No citas y un poco borracho
Kolumbien: Medellin 1
Ankunft im 4 Sterne Hotel
Müde aber aufgeregt kommen wir püktlichst am internationalen Flughafen Medellin an, der allerdings gar nicht in Medellin ist, sondern in dem ca 40km entfernten RioNegro liegt. Nach hier üblichem Taxi-Sharing kuschelig zu dritt auf der Rückbank (Nein, Basti sass nicht vorne...) wurden wir am Stadtrand vom Taxi rausgworfen und haben nach dreimal um uns selbst drehen und 2km Fussmarsch zur nächsten Metrostation auch tatsächlich unser Hotel gefunden.
Wir wurden sehr freundich begrüsst und durften direkt in unser Zimmer, wo wir nach kurzer Dusche erstmal ganz ganz kurz ein Nickerchen gemacht haben. Drei Stunden später war es vorbei mit Halbschlaf - wir hatten ein Hotel direkt neben dem Grossmarkt geucht. Leider ist in diesem den ganzen Tag Betrieb, sodass die nächsten Nächte von lautem LKW Entldaung, Verkehrslärm, Auto-Alarmanlagen und sonstigem Marktgeschreie geprägt sind. Die vier Sterne suchen wir noch, aber zumindest ist es sehr sauber und das Personal mehr als freundlich zu uns.
Den ersten Tag haben wir dann in der näheren Umgebung verbracht, um herauszufinden, dass so manche "Dame" am Strassenrand nicht unbedingt auf den Bus wartet. (@Arek: - Our hotel is next to the Red-Light District. I'm sure Google Translater will not translate you this correctly)
Die gefährlichste Stadt der Welt?!
Frisch und total ausgeruht waren wir dank der freundlichen LKW Fahrer vom Grossmarkt gegenüber um 06:00 wach. Nach einem nicht besonders üerzeugendem Frühstück im Hotel ging es also los in die so viel beschriebene Gefahrenzone Medellin. Damit wir auch gleich einen guten Einstieg haben, sind wir als Erstes in den Norden der Stadt gefahren, um mit der dortigen Seilbahn zu fahren. Die Seilbahn wurde 2004 eingeweiht uns sollte die Stadtteile des Armenviertels zur Stadt integrieren. Es gab den Hinweis, dass man an den Zwischenstationen auf keine Fall aussteigen solle. Von oben betrachtet, war sehr deutlich zu erkennen, dass wir über wirklich einfachste Hütten und Häser gefahren sind. Aber zu keiner Zeit hatten wir den Eindruck, dass es dort gefährlich ist. Auf dem Rückweg haben wir dann auch die Metrostation verlassen, um wieder zum Einstieg für die Fahrt nach unten zu kommen und auch bei diesem kurzen Stück hatten wir nicht den Eindruck, dass alle nur darauf warten uns die Tasche zu entreissen. Aber es hat uns auch wieder einmal ins Bewusstsein gerufen, wie wohlbehütet und privilegiert wir in Europa aufwachsen und Leben. die Menschen hier müssen leben in Häusern, die weder Fenster noch feste Dächer haben. Sie sind froh und dankbar für die Stromversorgung und die Möglichkeit, ihre Kinder zur Schule schicken zu können. Im Übrigen wurde die Stromversorgung sowie viele Bildungsangebote und Schulen von dem umstrittenen Drogenbaron Pablo Escobar finanziert, weshalb dieser hier mit gemischten Gefühlen betrachtet wird.
Botero Park - Stadtmitte
Wieder unten angekommen und sichtlich beeindruckt von den Häusern und dem Leben unter uns fahren wir weiter in die Stadtmitte zim bekannten Parque Berrio und dem Platz der bronzenen Boterofiguren.
Auch hier wieder im Internet überall die Hinweise auf die gefährlichen Kolumbianer. Dort angekommen war es zwar sehr viel lebhafter als in Bogota und es wimmelte überall von fliegenden Händlern, aber nirgendwo haben wir uns unsicher gefühlt. Die Menschen hier versuchen wirklich alle, irgendwie Geld zu verdienen, sei es mit dem Verkauf frisch gepresster Säfte, Sonnebrillen, Street-Food oder einzelnen Bonbons oder Zigaretten. Bettler sieht man nur wenige und die die es tun, haben offensichtlich kaum andere Möglichkeiten, weil sie blind oder schwerst behindert sind.
Nichtsdestotrotz wurden wir bisher nie belästigt oder bedrängt. Ein einfaches "no, gracias" genügt und schon können wir enstpannt weiter gehen.
Pablo Escobar
Der ehemalige Drogenbaron, der 1993 von der Polizei erschossen wurde, ist hier unter Touristen eines DER Themen. Es gibt sehr viele Touren, in denen man unter anderem sein ehemaliges Haus anschauen kann. Da diese Touren aber zwischen 25 und 100 Euro kosten, haben wir beschlossen, dass wir unsere Tagesbudget lieber anders verprassen. Und um ein Haus mit Einschusslöchern bzw eine Ruine, die langsam verrottet zu besichtigen, soviel Geld zu bezahlen, sehen wir nicht ein. Dennoch wollten wir uns zumindest das Grab und den Staddteil ansehen, in dem Pablo gelebt und "gewirkt" hat. Eine Metro-Station zu früh ausgestiegen und nach einem (mal wieder) ewig langen Fussweg durch ein Industriegebiet sind wir dann an dem nicht sonderlich beeindruckendem Freidhof angekommen.
Aufbruch: | 04.08.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | Januar 2016 |
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