Rekordversuch

02.04.2015 Es geht geschmeidig in meiner Heimatstadt Flensburg los, ein Taxi fährt mich zum Bahnhof, die DB macht mit mir den Bummelzug-Trip durch Schleswig-Holstein, hält in gefühlt jedem Dorf und nennt das Ganze optimistisch Schleswig-Holstein-Express. Ich kenn´den Kram ja zur Genüge, bin aber doch froh, 2 volle Stunden später am Hamburger HBF aussteigen zu können, um dort die S1 Richtung Airport zu entern. Spät nachmittags erreiche ich den Flughafen HAM. Da ich schon zu lange gesessen habe, spaziere ich nun über die Flughafenstraßen-Brücke zu meinem Hotel für die Nacht vor dem Abflug. Erstmals habe ich mich für das Courtyard Marriott Hotel Airport Hamburg entschieden.

Ich schlafe hervorragend, muss aber sehr früh raus. Dusche, Packen, los. Für Frühstück bleibt keine Zeit. Hotel-eigener Shuttle zum Terminal. Dauert kaum 2 Minuten. Baggage-drop-off bei Germanwings, auch sehr schnell.

Apropos Germanwings: Es ist gerade 8 Tage her, dass ich - wie alle anderen auch - völlig entsetzt zur Kenntnis nehmen musste, dass ein Co-Pilot dieser Airline bewusst und in Selbstmordabsicht einen A 320 in den südfranzösischen Alpen gegen einen Berg geflogen hat und somit 149 unschuldige Passagiere mit in den Tod gerissen hat.

Obwohl es extrem unwahrscheinlich ist, dass sich so etwas wiederholt, steige ich mit mulmigem Gefühl ins Flugzeug. Leider verzögert sich der Abflug dann auch noch wegen eines technischen Problems mit dem Navigationssystem. Techniker müssen an Bord, aber offenbar ist der Fehler sehr schnell behoben, es hatte sich der Computer wohl nur aufgehängt. Jetzt bin ich ehrlich gespannt auf die Durchsage der Crew. Die Flugbegleiter spulen das normale Programm ab, aber die Piloten melden sich aus dem Cockpit und versichern, sie würden "alles tun, um uns sicher nach Mailand zu befördern". Ich hege daran auch keinerlei Zweifel, lehne mich zurück und genieße die 90 Flugminuten nach Mailand Malpensa. Als wir aussteigen aus der Maschine, steht einer aus der Cockpit-Crew parat und verabschiedet uns persönlich, ich weiß nicht, ob es der Kapitän oder der Co-Pilot war, die Geste war jedenfalls nett.

Ich habe mich entschlossen, Zimmerfotos aus den jeweiligen Hotels einzustellen, weil die Kontraste doch teilweise recht heftig waren und vielleicht von Interesse sein könnten, daher erstmal die Fotos vom Courtyard Marriott in Hamburg: