Have more fun in Philippines

Reisezeit: Februar / März 2015  |  von Markus Bähr

24 Stunden on Tour - Willkommen im Mallorca Asiens

Welcome to Boracay - laut, schrill, bunt und doch Chilleny

Am Samstag morgen um 6 Uhr ging es endlich los Richtung Flughafen Frankfurt - nicht mit dem eigenen Auto, sondern mit meinem Vater. Somit stand uns der gefährlichste Teil der Reise direkt am Anfang bevor und bis Frankfurt sind es immerhin fast 90 min - genug Zeit um mindestens 3mal zu sterben bzw. die Luftbremse zu treten. Mein Vater ist, was Richtungsangaben und Spurwechsel betrifft relativ beratungsresistent - trotzdem sind wir wider erwarten heil am Flughafen angekommen. Das Check In war ein Klacks und gegen 10:30 Uhr saßen wir bereits im Flieger, wenns so weiterläuft is super! Lief es aber nicht, da China Airlines sich offensichtlich dachte es wäre cool uns mal lässig ne Stunde auf dem Rollfeld stehen zu lassen, niemanden über die Gründe zu informieren und zu allem übel auch noch ein Piepsgeräusch aus der Bordküche zu produzieren das jeden Hund in den sofortigen Selbtmord getrieben hätte. Erst als 2 Karlsruher Jungs die wir später noch näher kennen lernten sich beschwerten (da war der Pfeifton schon 50 Minuten zu hören!!!) wurde das Piepsen ausgeschaltet. Um 11:40 Uhr gings dann endlich los und ich sah unseren Anschlussflug in Taipeh schon ohne uns weiterfliegen. Wenn wir den jetzt noch bekommen wollten, mußte unser Pilot schon ein paar Kohlen mehr in den Kessel werfen. Die Ankunftszeit wurde mit 6:50 Uhr angezeigt, das Boarding für den Anschlusssflug sollte um 7:05 Uhr beginnen. Na toll, wie immer alles total entspannt! Einfach wäre ja auch langweilig. Tatsächlich hatten wir Glück, da unser Flieger vom gleichen Terminal ging und wir nur eine Sicherheitkontrolle durchlaufen mussten.

Im Flieger machten wir dann noch Bekanntschaft mit einem kolerischen Deutschen der das Handgepäck seiner Frau nicht sofort in den über den Sitzen angebrachten Fächern verstauen konnte, weil dort Decken und Kissen für die Passagiere gelagert waren. Wutentbrannt hat er die Sachen dann aus dem Fach gerissen und auf die Sitze geschleudert - 15 Stunden Flug verträgt halt auch nicht jeder. Seiner Frau war es auf jeden Fall sichtbar peinlich.
Von Taipeh waren es dann noch einmal rund 2:50 Std bis Manila. Dort mussten wir dann mit dem Busshuttle den Terminal wechseln um mit Phillipine Airlines weiter nach Kalibo zu fliegen. Nachdem wir auch dort den Check In überstanden hatten und im Wartebereich saßen fiel mir auf, dass unsere Tüte mit Zeitschriften plötzlich weg war. Leider waren wir uns zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sicher was wir inzwischen noch alles in der Tüte deponiert hatten, so dass Ira nochmal aus dem Sicherheitsbereich raus ging und den gesamten Flughafen ohne Ergebnis absuchte. Ungefähr da fiel mir dann auch wieder ein, dass ich die Tüte vorher in den Koffer gestopft hatte, den wir zuvor aufgegeben hatten - ich bin ein Genie!
Der Flug mit Philippine Airlines war recht kurzweilig und so ging es, nachdem wir unsere Flughöhe erreicht hatten eigentlich auch schon wieder runter. Nach knapp einer Stunde waren wir in Kalibo. 3 mal starten und landen, das macht man auch nicht jeden Tag, für uns wars auf jeden Fall genug. Weiter ging es 1,5 Std mit dem Bus nach Caticlan und von dort mit der Fähre direkt nach Boracay. Am Hafen wurden wir auf Trycicles verfrachtet und direkt zu unserem Hotel gebracht. Inzwischen waren wir ungefähr 24 Stunden unterwegs und seit ca. 30 Stunden auf den Beinen - mein Gott, das war ja einfach.

