Fahrradtour von Venedig nach Bremen
nun wird´s bergig...
nun wird´s bergig
13.05.2012
In der Nacht gab es ein Gewitter und es war gar nicht mal so übel das ich zunächst ein festes Dach übern Kopf hatte.
Ich packte morgens meine Sachen zusammen, frühstückte und verabschiedete mich von dem netten Wirt.
Die neue Strecke führte mich zunächst auf eine bergige Straße auf derer mir so gut wie keine Autos begegneten. Die Landschaft war super. Die Berge waren in Wolken verhüllt und gelegentlich regnete es etwas.
Ich fuhr durch winzige Dörfer die die Namen Miane, Combai, Guietta und St. Stefano trugen bis nach Valdobbiadene in einen wunderschönen Dorfkern. In Osteria Nova überquerte ich auf einer Brücke den Fluss Fiume Piave. Danach fuhr ich über Fener und Anzu nach Feltre.
Bis hier war die Strecke echt schön und die Straßen waren zum Radfahren super. Ab Feltre fuhr ich auf einer stark befahrenen Schnellstraße weiter. Hier endete auch meine super Karte und mir blieben nur folgende Möglichkeiten: Etwa über unausgeschilderte Wege dem Bikeline Radtourenbuch folgen oder eine Abkürzung über die Bundesstraßen. Da ich mich noch an das Desaster vom Vortag gut erinnern konnte beschloss ich mich für die Bundesstraßenvariante.
Am Anfang der Schnellstraße kamen mir noch Wanderer entgegen. Danach überholten mich nur noch Autos in einem sehr schnellen Tempo. Zunächst befand ich mich auf der Straße SS50 dann irgendwann auf der SS50 b. Es waren lange, gerade, fahrradunfreundliche und endlose Schnellstraßen. Dann kamen 2 Tunnel die zwar gerade und beleuchtet waren und mit zirka 400 Meter nicht besonders lang waren. Trotzdem hatte ich vor Tunnel auf Schnellstraßen einen riesen Respekt und wollte sie eigentlich meiden. Wenn man aber erst mal davor steht gibt es kein Zurück mehr. Also nahm ich meine Stirnlampe, setzte sie auf den Kopf mit Leuchte nach hinten und raste im schnellen Tempo durch. Auf meiner Karte konnte ich jedoch sehen, dass sich kurz vor Arsie ein langer Tunnel ankündigte den ich definitiv nicht nehmen wollte und der garantiert für Fahrräder verboten war.
Also verließ ich in Arsie die Schnellstraße und fuhr auf kaum befahrener Straße über die Berge nach Primolano. (Streckenführung des bikelinebuchs).
In Arsie musste ich nur kurz einmal nach den Richtigen Weg fragen dann ging alles super. Es folgte ein stetiger Anstieg in einer sehr schönen bergigen Landschaft. Kurz vor Primolano ging es serpentinartig abwärts. Wunderschöne Straße!!. So schön dass ich die Abfahrt mit keiner Kamera filmte.
Im schönen Ort Primolano überquerte ich die SS 47 um auf die Fahrradstraße nach Borgo Valsugana zu kommen. Diese Straße war jedoch aufgrund eines Erdrutsches gesperrt und zwei Fahrradfahrer konnten mir zum Glück weiterhelfen. Ich sollte zurück über die SS 47 fahren und auf der rechten Seite des Tals weiterfahren. Hier sollte ich dann nach wenigen km wieder auf die Fahrradstraße kommen. Dieses funktionierte auch so.
Es folgte ein langer Weg bis zum Campingplatz in Levico Terme. Der Weg war nun echt einfach und die Probleme der vergangenen Fahrradstunden sollten nicht mehr auftauchen. Man hatte nun mit dem bikeline Radführer eigentlich keine Probleme mehr. Der Weg führte mich an einem coolen Radfahrerlokal vorbei an dem ich Pause machte. Ansonsten folgte der Weg einem Fluss durch das so genannte Brentatal. Die Landschaft war schön. Nach 109 km kam ich am Campingplatz an.
Der Campingplatz war sehr groß und befand sich direkt am See Lago de Levico. Ich baute zum ersten Mal mein Zelt auf und war gespannt wie es sich im neuen Schlafsack übernachten ließ.
Gegessen habe ich in der Campingplatz Pizzaria. Dazu einen halben Liter Rotwein.
Tag 2:
Follina- Levico Therme
Tagestour: 109 km
Gesamt: 222 km
Campingplatz Camping Lago di Levico
Sede soc. Loc. Pleina
38056 Levico
Aufbruch: | 11.05.2012 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 27.05.2012 |
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