Work & Travel in Australien
Sydney - Ein grosses Abenteuer Down Under: Erste Tage im Wohnheim und Schule
Das Wohnheim - sieht hier eigentlich noch sehr gepflegt aus.
So, ich bin angekommen. Und ich muss sagen, dass sich mein Gefuehl, ins Wohnheim zu gehen und nicht in einer Gastfamilie zu wohnen, nicht im Stich gelassen hat.
Ach, war das zu Hause mit Kaltschaummatratze schoen
Selbstverstaendlich mag alles etwas aelter und runtergekommener sein. Okay, man macht sich vielleicht auch mehr sorgen um das Dinner, als um gefaehrliche Tiere, aber die Lage ist einwandfrei und es ist immer etwas los. Es hat sich seit meiner Potsdamer Zeit nichts am Wohnheimleben geaendert. Es ist immer etwas los und man hat junge Leute um sich. Man kann sich auch nicht beklagen, wenn man unbegrenzten und kostenlosen Internet-Zugang und einen Billard-Tisch (gratis) zur Verfuegung hat. Ausserdem stehen hier zwei Fernseher - aber da hier die Deutschlandspiele nicht uebertragen werden, brauche ich die wohl nicht. Die Tischtennis-Platte hat auch schon bessere Tage gesehen, aber hallo, ich moechte hier keine Turniere austragen. Also ich bin eigentlich schon zufrieden hier im Wohnheim. Bestaetigt haben mich auch noch die Geschichten der Mitschueler, die in Gastfamilien untergebracht sind:
1. Duschen nur 5min. - ansonsten kommt der Hausherr rein und dreht ab.
2. Der Hund geht zum *** auf den Balkon - selbstverstaendlich wird hinter ihm abgeschlossen.
3. Bier zum Fruehstueck.
4. Und Schimmel scheint irgendwie sehr im Trend zu liegen.
Nun, so wie es aussieht sind Studenten eine guter Nebenverdienst fuer Menschen im Niedriglohnsektor. Meistens sind 3 bis 4 Studenten in einer Familie untergebracht, waehrend sich die Hausherren nur sehr selten blicken lassen. So sieht dann auch die Wohnung aus - abgewaschen wird erst, wenn kein Geschirr mehr im Schrank steht, hmmm.
Unser Schulweg - manchmal waere eine Machete nicht fehl am Platz.
Ich kann auch immer wieder nur wiederholen, wie stark die Lage hier ist. 10min. zur Bahn. Und der Weg zur Bahn ist einfach nur traumhaft. Ich muss mir jedesmal ins Gedaechtnis rufen, dass ich nicht im Palmengarten bin. Nein, das hier waechst nicht im Treibhaus - jedenfalls in keinem Kuenstlichen
So laesst es sich wohnen - und man beachte, dass es KEINE Fotomontage ist. Die Palme rechts und der Skyline-Blick sind echt
Und die Schule befindet sich ziemlich unmittelbar am Sydney Opera House. Von hier aus erreicht man saemtliche touristische Attraktionen (Shops, Food Courts usw. innerhalb von 20min. - zu Fuss versteht sich. In den Klassen sind 10 - 15 Schueler untergebracht, d.h. eine gute Klassengroesse, und der Unterricht erfolgt meist interaktiv. Am Besten ist hier, dass sehr viel gesprochen wird, und das man sich nicht melden muss, wenn man etwas sagen will - es lebe Darwin . Ihr seht, beste Voraussetzungen fuer mich am Unterricht teilzunehmen. Und wenn mir mal ein deutsches Wort rausrutscht ist das auch egal, die Haelfte aller Schueler kommen bestimmt aus Deutschland - vielleicht auch etwas weniger. Aber was solls, wenigstens etwas Heimatgefuehl, so faellt das entwoehnen ein wenig leichter.
Unsere Schule - klein, gemuetlich und direkt am Bahnhof und Bushaltestelle (siehe rechts)
Am Wochenende geht es dann das erste Mal auf Erkundungstour im Umland von Sydney, wo es genau hingeht kann ich Euch jetzt noch nicht sagen, das haengt vom Wetter ab. Zur Zeit ist es naemlich etwas kalt und regnerisch, d.h. wenn es so bleibt geht es statt in den Blue Mountain National Park in den Zoo oder das Aquarium Center und der Strand muss auch eine weitere Woche auf sich warten lassen - aber ich will doch unbedingt Surfen
Dann warten wir mal ab.
Bis die Tage...
Euer AusReiser
Aufbruch: | 07.10.2005 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 05.03.2006 |