Frankreich - Vogesen 2016 - Teil 1
7. Tag - 9. September 2016: Informationen über Guebwiller
Informationen über Guebwiller
Guebwiller ist ein Ort mit 11.000 Einwohnern im Departement Haut-Rhin in der Region Elsass. Guebwiller liegt am Austritt des Flusses Lauch aus den Vogesen in die Oberrheinebene. Das Gemeindegebiet Guebwiller ist Teil des Regionalen Naturparks Ballons des Vosges.
Guebwiller wurde das erste Mal als Gebunvillare im Jahr 774 in einer Schenkungsurkunde erwähnt, in der das Kloster Murbach bedacht wird. Damals handelte es sich lediglich um ein Hofgut. Zur Stadt entwickelte sich der Ort im 12. Jh. um die Kirche Saint-Léger und eine Burganlage, die heute Burgstall genannt wird. Eine Stadtmauer wurde zwischen 1270 und 1287 errichtet. Im Jahr 1394 lebten dort 1.350 Einwohner.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt von Schweden geplündert. Am Ende dieses Kriegs kam die Stadt auf Grund des Westfälischen Friedens zu Frankreich. 1657 lebten in der Stadt nur noch 176 Einwohner.
Im Lauf des 19. Jh. entstand eine bedeutende Textilindustrie. Die Stadt war nach Mulhouse deren größter Standort; es wurde Wolle und Baumwolle verarbeitet.
Die Gemeinde Guebwiller ist eine heute der bedeutendsten Weinbauorte im Elsass. Die im Jahr 1975 geschaffene Appellation Alsace Grand Cru definiert seit 2007 herausgehobene Einzellagen im Weinbaugebiet Elsass. Die 51 Lagen verteilen sich auf 47 Gemeinden. Guebwiller weist als einzige Gemeinde vier dieser Grand-Cru-Lagen auf.
Guebwiller - Kirche Saint Leger. Die spätromanische Kirche wurde 1182 bis 1287 erbaut und 1336 im Chorbereich gotisch umgestaltet.
Aufbruch: | 03.09.2016 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 10.09.2016 |