Südamerika mit eigenem Fahrzeug
Kolumbien: Karibikküste
Karibikküste
Wir haben es geschafft!! Nach 19000 km sind wir in Cartagena angekommen. 5 Kilo leichter an Gewicht, aber voll mit Erlebnissen und Erinnerungen. Wir haben alles heil überstanden, es ist nichts Schlimmes passiert, toll. An dieser Stelle großen Dank an Mattes, der das Gespann souverän durch den straßenmäßig doch sehr anspruchsvollen Kontinent gesteuert hat (starker Wind und Böen, Monotonie, Schotterpisten, Schlaglöcher, Bumper, Baustellen, verwinkelte enge Städte, Serpentinen, Staus usw.)
Bevor wir Cartagena und die Karibikküste genießen können, müssen wir uns um die Fahrzeuge kümmern. Das Auto soll wieder zurück, der Hänger ist leider so beschädigt, der bleibt da. Die Adresse für alle Overlander ist Luis Ernesto von der Enlace Caribe SAS. Er hat sich um alles gekümmert. Am 16. März geht das Auto in den Container und wird nach Antwerpen zurück verschifft.
Als nächstes brauchen wir noch einen Flug nach Bogotá. Direkt am Flughafen können wir günstige Tickets (75 € pP) erstehen.
Nach Cartagena kommen wir eh nochmal, deshalb gehts gleich wieder weiter.
Mattes möchte unbedingt nach Taganga zum Tauchen. Die 220 km fahren wir direkt am Meer entlang. Leider erweist sich das kleine Taganga als nicht camper freundlich. Es findet sich kein Platz. Die Hitze ist extrem und man muss abends duschen. Tauchen ist abgesagt. Wir fahren nochmal 40 km weiter. In der Nähe vom Tayrona Nationalpark (größtes Küstengebirge) ist das Camping "Los Angeles". Ein Traum unter Kokusnusspalmen. Hier können wir relaxen und die letzten Tage im Hänger verbringen.
Alle wichtigen und teuren Teile werden jetzt ausgebaut und im Auto verstaut. Auf dem Rückweg nach Cartagena müssen wir das gute alte Teil bei einem Schrotthändler abgeben.
Cartagena:
soll die schönste Stadt Kolumbiens sein. Das historische Zentrum ist wirklich sehenswert. Es ist komplett von einer Stadtmauer umgeben. Die Gebäude sind aus dem 16. und 17. Jahrhundert und sehr gut erhalten. Bunt und mit all den Balkonen mit blühender Bougainvillea ist es sehr schön, da drin rumzuschlendern.
Etwas außerhalb ist noch das Castillo de San Felipe, die größte Festung, die die Spanier jemals errichtet haben. Es war uneinnehmbar.
Stellplatz unter Palmen. Ein Paradies war es trotzdem nicht. Im Meer konnte man nicht schwimmen, wegen Strömung und hoher Wellen. Und es gab Sandmücken ohne Ende. Wir sind total zerbissen. Und man musste sich strategisch gut stellen, damit einem nicht die Kokosnüsse auf de Kopf fielen (oder in die Windschutzscheibe)
Auf dem Rückweg zum Hotel kamen wir in ein großes Spektakel. Mit Mottowägen, Tänzern, Sambagruppen und Musik. So, wie wir uns den brasilianischen Karneval vorstellen. Es ging aber (soweit wir das verstanden haben) um die Wahl der kolumbianischen Schönheitskönigin.
Aufbruch: | 01.12.2016 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2017 |
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