No citas y un poco borracho
Ecuador: Cuyabeno
Im Dschungel
Von Quito haben wir uns um 23:00 Uhr auf den Weg in den Cuyabeno Nationalpark gemacht. Acht Stunden Nachtfahrt standen uns bevor. Zum Glück war es auch dunkel - jedesmal wenn ich die Augen aufgemacht habe un die Straße gesehen habe, kombiniert mit der Fahrweise des Busfahrers, hab ich sie schnell wieder zu gemacht!
Dementsprechend schnell sind wir dann auch nach sechs Stunden schon an unserem Zielort angekommen. Von dort ging es wieder mit dem nächsten Bus zwei Stunden nach "El Puente" - zur Brücke. Unter der Brücke haben die Longtailboote auf uns gewartet und wir sind nochmal zwei Stunden durch den Dschungel gefahren bis wir an unserer Lodge angekommen sind. Unterwegs gab's kurz mal einen Affen zu sehen (zum ersten und letzten Mal), unzählige Schmetterlinge in allen Farben und Größen und dazu Schildkröten, die sich beim Näherkommen des Bootes panikartig von ihrem Baumstamm in den Fluss gestürzt haben.
Nachtwanderung
Am ersten Abend ging es mit Gummistiefeln bewaffnet zur ersten Wanderung. Nach kurzem Badestop bei Sonnenuntergang durften wir durch den Schlamm und Matsch die Nachtwanderung beginnen. Spätestens hier waren wir sehr dankbar, dass wir Gummistiefel bekommen haben.
Leider haben wir in der Nacht nicht wirklich viel an Tieren gesehen. Ein paar Spinnen und dieses u.a Riesenlangusten-irgendwas-Vieh. Hab den genauen Namen vergessen. Irgendwann mussten wir alle unsere Taschenlampen ausmachen, uns an den Händen halten und dann sind wir bei absoluter Finsternis händchenhaltens im Gänsemarsch durch den Dschungel. Der Vordermann war schon nicht mehr zu sehen, als wir den Grund dafür entdeckten: Kleine fluoriszierende Pilze am Boden.
Das Highlight war aber definitiv am Ende der Wanderung der Sternenhimmel über uns. Keine Großstadtlichter in der Nähe und somit Romantik pur!
Tagwanderung
Der nächste Tag begann ebenfalls mit einer Wanderung in den Regenwald. Dort hat unser Guide die verschiedenen Pflanzen und ihre Wirkung erklärt. Der Anästesie-Baum enthält Wirkstoffe, die die Nervenzellen lähmen, der der Curare-Baum wird zu Herstellung von Mitteln gegen Gelbfieber und Malaria genutzt.
Nachdem wir erneut durch Schlamm und Moor gelaufen sind, gab es für uns dann den Beweis, warum es Regenwald heißt: Es beginnt in Strömen zu regnen und jeder versucht unter irgendeinem Blatt ein bißchen Schutz zu finden. Nachdem die Kamera schnell ins Handtuch gewickelt wird, können wir den Regen auch genießen. Danach geht's zurück zum Boot - wieder durch fiesen Schlamm - und vorm Mittagessen dürfen wir nochmal baden. Wegen der Spikes im Boden sollen wir aber unsere Gummistiefel anlasssen. Ein Highlight: Schwimmen im Dschungel im Badeklamotten und Gummistiefel.
Aufbruch: | 04.08.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | Januar 2016 |
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