No citas y un poco borracho
Peru: Cusco 12.10.-17.10.
Cusco City
Trotz der guten Buserfahrungen haben wir uns für die Strecke Lima' Cusco doch für den Flieger entschieden. Nachdem der Weg dorthin über die Anden führt und der Bus somit 22 Stunden für die ca. 1000 km gebraucht hätte, wollten wir doch lieber den bequemeren Transportweg nehmen.
Im Flughafen Lima fällt uns dann ein, dass wir eine kleine Anekdote von den Galapagos vergessen haben: Während wir am Flughafen sitzen und munter mit Vivian aus Chile, die wir beim Tauchen kennengelernt hatten, quatschen, sagt sie plötzlich: "Ich glaub, ich hab grad meinen Namen gehört."
Innerhalb von 30 sec raffen wir, dass unser Gate (es gibt nur ZWEI Gates) gewechselt hatte und bereits ALLE im Flieger sitzen. Also schnell im Laufschritt raus auf die Landebahn und ab in den Flieger. Hinter uns wird direkt die Tür geschlossen und der Flieger rollt los. (Puuh, das ging ja gerade nochmal gut!)
Nach Cusco haben wir dann aber ordentlich aufgepasst und saßen pünktlich im Flieger.
Am nächsten Morgen erkunden wir zu Fuß die kleinen Gassen der Stadt und entdecken schon die ersten Inka-Bauwerke. Hier gibt es eine Mauer, die aus Inkatypisch aus risiegen Steinen ohne Mörtel zusammengesetzt wurde. Die Steine haben alle unterschiedliche Ecken, Kanten und WInkel und trotzdem haben sie es geschafft, diese Mauern erdbebensicher zu herzustellen. Basti ist ganz begeistert und sucht den berühmtesten Stein mit 12 Winkeln.
Nach einem Hostelwechsel sind wir ganz in der Nähe des Mercado San Pedro untergebracht, auf dem es von Souvenirartikeln über Obst, Gemüse, Brot, Fleisch auch alle möglichen Natur"heil"mittel (Coca-Blätter, frische Kamille, Zimt-Zigaretten usw. gibt)
Der 12 Ecken Stein
Unser Mittagessen Stand
Machu Picchu
Im neuen Hostel angekommen lassen wir uns ein Angebot für eine 1-Tagestour nach Machu Picchu machen. Da der Machu Picchu DIE Touriattraktion schlechthin ist, wissen die Peruaner natürlich, wie man den reiche Touris das Geld aus der Tasche zieht. Es gibt eine Möglichkeit, günstig dorthin zu kommen, indem man eine 7 Stunden Minibus Tour bucht und dann nochmal zwei Stunden zu Fuß nach Aguas Calientes (der kleine Ort unterhalb von Machu Picchu ist nur per Zug erreichbar) läuft.
Nachdem aber das Angebot im Hotel das volle "Pampering" und auch eine Führung durch die Ruinen beinhaltet, buchen wir das Reisebudget zerstörenden Angebot.
Um 02:30 in der Nacht werden wir abgeholt und es geht mit einem Kleinbus nach Ollantayamba in den Peru Rail Zug. Kurz nach Sonnenaufgang fährt der Zug los. Leider sitzen wir auf der falschen Zugseite, sodass wir immer wieder aufstehen müssen, um uns die wirklich atemberaubende Landschaft anzuschauen.Über uns ragen die Berge hunderte Meter in die Höhe, in der Ferne sehen wir schneebedeckte Gipfel und darunter fließt der Rio Urubamba über riesige Felsen. Wir bereuen keine Sekunde, den Zug genommen zu haben. Egal, was Machu Picchu nun noch zu bieten hat, allein diese Zugfahrt hat sich schon gelohnt! Leider haben wir keine Bilder, sodass ihr alle selbst hinfahren müsst!
In Aguas Calientes angekommen sehen wir als erstes die riesige Schlange für die Transferbusse, die die Touris zum Schnäppchenpreis von 12 US$ (one way natürlich) über die Serpentinenstraße nach oben bringen. Aber unser super Programm beinhaltet zumindest die Hinfahrt und wir bestaunen nochmal die Landschaft auf dem Weg nach oben.
Dort angekommen gehen wir direkt durch den Eingang, da wir zusätzlich noch die Besteigung des Machu Picchu Mountain gebucht haben. Dieser ist allerdings nur bis 10 Uhr begehbar und wir mussten daher unsere guided Tour verschieben.
Zum Glück sind wir so aber sehr früh an der Ruinenstadt und sind trotz unserer vorherigen Vorbehalte ("alles überbewertete Touri-Abzocke") extrem fasziniert von dem, was dieses Volk da auf einem Berggipfel geschaffen hat.
Wir machen unsere obligatorischen Postkartenbilder und machen uns dann auf den Weg zum Mountain, von dem man einen noch grandioseren Ausblick haben soll. Dies ist auch sicher der Fall, wenn es nicht wie bei uns total neblig ist und nur zwei von vier Viewpoints wirklich eine Aussicht bieten.
Wieder begegne ich meinem altbekannten Feind dieser Reise: TREPPEN!
Diesmal schlage ich mich aber tapfer bis nach oben durch. Allerdings nur dank Liz, die mich auf dem Weg nach oben begleitet (Basti brennt einen neuen Rekord in den Berg und ist allein unterwegs). Lis kommt aus Freiburg, arbeitet aber zur Zeit in Buenos Aires und so verkürzen wir uns den anstrengenden Weg nach oben mit typischem Mädels-Gequatsche. Endlich oben angekommen wollen wir gerade unser Gipfelfoto schießen, als uns ein netter kleiner Schneeregen den Aufenthalt am Gipfel extrem verkürzt.
Schnell die Regenjacke übergezogen und ab geht´s wieder.
Gelohnt hat sich die ganze PLackerei mal gar nicht. Der Gipfel liegt gerade mal auf 3100m und eine Aussicht gab´s auch nicht. Egal, konnte ja keiner ahnen. Wieder unten am Eingang angekommen, warten wir leider vergeblich auf unserem Guide. Nachdem er auch nach 45 min nicht auftaucht, besichtigen wir die Stadt eben alleine, was sehr schade ist, denn genau das wollten wir ja vermeiden.
Zumindest wissen wir aber schon, dass es ein großes Rätsel ist, warum die Stadt überhaupt an dieser so schwer zugänglichen Stelle errichtet wurde.
Allerdings werden wir zurück in Cusco nochmal ins Machu Picchu Museum gehen und können so wenigstens die fehlenden Infos nachholen.
Frühere Vermutungen, dass die Stadt nie bewohnt wurde, konnten durch das noch heute voll funktionsfähige Wasserversorgungssystem widerlegt werden.
Die Treppen zum MaPi Mountain
Aufbruch: | 04.08.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | Januar 2016 |
Ecuador
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