Einmal Thailand, Laos und zurück
Laos: 18. November - Vang Vieng / Luang Prabang
Wieder einmal klingelt der Wecker viel zu frueh. Aber es fuehrt kein Weg daran vorbei, denn heute geht es weiter nach Luang Prabang. Gestern haben wir uns entschlossen, diesmal einen Minibus fuer die Tour zu nehmen. Diesen haben wir samt Tuk Tuk Abholservice an unserem Guesthouse gebucht, und Treffpunkt ist bereits um halb 9, denn der Bus faehrt um 9 los. Also in aller Ruhe Sachen zusammenpacken, ein wenig Fruehstuecken und dann das Zimmer bezahlen, und schon haben wir ausgecheckt. Wir mussten dem Rezeptionisten zwar erst klar machen, dass wir nur 3 Naechte dort waren und nicht 4, aber diesen Irrtum musste er sehr schnell einsehen. Nun sitzen wir hier am Eingang mit unserem Gepaeck und warten darauf, dass uns das Tuk Tuk abholt. Die Zeit vergeht, niemand kommt. Wir machen uns bereits Gedanken, ob wir nicht zu Fuss zum Busbahnhof laufen sollen, als das Tuk Tuk eine viertel Stunde zu spaet doch noch auftaucht. Der Bus wird sowieso auf uns warten, daher holen wir unterwegs noch Michael ab, ein Franzose, der sich auf dem Weg nach Luang Prabang anschliesst. Die Eile war unnoetig, denn wie wir feststellen, ist die Zeitrechnung hier anders, der Bus faehrt erst um halb 10 ab.
mal wieder im Tuk Tuk unterwegs
Endlich, der Bus faehrt los. 230km sollen es sein, geschaetzte Fahtrtzeit 6 Stunden. Wir werden sehen, wielange es tatsaechlich dauern wird. Nach etwa einer Stunde machen wir die erste Pause, wohlverdient um unseren beinen etwas Abwechslung zu goennen. Die Fahrt geht weiter in die Berge. So flach Laos um die gegend von Vientiane war, so bergig ist sie hier. Die Strasse schlaengelt sich die Berge hinauf und steht dabei unseren Alpen in nichts nach. Abgesehen von einigen bereinigten Bergrutschen ist die Strasse sogar in einem fuer Laos guten Zustand. Die Aussicht auf die Berge ist phaenomenal.
Panorama auf der "Rd. 13"
Mittags folgt der naechste Stopp in einem kleinen Bergdorf, wo wir uns erstmal ausgiebig beim Mittagessen staerken. Die restliche Fahrt wird noch etwa 2 Stunden dauern.
Mittagspause in den Bergen
Nach weiteren 2 Stunden Fahrt kommen wir dann endlich am Busbahnhof in Luang Prabang an. Beinah zeitgleich erreichen auch Lars und Michael den Bahnhof, die beiden mussten in einem anderen Bus fahren, da unserer bereits voll war. Nun stehen wir 20 Touristen hier und werden von allen Seiten von Laoten angesprochen. Jeder von ihnen bietet uns sein Guesthouse, das natuerlich das beste der Stadt ist an. Da wir gestern einen guten Tipp bekommen haben, lehnen wir jedoch dankend ab. Nachdem klar ist, dass wir kein Guesthouse brauchen, kommen seamtliche Tuk Tuk Fahrer an, die uns natuerlich zum besten Preis dorthin bringen wuerde. Sie verlangen einen Dollar pro Person, das aber erscheint uns viel zu viel. Waehrend wir verhandeln, sind alle anderen Touris bereits weg transportiert worden. Der Fahrer laesst sich von seinem Preis nicht abbrigen, und so beschliessen wir, zu Fuss zu gehen (nennt uns geizig, aber es geht ums Prinzip). Als wir gerade aufbrechen wollen, kommt uns der Fahrer nach und bietet uns an, den Preis auf 50 Cent zu senken. Na also, es geht ja doch billiger. Wir steigen ein und lassen uns in die Stadt fahren. Kurz darauf bleiben wir an der Hauptstrasse stehen. Unser Guesthouse weit und breit nicht in Sicht. Der Fahrer behauptet, wir haetten hier her gewollt, wir jedoch bestreiten das (natuerlich) und geben ihm zu verstehen, dass wir nicht aussteigen werden und er uns zu unserem vereinbarten Ziel bringen solle. Er stellt sich stur...aber das koennen wir auch und bleiben sitzen. Der Fahrer geht jetzt zum Mittagessen. An dierser Stelle muessen wir einsehen, dass er leider am laengeren Hebel sitzt. Wir steigen also doch aus. Nach einer kurzen Orientierung laufen wir in Richtung der meisten Guesthouses. Mal sehen, ob sich hier irgendetwas brauchbares finden laesst. Auswahl ist ja doch reichlich vorhanden. Alle Guesthouses auf dem Weg sind entweder zu teuer oder bereits voll. Also erinnern wir uns an den Tipp aus Vang Vieng und beschliessen, dieses Guesthouse zu suchen. Es dauert nicht lang bis wir es finden. Die Suche mitsamt den Rucksaecken war zwar muehsam, hat sich aber gelohnt. Die Zimmer sind sehr gut, liegen direkt am Fluss und kosten schlappe 6 Dollar die Nacht. Zum Glueck sind wir nur zu 4., denn es sind die letzten beiden Zimmer, die wir bekommen. Die lange Reise macht hungrig und so gehen wir zuerst in ein Restaurant direkt am Fluss. Abends beschliessen wir dann, einen Blick auf den riesigen Nachtmarkt zu werfen, der mitten in der Stadt statt findet. Einheimische verkaufen "handgemachte" Kunst. Erstaunlich nur, dass sich die angebotene Ware bei allen Staenden kaum unterscheidet.
Nachtmarkt in Luang Prabang
Aufbruch: | 11.11.2005 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 07.12.2005 |
Laos