Einmal Thailand, Laos und zurück

Der Tag beginnt, wie er gestern geendet hat. Wir sind beim Thai restaurant mit den Haengematten und warten darauf, dass unser Bus nach Chiang Mai faehrt. Bis um 2 haben wir noch Zeit. Aber wie auch gestern vergeht die Zeit dort sehr schnell und so sitzen wir kurz darauf schon im Minibus, der uns zum VIP Bus nach Chiang Mai faehrt. Knapp 15 Minuten spaeter klingelt das Handy vom Fahrer und wir drehen um. In pai stellen wir dann fest, dass einfach ein Passagier dort vergessen wurde, der nun noch schnell eingeladen wird. Hoffentlich haben wir genug Zeit, bis der Bus nach Bangkok faehrt. Es geht die selbe Strecke zurueck, die wir hergefahrern sind. Kurven, Kurven, Berge rauf und runter, etliche Schlagloecher, wieder knappe 4 Stunden Fahrt. In Chiang Mai halten wir an einer Tankstelle, es zeigt sich aber schnell, dass wir hier umsteigen muessen, denn hier wartet unser VIP Bus. Von aussen sieht er aus wie ein normaler Reisebus, also nichts besondres, aber auch nichts schlechtes. Wir sind die ersten und suchen uns deswegen gleich den Platz an der Treppe, denn da haben wir keinen Sitz vor uns und koennen unsere Beine wenigstens etwas besser ausstrecken, als die andren, die einen Sitz vor sich haben. Der Bus fuellt sich, immer mehr Touris werden herangekarrt. Der Fahrer hat mittlerweile westliche Popmusik eingelegt, die selbst die vorbeifahrenden Autos auf der Hauptstrasse hoeren muessen. Er laesst sich aber auch leider nicht ueberzeugen, die Musik auszustellen.

Mittlerweile hat sich der Bus gefuellt, und nach nun fast 1,5 Stunden geht es endlich weiter. Wir sind nun seit 14.30 unterwegs und warten seit halb 7 hier auf den Rest der Mitfahrer. Nun geht es ja aber endlich Richtung Bangkok, das Musikprogramm wird jetzt ersetzt durch ein Videomitschnitt eines Thai Popkonzerts. Die Begeisterung der Mitfahrer haelt sich generell sehr in Grenzen und nach dem 4. Bitten die Musik leiser zu stellen, macht der Fahrer kurzerhand den Fernseher komplett aus. Er scheint es nicht gut zu finden, dass wir diese Musik nicht zu schaetzen wissen, aber egal. Vor uns liegen nun geschaetzte 10 Stunden Fahrt, schon nach kurzer Zeit stellen wir fest, dass die Fahrt nicht so entspannend werden wird. Der Platz ist bei uns zwar noch relativ gross, bequem ist aber noch immer etwas andres. Ein Glueck, dass wir diese Plaetze haben. Der Neid der andren ist uns sicher, zumindest wenn wir die Englaender hinter uns richtig verstanden haben. Die Zeit will einfach nicht recht vergehen, es ist zwar dunkel, aber das staendige Poltern und Ruetteln des Busses macht das Schlafen beinah unmoeglich. Wie manch andre das schaffen, bleibt uns ein Raetsel. Die Fahrt waere wohl wesentlich angenehmer, wenn die Strasse, die eigentlich die Hauptstrasse zwischen Nord und Sued sein soll, etwas besser ausgebaut waere. Zeitweise werden wir fast vom Stuhl geworfen.