VW-Bullie - Korsika: 1:0
22. September – „Les Calanches“
"Ich halte hier jetzt an. Das muss ich in Ruhe ansehen. Hier kann man nicht einfach vorbeifahren". "Du kannst nicht anhalten, das ist eine Straße. Gleich können wir uns alles in Ruhe anschauen, wenn wir geparkt haben." "Aber schau mal, die hinter uns sind auch stehen geblieben - und da vorne staut es sich auch. Die warten auch nicht bis sie geparkt haben. Und Gott weiß, was passieren kann zwischen dem Parken und dem Zurückkommen. Erdrutsch, Tsunami, Herzinfarkt. Das will ich noch mit ins Grab nehmen. Ich halte an. "
Zur den Calanches gibt es die poetischsten Ausflüsse, Metaphern gute wie schlechte. Wir versuchen daher nicht das bereits Gesagte zu übertreffen. Wandern zwei Stunden durch das Felslabyrinth, helfen bei der Ausweitung von Steinmännchenplantagen, und kriegen ein dümmliches Grinsen einfach nicht aus dem Gesicht.
Zu den ganzen Ungerechtigkeiten der Welt gesellt sich spätestens hier noch eine, zwar vergleichsweise unwichtige aber trotzdem deutlich vorhandene:
Die ästhetische Ungerechtigkeit. Hier wird sie ganz deutlich.
Konkret: Manche Menschen werden eben in Piana geboren, im Glücksfall mit Ausblick auf die Calanches, sonst mit Blick auf den Golf von Porto.
Und andere wenden in Castrop-Rauxel geboren, im Glücksfall ohne Ausblick, sonst mit Blick auf Castrop-Rauxel.
Aufbruch: | 06.09.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 29.09.2013 |