Süd- & Mittelamerika: Bus, Empanada & Rucksack
Apizaco
Tag 104 & 105
La Malinche
Die Stadt Apizaco liegt nur 30 Minuten Fahrzeit vom La Malinche Vulkan entfernt. Um 9 Uhr morgens waren wir beim Hotel auf rund 3.170 Höhenmeter und somit noch rund 1.300 Höhenmeter vom Gipfel entfernt. Der letzte Bus geht um 17 Uhr --> 8 Stunden Zeit den Gipfel zu erklimmen und den Abstieg zu bewältigen.
Laut Internetrecherche muss man rauf mit 3 bis 6 Stunden und runter mit 2 bis 3 Stunden rechnen. Es gilt also keine Zeit zu verlieren.
Der Anstieg beginnt im Wald. Bis zur Baumgrenze auf rund 4.000 Metern sollte er auch durch eben jenen führen. Am Anfang noch mäßig steil, im Mittelteil dann wahnsinnig steil. Und die dünne Luft erschwert jeden Schritt:
Mit dem Erreichen der Baumgrenze wird auch der Gipfel sichtbar. Schneebedeckt ist er im Mai nicht mehr:
Ab hier gibt es keinen eindeutigen Weg mehr. Zum Glück haben wir zuvor recherchiert. Besser ist es möglichst schnell auf den Gebirgskamm zu kommen. Damit können wir uns viele sandige / schottrige Stücke ersparen. Das macht den Aufstieg einfacher.
Auf über 4.000 Metern und nach einer langen Trockenzeit ist die Umgebung doch recht karg. Ein paar Pflanzen überleben auch hier (und wir werden mal wieder von Hunden begleitet. Wo kommen die immer her?):
Im Hintergrund sehen wir diesmal nicht den Gipfel. Zum Glück. Da rauf sieht technisch schwierig aus!
Der erste Teil ist steil, beim folgenden Teil kommen noch lose Steine als Erschwernis hinzu. Durch das traumhafte Wetter überwiegt die Freude aber klar die Anstrengung.
Am Ende geht es über Geröll. Um uns an dem Tag noch aufzuhalten kommt es aber eindeutig zu spät.
Zwischendurch waren wir uns sicher, dass sich der Gipfel nicht mehr ausgeht (zumindest 3 Stunden waren für den Rückweg eingeplant). Am Ende lagen wir aber so gut in der Zeit, dass wir eine ausgedehnte Pause am Gipfel einlegen konnten bevor wir uns mit ein wenig Puffer auf den Rückweg gemacht haben.
Dass das Ganze dann doch noch knapp wurde, hat vor allem mit unserer Bummelei zu tun. Zunächst haben wir eine Gruppe getroffen die gerade beim Aufstieg war, dann noch eine "Jausenpause" eingelegt. Und so wurde der Abstieg zum Wettlauf gegen die Uhr. Tik-Tak.
16:10 kommen wir bei einer Wegmarke an die wir beim Aufstieg fotografiert haben. Bis dorthin haben wir 57 Minuten gebraucht. Das sollte sich doch ausgehen. Ist man runter nicht immer schneller als rauf?
Das Tempo noch einmal zu erhöhen kann auf keinen Fall schaden. Um 16:45 war es dann klar: der Bus geht sich aus (der Weg durch den Wald sieht doch überall ähnlich aus. Schwer die genau Restzeit zu schätzen).
16:52: beim Tor des Hügelgeländes angekommen. Perfektes Timing? Vielleicht nicht. Aber sehr gut allemal.
Huamantla
Mit noch viel Zeit und relativ wenigen Kilometern nach Mexiko City, geht sich ein Abstecher nach Huamantla aus. Wieder einmal ein Pueblo Magico. Diesmal im Zeichen des Stieres oder Stierkampfs. Neben der Stierkampfarena (mit angehängtem Museum) gibt es wieder einige Kirchen und einen schönen, grünen Hauptplatz:
Ein Mittagessen und ein (echter Matador-) Haarschnitt für F stehen zusätzlich noch am Programm. Dann geht es zurück nach Apizaco das Gepäck abholen und damit weiter nach Puebla...
Aufbruch: | 01.02.2017 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 31.05.2017 |
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