Fahrradtour von Venedig nach Bremen

27.05.2012
Heute sollte ich zu Hause ankommen.
Ich fuhr einfach los. In Petershagen wartete ich in einer Tankstelle auf die frischen Brötchen und fuhr dann weiter.
Ich fuhr einfach und freute mich auf das ankommen. Zum ersten Mal seit langen fing es an zu regnen hörte aber dann auch schnell wieder auf. Irgendwann kam ich einem Dorf näher. Schon weit vor dem Dorf kam mir ein Fahrradfahrer entgegen der mich ansah und dann umdrehte um mir zu folgen (ich hatte zumindest das Gefühl). Ich hatte eine ziemlich hohe Geschwindigkeit drauf und er konnte mir mit seinem Rad (es sah aus wie ein Klapprad) nicht folgen. Ich kam morgens in das Dorf eingefahren und es war Sonntag und es war früh am Morgen somit waren keine Menschen auf der Straße. Auf einmal saß ich eine Art Warndreieck. Darauf stand "Radfahrerbefragung" Dann zeigte mit ein Typ auf dem Radweg eine Art Kelle. So nun dachte ich tatsächlich das ich gerade bei "Verstehen Sie Spass" gelandet bin. Das skurrile an der ganzen Sache war einfach, dass es total lächerlich aussah. Es gab keine Radfahrer um diese Uhrzeit (bin mindestens eine Stunde gefahren ohne überhaupt jemanden zu sehen; außer den komischen Kauz der mir entgegen kam und dann umdrehte). Dann dieses Warndreieck, diese Kelle und dazu noch dieser Typ der auch noch aussah wie ein verkleideter Lockvogel.
Ich hielt an und hätte schreien können vor Lachen. Was will der denn von mir. Dann kam raus, dass das hier eine Radfahrerbefragung vom Touristenverband dieser Region sein sollte. Dann kam auch endlich der Typ mit dem Klapprad an der mich verfolgt hatte. Er wollte Auskundschaften ob denn überhaupt Radfahrer unterwegs sind. Bei der Befragung ging es um den Weserradweg und die Infrastruktur. Ich beantwortete ihre Fragen. Wir machten gegenseitig Fotos von uns.

Ich fuhr weiter und kam durch Nienburg und andere bereits Heimatnahe Städtchen. Kurz vor Hoya verlies ich den Weserradweg und verkürzte die Strecke bis nach Hause. In Hoya machte ich nochmal Pause in einem Dönerladen.
Dann kam ich noch über Schwarme nach Thedinghausen. So nun waren es nur noch ungefähre 10 km bis nach Hause. Mitten in Thedinghausen an einem Kaffee traf ich auf ein Radfahrerpaar mit einer Fahrradpanne. Die Frau sprach mich an ob ich Flickzeug dabei hätte. Nein hatte ich nicht. Aber ich hatte ja einen Ersatzschlauch mit. So wurde ich nochmal kurz vor dem Ziel zum Pannenhelfer.
Danach saß ich noch kurz mit den beiden im Kaffee und fuhr dann weiter.
So und dann kam unsere Straße in Weyhe. Was für ein Gefühl anzukommen.
Zuhause in Weyhe bei Bremen
Tagesetappe: 120 km

Strecke der zurückgelegten Tout

1.676 gefahrene Kilometer