Einmal Thailand, Laos und zurück

Heute geht es weiter nach Chiang Mai. Nach den gestrigen Anstrengungen auf dem Boot haben wir fuer heute einen klimatisierten Minibus gewaehlt. Nach dem Freuhstueck holt uns erstmal ein Jeep ab, auf dessen Ladeflaeche wir samt Gepaeck verladen werden. Weiter gehts zum Minibus-Sammelplatz.

Nachdem alle eingeladen sind, gehts los. Im Vergleich zu gestern sind der Platz und Komfort gigantisch...Die Fahrt soll etwa 5 Stunden dauern. Es geht im Flachland los, nach einer Weile wird die Landschaft huegelig, sogar bergig. Der Fahrer benutzt alle verfuegbaren Fahrspuren, sogar beide Spuren der Gegenrichtung. In Thailand ist das scheinbar normal, denn der Gegenverkehr weicht einfach aus, ohne in irgendeiner Form Protest anzumelden. Wir vertrauen unserem Fahrer einfach, er wird schon wissen, wie man in Thailand Auto faehrt. Die seltsamen Geraeusche des Autos in schnellen, engen Kurven lassen wir mal beiseite, denn auch das sind wir bereits gewohnt. In Chiang Mai angekommen gehen wir auf die Suche nach einer geeigneten Unterkunft. Die Suche gestaltet sich nicht so einfach, wie bisher. Denn eine groessere Auswahl bedeutet eben auch, dass man mehr ansehen kann. Wie sagt man, wer die Wahl hat, hat die Qual. Und nach 2 Versuchen nehmen wir schliesslich das dritte Gaestehaus. Kurz frisch machen, und ab gehts zum Abendessen ins typische Thai Restaurant.

Das Essen ist original, guenstig und gut. Was will man mehr. Im Anschluss machen wir uns auf den Weg zum Nachtmarkt, der groesste in Thailand. Der Weg ist zum laufen zu weit, wir suchen uns mal wieder ein Tuk Tuk. Den Fahrer noch kurz von 70 auf 40 Baht runterhandeln, denn mehr darfs halt nicht kosten, und los gehts im Liege Tuk Tuk. Bei der Fahrt durch die Stadt wird uns schnell klar, dass dies hier eine Stadt ist, die uns nicht gefaellt. Sie ist dreckig, laut und durch und durch mit Touristen in allen Auswuechsen durchsetzt. Selten haben wir in Thailand sooo viele Europaeer mit Thaifrauen gesehen wie hier. Scheinbar hat sich die halbe Stadt auf diese Art der Touristen eingestellt. Auf der Strasse sind kaum Einheimische zu finden, ausser besagten Thaifrauen. Wir beschliessen daher, unseren zweiten Zwischenstopp in Chiang Mai abzusagen und unsere Route zu aendern. Der Tourismus nimmt hier solche Zuege an, dass wir hier sogar das German Hofbraeuhaus mit Thaifrauen im Dirndl vorfinden, direkt neben dem Muenchen-Haus und der Bierstube.

Der Nachtmarkt erweist sich ebenfalls als reines Touristen Mekka. Saemtlicher Souvenir Ramsch wird angeboten, die Verkaeufer sind aufdringlicher als die in Bangkok, die Preise wesentlich hoeher. Sogar die Thais selber sind hier geradezu unfreundlich, wenn man den 20. Tuk Tuk Fahrer schliesslich genervt ignoriert. Wir buchen uns fuer morgen einen Minibus nach Pai, dort sollte es wieder ruhiger werden. Auf dem Weg nach Hause geraten wir an einen Tuk Tuk Fahrer, der scheinbar der aelteste in ganz Chiang Mai ist. Er weiss den Weg nicht recht, aber er und seine Tochter (?) fragen sich brav bei den Kollegen durch, und so gelangen wir am Ende doch noch zurueck. Unser Gaestehaus erweist sich als Speedboat der Gaestehaueser. Es ist unbequem und laut, aber fuer die naechsten Naechte in Pai erwarten wir Besseres...