Einmal Thailand, Laos und zurück

Acht Uhr, der Wecker klingelt. Ausgeschlafen, denn der Abend zuvor war nach der langen Reise sehr schnell beendet. Nach einem riesen Buffet beschliessen wir, den heutigen Tag zu nutzen, um uns die alten Ruinen in Ayutthaja anzusehen. Unser Hotel bietet diesen Ausflug organisiert an, aber auch erst morgen. Wir wollen aber heute fahren, denn morgen gehts ja schon nach Udon Thani. Also fragen wir, wie wir denn am besten nach Ayutthaja kommen. Die Dame im Hotel raet uns dringend zur Verwendung ihres hoteleigenen Limousinenservices. Dieser kostet natuerlich sehr viel. Wir beschliessen daher, Alternativen zu suchen. Sie sagt, die Bahn waere viel zu langsam, wir sollten, wenn schon ohne ihren Service, den Bus nehmen. Daher lassen wir uns ein Taxi rufen, dass uns zum Busbahnhof bringen soll. Natuerlich fragen wir den Fahrer zuerst noch, wieviel er fuer diese Fahrt verlangt. Die einfache Fahrt fuer 1500 Baht erscheint uns dann doch immer noch zu hoch. Es bleibt also beim Bus, der wohl nur um die 100 Baht p.P. kosten soll. Nachdem er endlich verstanden hat, dass wir sicher nicht mit ihm fahren, sondern nur den Bus nehmen, faellt ihm ploetzlich ein, dass die billigste Variante nach Ayutthaya der "Minibus" ist. 10 Minuten spaeter laedt er uns bei den Minibussen ab und bekommt fuer diesen Rat 50 Baht (Tipp an alle an dieser Stelle: Nach Ayutthaya gehts fuer 60 Baht im Minibus sehr bequem...). Kurzer Plausch unter Fahrern und fuer 60 Baht p.P. sitzen wir im klimatisierten Kleinbus nach Ayutthaja. Die Differenz zu allen vorherigen Optionen ist doch beachtlich. Eine Stunde spaeter sind wir angekommen und steigen in unser persoenliches Tuk-Tuk, dass wir uns dort fuer 4 Stunden samt Fahrer erstanden haben.

Nun gehts von Tempel zu Tempel und Ruine zu Ruine. Irgendwie erscheint es immer im Kreis zu gehen, aber trotzdem quer durch die halbe Stadt. Scheinbar sind wir doch etwas zu gross fuer dieses Gefaehrt, denn jede Bodenwelle laesst uns den Kopf am niedrigen Dach stossen.

Es macht sich wieder der Hunger breit. Wir fragen den Fahrer nach einem tyischen "originalen" Thai-Restaurant, in der Hoffnung billig und original Thai essen zu koennen. Daraufhin faehrt er uns durch viele kleine Gassen, die Hoffnung ist gross, doch am Ende stehen wir vor einem offensichtlichen Touri Restaurant. Immerhin ist es schoen am Fluss gelegen, der Alligator im Eingangsbereich ist allerdings nicht unser Fall. Das Essen fuer 150 Baht ist aber unverschaemt teuer im Vergleich zu Bangkok (90 Baht). Dafuer ist es ueberdacht und schuetzt uns damit vor den 30 Minuten Regen, die hier jeden Mittag vom Himmel faellt. Bei Sonnenschein und ueber 30 Grad freuen wir uns dann ueber jede Fahrt im Tuk Tuk, die wenigstens durch den Fahrtwind etwas Abkuehlung bringt. Der letzte Tempel auf der Tour erscheint mehrere hundert Meter hoch, Stufen, die uns bis zum Knie reichen. Kaum ein Thai kann je diesen Aufstieg geschafft haben...

Unser Fahrer bringt uns nach 4 Stunden wieder zurueck zu den Minibussen. Ein fahrer ist uebergluecklich ueber zwei weitere Mitfahrer, denn hier wird erst gefahren, wenn der Bus voll ist. Wir sitzen also zwischen 20 Thais, die sofort nach dem Einsteigen in Tiefschlaf fallen. Zum grossen Aerger des Fahrers geht ein Sitzplatz verloren, der wird von den unseren langen Beinen versperrt... In Bangkok gehts ueber den Tollway weiter. Und toll ist diese Strasse in der Tat. Sie liegt etwa auf Hoehe des 5. Stocks und so bekommen wir einen Eindruck der Groesse von Bangkok. Die wahre Groesse koennen wir aber erst erahnen, als wir im 83. Stock des Baiyoke II Tower einen Cocktail getrunken haben. Ein Lichtermeer, das selbst am Horizont nicht endet.

Nachdem Diana ab sofort Vorkoster ist, gibts zum Abendessen frisch gegrillte Chicken Sate Spiesse fuer superguenstige 10 Baht das Stueck.

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