Have more fun in Philippines
Kalamangan Island
10.03.2015_Mein Gott sind wir faul...
Gestern war nicht viel los bei uns. Wir haben den Tag mit Lesen, Rumhängen und in der Sonne bruzeln verbracht. Der Wettergott meint es mehr als gut mit uns - na ja, man darf ja auch mal Glück haben im Leben. Mittags haben wir uns im Resort 2 Stand Up Paddel ausgeliehen, nachdem Ira ihr Tagesziel (laut Fitnesstracker) stark gefährdet sah. Da ich am Ende nicht der Schuldige für 2 Gramm Übergewicht sein wollte, beugte ich mich und paddelte mit. Sozusagen als moralische Unterstützung, denn wie beim Fahrrad fahren zog Ira schnurstracks an mir vorbei und lies sich erst nach gefühlten 3 Kilometer Distanz zwischen uns dazu herab sich auch einmal nach mir umzudrehen. Leider hatten unsere Bretter keine Finne und so fuhr man wohl oder übel einen Zick-Zack-Kurs. Trotzdem hatte es irgendwie Spass gemacht und im Gegensatz zu Boracay standen wir inzwischen beide recht sicher auf dem Brett. Danach lief ich noch etwas über die Insel, um nicht nur das Stück Strand vor unserem Hotel zu sehen.
Insgesamt gibt es doch recht viele Stellen an denen die Folgen von Taifun Haynan noch deutlich zu sehen sind. Leider sind sehr viele Palmen dem Wirbelsturm zum Opfer gefallen, so dass nur noch deren Stümpfe zu sehen sind. Trotz allem ist die Insel noch immer ein schönes ruhiges Stückchen Erde.
Einmal der Komplettblick aufs Ocean Vida Dive Resort! Das "Dive" wird hier sehr wörtlich genommen, wir sind hier als "nur Schnorchler" die absoluten Exoten
11.03.2014
Heute stand ein Schnorcheltrip auf Kalamangan Island an, eine sehr kleine schmale Insel mit langgezogener Sandbank, ca. 2 Std Bootsfahrt von Malapascua entfernt.
Um 10 Uhr legte unser Boot ab und zu unserer Überraschung waren tatsächlich noch 5 weitere Schnorchler mit uns an Bord (ein spanisches sowie ein polnisches Pärchen und eine Engländerin, deren Mann Tauchen ging). Die Überfahrt war problemlos, das Wetter war wie immer allererste Sahne und nach knapp 1,5 Std war bereits die Insel in Sicht.
MEGAGEIL! Ich war zwar noch nie auf den Malediven, aber ziemlich genau so stelle ich es mir vor. Türkisfarbenenes Wasser, Palmen, eine weit ausladende Sandbank und außer uns praktisch keine Menschenseele. Die Schnorchler wurden abgeladen und der Tauchtross zog erst einmal weiter. Jetzt war ich in meinem Element und knipste alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen war. Ein hoch auf die Digitalfotografie - was würde ich hier kotzen wenn mein Film voll wäre. So toll es über Wasser war (siehe Bilder) so enttäuschend wa es unter Wasser. Im vorderen Bereich waren praktisch überhaupt keine Fische zu sehen und auch im tieferen Wasser gab es nur vereinzelt Fische und sehr viele zerstörte Korallen. Wir schnorchelten trotzdem recht lange und genossen das Malediven-Flair der Insel. Nachmittags gab es ein sehr leckeres Buffet mit gegrilltem Fisch, Hühnchen, Reis etc. Danach gingen wir noch ein zweites mal schnorcheln und als wir den Kopf übers Wasser streckten sahen wir die ersten dunklen Wolken aufziehen. Als wir dann endlich aus dem Wasser stiegen hatte sich der Himmel schwarz gefärbt und der Wind war so stark das man das Gefühl hatte gesandstrahlt zu werden. Da eh Zeit zu gehen war, packten wir schnell unsere Sachen und gingen aufs Boot. Wir legten bei ordentlichem Seegang ab, inzwischen hatte es auch zu regnen begonnen. Da die Taucher noch einen zweiten Tauchgang machen durften, war der Rest dazu verdammt auf dem schaukelnden Boot zu warten. Zum Glück hatten wir es besser verkraftet als so manch anderer von uns. Ich war so müde das ich fast die gesamte Rückfahrt verpennt hatte. In Malapascua angekommen waren die Wolken längst abgezogen und die Sonne knallte schon wieder vom Himmel.
Für den Abend hatten wir uns das Restaurant des Tepanee Resorts ausgesucht, das bei Trip Advisor tolle Bewertungen hatte und es dort laut meiner Reisezeitschrift die leckerste Pizza der Insel geben sollte. Das Restaurant lag leicht exponiert auf einem Hügel mit tollem Blick über die dortige Bucht und die Pizza war tatsächlich der Hammer. Keine Ahnung wann ich in Deutschland zuletzt so eine leckere Pizza gegessen habe. Der Besitzer - ein waschechter Italiener- nahm sich viel Zeit für uns (wie auch für alle anderen Gäste) und erzählte uns viel über das Restaurant, den letztjährigen Taifun, seine Gründe nach Malapascua zu kommen, Italien usw. usw.
Auf dem Rückweg -ich dachte erst ich hätte mich verhört - liefen wir an einer Philippino-Bar vorbei als Helene Fischer aus den Boxen schrie: Atemlos, durch die Nacht....so weit ist unser deutsches Kulturgut also schon vorgedrungen!
Da wir einen wolkenlosen Himmel hatten wollte sich Ira mit mir ein wenig nach drausen setzen und die Sterne beobachten, ich hatte allerdings viel irdischere Probleme: unsere Toilette ist verstopft! IST, weil ich das Problem bisher nicht lösen konnte. Zwar haben wir direkt neben der Toilette den Pümpel stehen (es scheint hier also ein bekannte Problem zu sein), jedoch ist es egal wie oft ich das Ding ansetze oder Nachspüle es bewegt sich nix. Somit sind größere Geschäfte erst einmal gestrichen, es sei denn ich finde hier irgendwo auf der Insel einen Rohrreiniger - aber da treff ich wohl eher auf Hofmeister-Uschi (Insider wissen bescheid).
Aufbruch: | 28.02.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 21.03.2015 |