - was allerdings leider schell geschah. Hier gab es alles - nur kein Fotogeschäft.

Um den ersten Hunger zu besiegen kehrten wir schnell bei Kentucky schreit f... ein und sättigten uns mit einem Chickenbuger. Yumm...

Das Zentrum war relativ schnell durchschritten, besonderes Augenmerk richteten wir auf die extreme Weihnachtsdeko die überall angeboten wurde. Noch nicht mal November und schon gibt es das ganze Zeug zu kaufen... ist ja fast schlimmer als daheim - aber auch viel viel kitschiger.

Per pedes ging es dann weiter ins eigentliche Zentrum. Mangels Ortkenntnis folgten wir einfach mal einer Strasse die uns irgendwie in Richtung Meer bringen würde. Wo Meer ist, ist ja zumeist auch mehr los.

Dumaguete ist dann sowas wie das pulsierende Zentrum dieser Inselregion. Voll, laut und voller Verkehr, der wie so oft in Südostasien keinen Regeln folgt. Wir liefen einfach so die Strasse entlang in der Hoffnung irgendwas tolles zu sehen, wovon es hier nicht so viel gibt. Dennoch sind einige gute oder auch lustige Fotos entstanden.

Irgendwann fanden wir sogar das Meer, wo auch nicht wirklich mehr los war, aber eine kurze Pause um herauszufinden was noch so passieren würde lag noch drin. Im Wissen, dass unsere KFC (bekannter unter KSF) Erfahrung uns sämtlichen Hunger genommen hatte, ersparte uns die Entscheidung welches der wenigen Restaurants wir aufsuchen wollten - wir hatten schlicht und einfach keinen Hunger.

Stattdessen suchen wir einen Supermarkt wo wir uns mit Cola und ein paar Snacks für den Rest der Woche eindeckten - der Whisky als Betthupferl musste ja garantiert sein.
In örtliche Supermärkte darf man übrigens auch zu zweit nur einen Rucksack mit reinnehmen - man könnten ja was klauen. So gab Holger den seinen am Eingang ab und solchermassen befreit ging er durch die Gänge um zu erstehen, was er zu suchen aufgebrochen war. Mischa folgte brav und warf hie und da seine Wünsche ein.

Als wir zu dem Punkt kamen, an dem wir uns erinnerten, dass wir kein Moskitospray dabei haben, frugen wir einen jungen Angestellten, der uns sogleich den Weg zeigte - welcher vor einem Regal mit Chemiekeulen für Haus und Hof endete.
Okay.... Männer zu fragen war also nicht so clever, also sprachen wir eine Dame an, welche uns sodann zu einem Regal mit Körperpflegeprodukten führte.
Man merke sich - Männer = Technik und Chemie, Frauen = Körperpflege!

Mit unseren Überlebensrationen bestückt ging es erneut auf die Strasse, wo wir dann eine Art Tuk Tuk auf philippinisch bestiegen. Eine Art Motorrad mit Seitenwagen, was entfernt an eine Rikscha erinnert. Da unsere Planung ja genial war, wussten wir natürlich nicht, wann die letzten Busse zurück zum Hotel fahren würden - ebenso wenig wussten wir, wohin wir überhaupt fahren müssten, was wir als Ziel unserer Reise angeben sollten. Holger und Mischa - ihr habt das wieder mal genial geplant.

Aber zurück zum Tuk Taxi. Der Fahrtpreis ist bei 9 PHP pro Passagier fixiert, was nun wirklich mehr als günstig ist. Der nette Fahrer brachte uns direkt zum Busbahnhof - den wir zwar zu Fuss auch gefunden hätten, aber wir waren schlicht und einfach zu faul. Um es nochmal zu erwähnen: man hat ja auch noch sowas wie Ferien...

Am Busbahnhof angekommen war der einzige Weg rauszufinden, wohin wir fahren sollten, indem wir uns einfach durchfrugen. Sprich: einfach mal ansprechen, sagen wo wir hin wollen und in den zugewiesenen Bus einsteigen. Die Haltestelle ist übrigens einfach: Atmosphere Resort. Dadurch, dass die Hoteldichte hier eher gering ist, weiss das ein jeder.
Eigentlich wollten wir ja den normalen Bus nehmen, den für 20 PHP, aber da der schon voll war, ging es stattdessen in die Luxusvariante mit AirCon, die uns pro Person PHP 50 kostete - Sitzplatz inklusive.

Der Fahrplan ist leicht erklärt - wenn der Bus voll ist, fährt er los. Nicht früher und nicht später.

Dennoch gab es sowas wie laotische Verhältnisse, als wir feststellten, dass der Bus dann voll ist, wenn auf dem Gang noch ein paar Plastikschemel verteilt sind, welche mit gewillten Mitreisenden besetzt werden.

Die Fahrt ging relativ schnell. Wie schon am Mittag in den Ort ist der Bus auch diesmal die sicherste und schnellste Art zu reisen. Das Teil ist gross und hupt sich durch den Verkehr und jeder, einfach jeder, macht Platz wenn er ankommt.
Nach nur 20 Minuten waren wir schon wieder im Hotel, wo es hiess den Schlummerdrink zu konsumieren und ab in die Kiste zu springen.

Fazit des Tages: in der Nähe vom Hotel gibt es wirklich keine Restaurants. Das erste welches wir auf unserer Bustour gesehen haben ist gut 6 km in Richtung Dumaguete entfernt und Dumaguete selber ist einen Abstecher wert, aber definitiv kein muss!

Während Misch sanft entschlief machte Holger einmal mehr die Nacht zur schlaflosen Nacht und irgendwann schlief auch er ein. Viel zu spät... morgen würde es ja wieder (und jetzt im Chor viel zu früh losgehen!

© Misch und HO :-), 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zwei Wochen Relaxen - oder so. Philippinen: Negros und Bohol Hong Kong: Shopping zum Schluss...
Details:
Aufbruch: 25.10.2013
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 10.11.2013
Reiseziele: Hongkong
Philippinen
Der Autor
 
Misch und HO :-) berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.