Warum genau tun wir uns das nochmal an? Ach so ja, weil es hier so richtig GEIL ist. Boracay wird auch das Mallorca Asiens genannt und hat den Titel in vielerlei Hinsicht auch verdient. Das kann man jetzt gut finden oder schlecht, aber zum Party machen wird hier auf jeden Fall einiges geboten. Unser erster Eindruck waren auf jeden Fall 4 ultra besoffene Engländer die sich praktisch nicht mehr auf den Beinen halten konnten. Einer davon versuchte sich als Poledancer an einer Bambusstange, fiel um und schug sich das Gesicht blutig - aber so richtig. Wir durften besagten Engländer heute noch einmal bewundern, sah aus wie nach einem Fight mit Vladimir Klitschko bei dem er nix zu melden hatte.
Unser Hotel ist auf jeden Fall der Hammer, zur Begrüßung gabs Muschelketten und Eistee und unser Zimmer kann sich ebenfalls sehen lassen. Wir waren allerdings so fertig das wir unsere Koffer nur sporadisch auspackten uns kurz frisch machten und uns nen Cocktail an der Bar gönnten. Danach gingen wir einmal die Promenade des White Beach entlang und ließen die ganzen neuen Eindrücke erst einmal auf uns wirken. Womit man hier jedenfalls kein Problem haben sollte, sind die gefühlt 1238 Personen die einem unterwegs ansprechen und Touren, Massagen und anderen Plunder verkaufen wollen. Mallorca ist dagegen fast schon ruhig...
02.03.2015
Nachdem wir bereits um 8 Uhr wieder wach waren machten wir uns "Strandfertig" und belegten in bester deutscher Manier erst einmal 2 Liegen in erster Reihe. Das Wetter war so La-La, Wolken und Sonne wechselten sich ab. Wir chillten erst ein wenig und gingen dann gegen 11:00 Uhr "frühstücken". Die Karte im Yellow Egg Kaffee sprach und an, so dass wir dort einen Tisch belegten und unsere Essen bestellten. Für Ira sollte es eine Fruchtplatte sein und die "Giant Pancakes". Der Name war hier allerdings mehr als Programm, im Leben hab ich noch nie so große Pancakes gesehen, genug um 5 Personen gleichzeitig satt zu bekommen. Obwohl ich Ira noch half schaften wir nur einen, den zweiten liesen wir uns einpacken. Danach liefen wir noch hoch zu Willieś Rock, einem Felsen im Wasser mit Marienfigur, der ein wenig das Wahrzeichen vom White Beach darstellt. Unterwegs wurden wir natürlich wieder von unzähligen Philippinos angelabbert, unter anderem auch fürs Stand-Up paddeln. Da Ira dies sowiso unbedingt machen wollte drückten wir den Preis für uns beide von 600 für eine Person/Stunde auf 600 Pesos für uns beide. Für mich war es etwas zu langsam, aber Ira hatte offensichtlich Spass und ging keine Minute früher vom Brett. Den Rest des Tages haben wir dann mit Chillen verbracht, nur keinen Stress aufkommen lassen.
Im Moment sitzen wir im Restauranthotel mit den Füßen im Sand, toller Lifemusik, Meerrauschen im Hintergrund und 2 Cocktails mit ordentlich Alkohol haben wir bereits ebenfalls intus. Es könnte also schlimmer sein....

Blick auf unser Hotel - Villa Caemilla

Blick auf unser Hotel - Villa Caemilla

Unser Zimmer im Resort Villa Caemilla

Unser Zimmer im Resort Villa Caemilla

Cheers - das erste Bier des Tagess

Cheers - das erste Bier des Tagess

Zentrum der Insel - der White Beach

Zentrum der Insel - der White Beach

Willyś Rock bei Station 1

Willyś Rock bei Station 1

Alltäglicher Segelmarathon

Alltäglicher Segelmarathon

Sunset - ganz ansehlich trotz Wolken

Sunset - ganz ansehlich trotz Wolken

...weilś so schön ist

...weilś so schön ist

Boracay by night

Boracay by night

© Markus Bähr, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Geschafft! Nach fast genau einem Jahr Fernweh geht´s in weniger als 2 Wochen endlich wieder los - auf die Philippinen. Das Land der tausend Inseln hat uns in seinen Bann gezogen und wie schon in Thailand wollen wir auch dieses mal wieder Island-Hopping betreiben. Unsere Route führt über Manila nach Boracay - Cebu - Malapascua bis nach Bohol - Panglao und wieder zurück. Insgesamt 3 hoffentlich entspannte Wochen mit Sonne, Meer und Traumstränden und jeder Menge gutem Essen. Wir freuen uns...
Details:
Aufbruch: 28.02.2015
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 21.03.2015
Reiseziele: Philippinen
Der Autor
 
Markus Bähr berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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