Südamerika
Peru: Titicacasee und Puno
Puno am Ufer des Titicacasee
Puno liegt am Westhang einer großen Bucht des Titicacasees. Hier sind alle sehr geschäftstüchtig und jeder möchte Dir eine Tour verkaufen. Auch die netten Hotelbesitzer, da haben wir gleich für heute Nachmittag einen Ausflug nach Sillustani zu den Grabtürmen aus dem 13. Jahrhundert gebucht.
Die turmartigen Gräber sind Überreste der Aymara oder Colla Kultur
aus dem 1200 - 1400 Jahrhundert, sie lebten vor den Inkas hier.
Besuch bei einer Familie
Am Rückweg machen wir noch Halt bei einer Familie, um zu sehen, wie die Leute hier leben. Auf jeden Fall sehr einfach.
Die Familien wohnen meistens eingezäunt. Die Häuser sind aus
Lehmziegel gebaut, diese werden noch selbst hergestellt.
Das gibt es zum Essen: Viele verschiedene Sorten Kartoffeln,
Getreide wie Mais und Quinoa. Wir dürfen probieren, das kann man gut essen.
Titicacasee
Puno ist außerdem Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Inseln im Titicaca-See. Wir wollten eigentlich auf eigene Faust dorthin reisen, haben aber eingesehen dass wir um eine organisierte Tour nicht herumkommen. Somit haben wir bei Johannes im Hafen eine zwei Tages Tour zu den Inseln gebucht. Neben den echten Inseln im See existieren auch die schwimmenden Inseln der Urus. Das sind künstliche, aus Schilfgras hergestellte Inseln.
Es gibt bis zu vierzig schwimmende Inseln im See, diese werden mit Pfählen und Seilen verankert, dass sie nicht wegschwimmen.
Das trockene Schilf wird für den Haus- und Bootsbau gebraucht.
Die Bewohner leben heute vor allem vom Tourismus und Fischfang.
Isla Amantani
Wir fahren ca. 1,5 Stunden weiter zur Isla Amantani, wo uns die Bewohner schon erwarten.
Auf dieser Insel gibt es keine Hotels, alle Besucher werden bei Gastfamilien untergebracht. Die Insel ist genossenschaftlich organisiert, alle Arbeiten werden gemeinschaftlich erledigt. Auch hier gibt es keine Abgaben!
Am Nachmittag spielen die jüngeren Besucher mit den einheimischen Kindern im Stadion Fußball, alle hatten einen Riesenspaß.
Am Abend steht noch eine Wanderung auf den Gipfel des Hausberges Pachatata (Vater Erde) an. Für Gesundheit, Geld und Liebe müssen wir dreimal um die Begräbnisstätte laufen.
Nach einer Stunde Bootsfahrt steuern wir Taquile an.
Ich habe auch schon Freundinnen gefunden,
um mein Spanisch zu verbessern.
Jetzt unternehmen wir eine wunderschöne Inselwanderung in 3800 m Höhe. Die Aussicht ist fantastisch auf den blau schimmernden Titicacasee.
Auch Taquile ist in einer Genossenschaft organisiert, die sich bewußt auf die Gebote der Inkazeit berufen: Nicht stehlen, nicht lügen, nicht faul sein bezieht.
Die Insel ist für die strickenden Männer bekannt, das war schon vor 30 Jahren so, als Gerhard und Dietl die Insel besuchten. Stolz zeigt Gerhard seine Mütze, welche er sofort verkaufen könnte.
Wir hoffen, dass wir weiterhin soviel Glück mit dem Wetter haben und freuen uns auf den Höhepunkt unserer Reise - Machu Picchu!
Aufbruch: | 24.09.2015 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 29.11.2015 |
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