Südamerika mit eigenem Fahrzeug
Argentinien: Feuerland
Auf dem Weg nach Feuerland
Hier kommen noch ein paar Impressionen aus Patagonien. Wir haben eine Seelöwenkolonie entdeckt, direkt neben der Autobahn (Ruta 3). Kurz hinterhalb Caleta Olivia. Konnten bis auf 2m ran. Echt super.
Diese Eintönigkeit der Landschaft und der ständig blasende Wind machen einen mürbe. Das war eine schöne Abwechslung.
Argentinien und Chile teilen sich widerwillig Feuerland. Das könnte uns jetzt wurscht sein, aber man hat völlig sinnfreie Grenzverläufe und ist ständig am Aus- und wieder einreisen, und jedesmal volles Programm. Manchmal kann man beides in einem Gebäude abwickeln. Ein andermal liegen zwischen den Grenzposten 14 km Piste. Es gibt strengste Lebensmittelkontrollen. Sowohl in Argentinien als auch in Chile, wegen Tierseuchen und Fruchtfliege. Bei unserer ersten Einreise nach Chile wurden Auto und Hänger durchsucht und dann auch noch der (Drogen) Suchhund losgelassen. Kostet alles viel Zeit, grad wenn man das wie gestern zweimal machen muss.
FEUERLAND
Mit einer Autofähre (teuer, wir haben für zwei Fahrzeuge gezahlt) mussten wir noch die Magellanstraße überqueren ( halbe Stunde) und dann waren wir in Feuerland.
Es gab plötzlich wieder Bäume und dann kamen die Berge mit Flüssen, Wasserfällen und riesigen Seen. Wunderschön bei sonnigem Wetter.
Nach zwei Stunden Fahrt durch traumhafte Gebirgslandschaft ist das erste große Ziel erreicht. USHUAIA, die südlichste Stadt der Welt. Jetzt kommt nur noch die Antarktis. Wetter sehr durchwachsen, 4 -10 Grad, viel Regen, zum Campen höchst unangenehm. Ich bin eingepackt wie ein Eskimo, aber es friert mich schrecklich. Es ist interessanterweise bis fast 23.00 Uhr hell. Man merkt es nur kaum, weil es immer bedeckt ist, regnet oder schneit.
Mittendrin im Getümmel. Wenn man sich ruhig und langsam bewegt, interessiert es die Viecher nicht, dass man da ist. Die sind so mit sich selbst beschäftigt. Aber schauen, was los ist, tun sie dann doch.
Hier gibt es auch Verkehrsschilder, die sieht man sonst nirgends. Warnung vor dem patagonischen Wind.
Laguna Azul, ein Kratersee. Etwas unterhalb haben wir wild gecampt, d.h. man darf hier stehen bleiben, aber es gibt keinerlei sanitäre Einrichtungen.
Jetzt mag i nimmer. Schuhe nochmal geschnürt und Abstieg. Auf dieses Winterwetter sind wir nicht richtig vorbereitet.
Aufbruch: | 01.12.2016 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2017 |
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